Kardamom
Kardamom (lat. Elettaria cardamomum zu deutsch Kardamom) ist ein indisches bzw. srilankisches Gewürz, das auch die Verdauung fördert und nach Kardamom schmeckt.
Verbreitung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kardamom hat sich von Indien aus über die arabische Halbinsel bis nach Ostafrika; im Zuge der Kreuzzüge bis nach Europa verbreitet. Da in Indien vorzugsweise scharf gegessen wird und Kardamom dieses Kriterium nur unzureichend erfüllt, wird Kardamom hauptsächlich in der arabischen Küche verwendet. Dort nimmt er eine zentrale Rolle in der Veredelung von Speisen und Getränken ein. In europäischen Küchen hielt er so im 16./17. Jahrhundert Einzug.
Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für gewöhnlich wird er zusammen mit Zimt, Nelken und Ingwer saisonal als sog. Lebkuchenwürzmischung und/oder Glühweingewürz eingesetzt (ist praktisch das Selbe, wird nur in unterschiedliche Beutelchen abgepackt). Ebenso findet er sich in der Gewürzmischung, die in unseren Breiten als Currypulver vermarktet wird. Alle Verwendungen für Kardamom haben damit den großen Vorteil gemeinsam, dass man den Kardamom nicht so wirklich herausschmeckt.
Im Okzident kommt reiner Kardamom nur durch mäßig begabte, kamerageile Fernsehköche mit toten Geschmacksnerven zum Einsatz, die sich ihre Begeisterung für das Zeug amtlich versilbern lassen.
Arabische Halbinsel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die facettenreiche Küche der arabischen Halbinsel hat viele wunderbare hochkardamomangereicherte Kreationen hervorgebracht. Als da wären:
- Hähnchen mit Kardamom und Knoblauchsoße (gekocht)
- Hähnchen mit Kardamom und Knoblauchsoße (frittiert)
- Hähnchen mit Kardamom und Knoblauchsoße (gegrillt auf dem offenen Holzkohlegrill)
- Hähnchen mit Kardamom und Knoblauchsoße (gegrillt über dem offenen Benzinfass)
- Hähnchen mit Kardamom und Knoblauchsoße (verbrannt, die Standardvariante)
- Lämmchen mit Kardamom und Knoblauch-Joghurtsoße
- Kaffee mit Kardamom
Zu den Gerichten wird als Beilage sehr gerne Reis (ungewürzt) gereicht.
Indischer Subkontinent[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie eingangs erwähnt. Viel zu lasch. Taugt höchstens als Abführmittel. Aufgrund der Gewöhnung an Kardamom aber auch das nur sehr bedingt...
Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Nebenwirkung der Globalisierung ist, dass Kardamom inzwischen auch in Latein- und Mittelamerika angebaut wird. Das wirkt natürlich zersetzend auf die regionale Monokultur, die je nach Lokalität traditionell aus Kaffee, Koka oder Jalapenõs besteht.
Außer der Verdauungsförderung bewirkt Kardamom auch eine Stärkung des Magens. Wer also Kardamom „drinnen behalten“ kann, kann auch alles andere „drinnen behalten“.
In diversen arabischen Ländern wird dem Kardamom erotisierense Wirkung zugeschrieben. Da es sich bei diesen Ländern aber fast immer um islamische Länder handelt nützt ihm das überhaupt nichts, denn ein guter Mohammedaner hat gemäß Koran gefälligst nicht geil zu werden.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Dörthe Grünkern-Dinkelsaat: Kardamom im Haus treibt auch die letzte Ratte raus! 1000 Tipps zur ökologischen Schädlingsbekämpfung. RharbarberRhabarberRhabarber, ISBN 7-7309-3563-7
Dr. Ivan Groszny: Zuschlagstoffe der Zementindustrie Band 2 H - Q. Deutscher Industrieverlag, ISBN 8-3293-1549-7