Suchtdruck
Das unbändige Bedürfnis, Suchtmittel zu konsumieren wird als Suchtdruck bezeichnet. Viele Süchtige beschönigen dieses Bedürfnis und erfinden sehr kreative Erklärungen für ihr Konsumbedürfnis. Dazu kann das Ableben des geliebten Kanarienvogels genauso gehören, wie die Knolle beim Falschparken und für jede Lebenssituation legt sich der Süchtige Rechtfertigungen zurecht, durch die er sich selbst die Erlaubnis erteilt, seiner Suchtkrankheit hemmungslos zu fröhnen.
Medizinische Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Durch den jahrelangen Konsum von Suchstoffen bilden sich im Gehirn Synapsen aus, wie die Verästelungen an einem Baum. Diese Synapsen wollen regelmäßig gefüttert werden und bekommen sie einmal nicht ihr gewünschtes Pensum an Alkohol und/oder Drogen, beginnen sie jämmerlich zu schreien. Dieses Gejammer äußerst sich dann im Suchtdruck und werden diese kleinen Teufel dann mit lecker Vodka, Heroin oder Ecstacy gefüttert, beruhigen sie sich wieder und wachsen immer weiter. Deshalb ist es auch für viele Suchtkranke so schwer, Herr über ihre Krankheit zu werden und mit dem Konsum aufzuhören. Erst nach vielen Jahren der Abstinenz sind die Synapsen dann so verkümmert, daß der Suchtdruck nachlässt und der genesende Süchtige wieder ein Leben ohne ständige Suchtgedanken führen kann.
Der Umgang mit dem Suchtdruck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Viele Psychotherapeuten raten ihren suchtkranken Patienten, den Suchtdruck zu personalisieren und als Wesensform wahrzunehmen. So kann man beim Auftreten des Suchtdrucks z.B. folgendermaßen reagieren: Komm lieber Suchtdruck, setz Dich zu mir. Du siehst schlecht aus, hast Du Schmerzen? Darf ich Dir vielleicht einen Yogi-Tee anbieten? Nein? Du willst Wódka? Den gibt es bei mir schon lange nicht mehr, aber einen Möhrensaft vielleicht? Spätestens dann ergreift der Suchtdruck panikartig die Flucht und macht sich lieber am nächsten besoffenen Obdachlosen auf der Straße zu schaffen.
Suchtmittel |
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