Mexiko
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Amtssprachen | Spanisch, Englisch, Spanglisch | ||||
Ethnien | Mexicanos, Norteamericanos, Gringos, Indios, Indianos, Mestiços, Críollos, Afroamericanomexicanos, Margarítas | ||||
Hauptstadt | Ciudad de Mexico-City Stadt | ||||
Staatsform | Revolución permanente | ||||
Regierungschef | El Presidente | ||||
Staatsoberhaupt | El Presidente también, naturalmente | ||||
Fläche | 1.953.200 km² | ||||
Einwohnerzahl | 100.000.000, stark vermehrungsfreudig | ||||
Bevölkerungsdichte | im Großraum Mexiko-Stadt zusammengepfercht, sonst verstreut | ||||
Währung | Taco | ||||
Hauptwirtschaftsgüter | Tabasco, Fremdarbeiter, Sombreros, Kakteen, Mariachis, Tequila | ||||
Staatsreligion | katholisch-lebensfroh | ||||
Nationalhymne | Bésame Mucho, oder Waking up in Vegas | ||||
Autokennzeichen | Aaayyy | ||||
Top Level Domain | .ay | ||||
Mexiko ist ein Gebilde, das in Ermangelung eines treffenderen Begriffes vorerst mit Staat bezeichnet werden muss.
Geschichte[edit | edit source]
Die Geschichte Mexikos lag lange im Dunkeln, bis im 20. Jahrhundert der berühmte Gelehrte und Forschungsreisende Rex Gildo das Land bereiste, die Menschen studierte und sie in unvergleichlicher Poesie verewigte. Gildo stammte selbst aus einer Familie von Chihuahuas und hinterließ der Nachwelt unschätzbare Dokumente über Mexiko, aus denen sich die Geschichte des Landes rekonstruieren ließ.
Urzeit[edit | edit source]
Etwa gegen 3114 v. Chr. betreten die ersten Menschen den Boden des heutigen Mexiko. Da zu dieser Zeit noch kein internationaler Flugverkehr möglich war und die Straßen sehr schlecht waren, geht die Wissenschaft heute davon aus, dass diese ersten Mexikaner von Außerirdischen oder einem anderen hochentwickelten Volk (bspw. Atlanteaner) dort abgesetzt wurden. Der Bau von Pyramiden lässt darauf schließen, dass diese Menschen aus Ägypten stammten und aufständische Pyramidenbauer waren, die sich aus ästhetischen Gründen weigerten, glattwandige Pyramiden zu bauen. Sie bevorzugten Stufenpyramiden, deren Form von ihnen in ganz Mexiko vorgeschrieben wurde. Die Außerirdischen versprachen sich von dieser Umsiedlungsaktion neue Stützpunkte und Landebahnen und eine sichere Versorgung mit Bohnensuppe, der Hauptenergiequelle ihrer Flatulenztriebwerke.
Die Urmexikaner gründeten alsbald eine Reihe von Volksstämmen, darunter die eiförmigen Ovomalteken, die asketischen Azteken, die musikalischen Discoteken, die bunten Videoteken, die fröhlichen Vinoteken und die Mayers (auch Meyers oder Meiers, seltener Mayas oder Maja). Jedes dieser Völker entwickelte einen eigenen Stil bei den Stufenpyramiden und eigene Rezepte für Bohnensuppe. Die Mayers waren das zahlenmäßig größte[1] und das erfinderischste der Völker, sie erfanden unter anderem den Kalender, das Menschenopfer, den Weltuntergang und das Fußballspiel. Der Spielführer der unterlegenen Mannschaft wurde durch rituelle Opferung geehrt; eine Tradition, die im modernen Fußball in Form des Trainerkarussells weiterlebt.
Die Azteken waren auch nicht faul, sie erfanden einen Stall voll Götter mit unaussprechlichen Namen und gründeten eine Reihe von Städten mit ebenfalls unaussprechlichen Namen. Die unaussprechlichste von allen, Tenochtitlan, wurde die Hauptstadt. Ein zweitgeborener Kazike ohne Karrierechancen erdachte in einem besonders boshaften Moment eine Prophezeiung, die besagte, dass eines Tages weiße Götter kommen, den Namen der Hauptstadt ohne Stottern aussprechen und damit die Macht übernehmen würden.
