Ordnung
"Ordnung ist der schlimmste Feind der Tugend, denn wenn erst Ordnung herrschet, so werdet Tugend überflüssig."
Immanuel Kant, Dem menschelnden Geiste!
"...muss sein!"
~ Mami, satzbautechnisch unschön über Ordnung
Ordnung ist ist die Abwesenheit von Entropie, eine der niederen Tugenden, die die Faulheit und Dummheit fördert, indem man sich durch einfallsloses Anordnen beliebiger Gegenstände nach veralteten Prinzipien davor drückt, seinen Verstand zu gebrauchen und sich daran zu erinnern, wo man seine Autoschlüssel als letztes hingetan hat.
Ordnungsfanatiker wenden oft mehr Zeit dafür auf, Ordnung zu halten, als sie je mit Suchen verbringen würden, getreu dem Motto: "Für eine Abkürzung ist mir kein Weg zu weit!" Unglücklicherweise sind ihre Gehirne derart unterentwickelt, dass ihnen diese Ironie nicht auffällt.
Notwendigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Notwendigkeit von Ordnung betrifft sowohl die Anordnung materieller Gegenstände als auch das Zusammenleben von Menschen in Gesellschaften. Letzteres wird in Rechtsstaaten durch Gesetze, in Diktaturen durch Unterdrückung und in Gottesstaaten durch Gottes Wort in Form des Korans geregelt. Um die öffentliche Ordnung aufrecht zu erhalten, engagiert der Staat Ordnungshüter, die hauptberuflich damit beschäftigt sind, Penner aus Grünanlagen zu vertreiben, Falschparker zu verwarnen, Dissidenten zu foltern, Diebe zu verstümmeln, EhebrecherInnen zu steinigen und Pädophile von Kinderspielplätzen fernzuhalten. Die öffentliche Ordnung ist ein fragiles Gebilde, das regelmäßig zum Einsturz kommt, wenn Menschen sich zu gewalttätigen Demonstrationen zusammenrotten, den Gewinn einer Fußballweltmeisterschaft feiern oder an Feiertagen wie dem 1. Mai exzessiv dem Alkohol zusprechen.
In Deutschland ist der oberste Ordnungshüter der Innenminister, der sich als einziger Politiker im Lande nicht an überflüssigen, die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung eher behindernden Gesetzen wie z.B. dem Datenschutz orientieren muss.