Die spanische Eroberung[edit | edit source]
Da Prophezeiungen immer wahr werden, egal in welchem Rausch von psychoaktiven Substanzen oder Kaktusschnaps sie erfunden wurden, erschienen eines schönen Jahrhunderts tatsächlich die gelobten weißen Eroberer an den Stränden Mexikos. Sie wurden freundlich empfangen und bis zum Ortsschild der Hauptstadt geleitet. Hernán Cortéz, der Anführer der spanischen Expedition, versuchte sich am Namen Tenochtitlan und sprach laut und deutlich „Mexico City“ aus. Dies schien nicht allen Wertungsrichtern ausreichend, sie konnten aber unter Zuhilfenahme von Schusswaffen und eingeschleppten Krankheiten von der Überlegenheit der Neuankömmlinge überzeugt werden.
Mit Freuden traten daraufhin alle Eingeborenen in die Katholische Kirche ein und gruben für die Spanier nach Gold und Silber.
Der Unabhängigkeitskrieg[edit | edit source]
Als Gold und Silber nicht mehr so reichlich flossen, verloren die Spanier das Interesse an ihren mexikanischen Besitzungen. Und ohne nach Edelmetall zu graben, machte das Leben für viele Mexikaner keinen Sinn mehr. Sie wurden aufmüpfig und erklärten, dann könnten sie ebensogut ohne spanische Oberherrschaft auskommen. Sie versuchten es daher statt mit einem Vizekönig nacheinander mit einem Kaiser, einem Präsidenten, einem Diktator, einem Präsidenten-Diktator und einem Diktator-Präsidenten. Die Amtszeit eines Staatsoberhauptes endete üblicherweise mit dessen Erschießung. Dies ersparte den umständlichen Vorgang von Abwahl und Neuwahl. Der Attentäter wurde in der Regel auch der Nachfolger.
Diese Form der Regierungsbildung wurde als permanente Revolution in die Verfassung aufgenommen und gilt im Prinzip noch heute (vor allem im Straßenverkehr von Mexico-City). Auf die rituelle Erschießung des Vorgängers kann seit dem 20. Jahrhundert jedoch in begründeten Ausnahmefällen verzichtet werden.
Geographie[edit | edit source]
Mexiko wird oft in Süd- oder Zentralamerika vermutet, liegt aber in Nordamerika und gehört zu Lateinamerika, aber nichtsdestotrotz kommt man auch mit Großem Latinum nicht weit.
Geographisch ist Mexiko bedeutend größer als der heutige Staat Mexiko. Die westlich des Mississippi liegenden Teile der USA sind ursprünglich Bestandteil von Mexiko, kamen den Mexikanern aber aufgrund der spanischen und französischen Misswirtschaft sowie in den Bürgerkriegswirren irgendwie abhanden. Unermüdlich jedoch versucht eine zunehmende Anzahl Mexikaner, die neuen Grenzen im Norden und die Gringos zu überwinden, um den historischen Zustand wiederherzustellen. Zum Ausgleich fallen umgekehrt die Amis regelmäßig in Cancún ein.
Im übrigen ist die Geographie Mexikos stark durch Meteoriteneinschläge geprägt. Etwa alle 65 Millionen Jahre wird Mexiko von einem gigantischen Meteor getroffen, der gezielt die vorherrschenden Lebensformen auf der Erde vernichtet und nebenbei die mexikanische Landschaft ordentlich umpflügt. Nächsten Mittwoch wird es voraussichtlich wieder soweit sein. Oder Donnerstag.
Zur Zeit besteht Mexiko jedenfalls aus Hoch- und Tiefland. Das Tiefland ist entweder trocken-heiße Wüste oder feucht-heißer Dschungel. Das Hochland ist entweder Kaffeeanbaugebiet (wird zumindest behauptet) oder Mexiko-City. Es gibt entweder einen Hurricane oder ein Erdbeben, zeitweise ergänzt durch Massaker der Drogenbanden (damit das Volk nicht zur Ruhe kommt, wenn mal keine Naturkatastrophe stattfindet).
Bevölkerung[edit | edit source]
Der typische Mexikaner ist kleinwüchsig und schläft mittags durch. Ihren niedrigen Wuchs kompensieren Mexikaner mit ihrer Neigung zur Gigantomanie, gerne in Verbindung mit unbegründetem, aber ausgeprägtem Nationalstolz.
Als wesentliches Kleidungsstück, Schattenspender und Statussymbol dient ihm der Sombrero, ein zum Sonnenhut umgebautes Wagenrad. Mexikaner sind im wesentlichen mit ihrem Leben zufrieden, wenn sie ausreichend Schlaf bekommen, reichlich Mais und Bohnen vorrätig sind, aus denen sie fantasievolle Gerichte zaubern, und wenn sie sich in regelmäßigen, nicht zu großen Abständen fortpflanzen können.
Wie alle überwiegend katholischen Bevölkerungsgruppen liebt der Mexikaner Korruption und Vetternwirtschaft. Mangel an Vettern, mit denen man wirtschaften kann, herrscht in Mexiko nie. Einige der Vettern befinden sich zudem meist im Ausland, vorwiegend in den USA, und bereiten dort den Familiennachzug aller übrigen Vettern vor. Langfristig strebt Mexiko auf diese Weise die demographische Übernahme der Vereinigten Staaten an, als späte Rache für die Eroberung durch die Weißen und für die Abtretung größerer Gebiete an die USA im 19. Jahrhundert.
Indigene Bevölkerungsgruppen[edit | edit source]
In Mexiko-Stadt leben überwiegend Chilangos, wobei diese eher in Chile vermutet werden können. Niemand mag die Chilangos, sogar sie selbst mögen sich nicht. Neben den Chilangos gibt es noch die Exileuropäer (vor allem Deutsche, Franzosen und Spanier), die sich soweit von der mexikanischen Gesellschaft abgrenzen, dass sie teils weder Sprache, Mentalität noch Lebenshaltungskosten in einen realistischen Bezug setzen oder anwenden können. In 30 Prozent dieser europäischen Köpfe leistet der Geist Adolfs immer noch Widerstand. Das sind die 33 Prozent, die direkt nach dem zweiten Weltkrieg den 33 Prozent folgten, die während des Krieges fliehen mussten, oder die, die bei Volkswagen ein besseres Leben gefunden haben.
Im Bundesstaat Narcoland mit der Hauptstadt Marihuana sind die Apoteken zuhause, die einen entspannten Lebensstil pflegen und sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen, auch nicht von ihren Nachbarn in Macarena, den lauten Discoteken. Tabasco war bislang das Territorium der fast ausgestorbenen Essteken, die jetzt zunehmend von Hypoteken und Fast-Food-Kettenanhängern verdrängt werden.
Alle Bevölkerungsgruppen fahren gerne für einen Zoobesuch nach Cancún an die Karibikküste. Dort schauen sie sich mit Vorliebe die exotischen US-Amerikaner (Gringos) an, wie die sich, geschmacklos gekleidet und meistens völlig besoffen, am Strand und in den Bars hemmungslos zum Affen machen. Für den männlichen Mexikaner besonders interessant sind die topless Gringas, die ihm (selbstverständlich nur zu Studienzwecken) tiefe Einblicke in die weibliche Anatomie gewähren, welche er in seinem katholischen Land so offenherzig sonst nicht zu sehen bekommt (schon gar nicht bei Tageslicht).
Spezialitäten[edit | edit source]
Zu den besonderen Köstlichkeiten, die Mexiko zu bieten hat, gehören vor allem Schnäpse, die aus Wüstenpflanzen gebrannt werden. Um diese herstellen zu können, ist Mexiko stets darauf bedacht, die Wüstenflächen im Land zu vergrößern. Die wichtigsten dieser Schnäpse sind Tequila und Mezcal (letzteres enthält unbedingt eine Fleischeinlage, wenn es original sein soll). Der Genuss dieser Getränke führt zu deutlicher Leistungssteigerung in der Liebe und beim Autofahren. Jedenfalls bei Mexikanern. Jedenfalls behaupten sie das.
Um eine Runde Mezcal spannender zu gestalten, befinden sich in einer Flasche oft noch Kleintiere aus der Wüste, zum Beispiel Würmer, Raupen, Skorpione oder Klapperschlangen. Wer beim Einschenken das größte Tier erwischt, muss üblicherweise die nächste Runde schmeißen.
Natürlich sind die Mexikaner nicht alle rettungslos dem Alkohol verfallen. Viele bevorzugen auch Marihuana, Chili oder das halluzinogene, aus meterhohen Peyote-Kakteen gewonnene Meskalin, das aus jedem noch so trostlosen Wüstenfleck ein 3D-Breitwandpanorama hervorzaubert.
Gelegentlich nimmt der Mexikaner auch feste Nahrung zu sich, hauptsächlich in Form klebriger, mit allerlei Essensresten vollgestopfter Tacos, die durch die reichliche Zugabe einer scharfen Salsa genießbar gemacht werden. Die meisten Speisen werden allerdings exportiert, und zwar in ungeheuren Mengen. Die nordamerikanischen Staaten wurden mittlerweile mit Burritos, Guacamole und Tortillas dermaßen überschwemmt, dass jetzt ständig Mexikaner hinterher kommen, um den Gringos beim Verzehr zu helfen. Die Gringos lassen das aber nicht zu, machen die Grenzen dicht und werden darum immer dicker.
Musik[edit | edit source]
Das markanteste Merkmal der mexikanischen Musik sind scheppernde Trompetenklänge in Kombination mit schrammelnden Gitarren und vertrackten, auf getrockneten Kürbissen erzeugte Rhythmen. Die Banda klingt wie südeuropäische Blasmusik, mit dem feinen Unterschied, dass sie aufgrund des heißen Klimas Mexikos nicht ganz so schnell gespielt wird, da die Blechbläser sonst nach wenigen Takten schon an innerer Überhitzung sterben, und ihre Instrumente in der sengenden Sonne dahinschmelzen würden.
Das Mariachi-Ensemble ist eine weitere typisch mexikanische Musikerformation, in der bis zu 20 mit riesigen Sombreros und Cowboystiefeln ausgestattete Musiker ihre Instrumente traktieren, bis dem Zuhörer die Ohren bluten. Diese Ensembles werden auch zu vielen gesellschaftlichen Anlässen engagiert, wie etwa der Beerdigung von Drogenbaronen und Waffenhändlern oder den beliebten Serenatas, bei denen um zwei Uhr morgens verliebte Jungmänner samt Mariachi-Ensemble vor den Balkonen ihrer Angebeteten auftauchen und diesen ein lautstarkes Ständchen zum Beweis ihrer Liebe darbieten. Wichtigstes Element der Vorstellung ist El grito, ein langgezogener Schrei, mit dem – in der richtigen Frequenz ausgeführt – sämtliche Rivalen in die Flucht geschlagen werden.
Berühmte Mexikaner[edit | edit source]
- Anthony Quinn (ist gleichzeitig auch Grieche, Franzose, Marokkaner und Außerirdischer)
- Don Diego de la Vega, aka Zorro, Superheld und frühe Inkarnation von Batman
- Speedy Gonzales, schnellste Maus (bis das Doping aufflog)
Zitate[edit | edit source]
- "Ich habe mich schon immer darauf verlassen, dass die meisten Leute netter sind als ich" – Alcalde Esteban
Anmerkungen[edit | edit source]
- ↑ Deshalb wanderten viele Mayers aus und kamen sogar bis Europa, wo sie sich vor allem im germanischen Raum ansiedelten.
Artikel der Woche 12/2008
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