Musik
Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Musik ist eine rhythmische Folge aus unterschiedlich interessanten Schallereignissen. Sie kann mit oder ohne Musikinstrumente, mit oder ohne Musiker, vor unterschiedlich großem, mehr oder weniger begeistertem oder auch ohne Publikum erzeugt werden und laut, leise, schell, langsam, vorwärts oder rückwärts daherkommen. Genau genommen ist es eigentlich egal, wer wann welche Musik macht, wozu er das tut, ob irgend jemand zuhört und ob es überhaupt Musik ist. Wichtig ist lediglich, dass Musik tagsüber zwischen eins und drei sowie abends ab zehn verboten ist, außer die Musiker bekommen Geld dafür und spielen doch vor Publikum. Dann ist Musik abends erlaubt, mittags jedoch trotzdem nicht. Musik ist meist mit Geräuschen verbunden und findet ihre für das menschliche Ohr angenehmste Ausprägung in der Abwesenheit derselben.
Etymologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Wort Musik entwickelte sich vermutlich aus Unmutsbekundungen musikausgesetzter Ohrenträger aller Zeiten, besonders aber der Vergangenheit sowie vor eins, nach drei und abends vor zehn, die mit einem ächzenden "Musik mir das anhören?" auf die Schallereignisse ihrer Umgebung reagierten. Eine andere denkbare Erklärung ist die Adaption des Wortes aus dem indischen Raum, wo es einer Verschmelzung des Ausrufes der Kuh, "Muh", und der Bezeichnung von Anhängern einer religiösen Gruppe, der "Sikhs" entsprang. "Muh-Sikh" fand demnach zunächst als "Muhsikh" und dann, aufgrund einer Laune der Natur und des Kommunismus, als "Muhsik" und schließlich, im Zuge einer umfassenden Sozialisation als "Musik" Einzug in die deutsche Sprache fand.
Stilistische Einteilung nach Aristoteles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie jede Kunstform lässt sich auch die Musik stilistisch kaum fassen. Die zeitgenössische Musiktheorie wendet üblicherweise die aristotelischen Kategorien an, nach denen Musik entweder einschläfernd oder unerwünscht ist. Dieses von Schopenhauer, Adorno und Jagger weiter ausgebaute Klassifikationssystem gilt heutzutage als weitgehend anerkannt, selbst bei notorischen Querulanten und Liedermachern.
Einschläfernde Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zur einschläfernden Musik gehört die gesamte europäische und außereuropäische sogenannte "Klassik", einschließlich des mittelalterlichen Mönchsgejammers und des modernen donaueschinger Bassklarinetten-Flageolet-Gesäusels, einigen besonders penetranten Ausläufern des "New Age" sowie des Free Jazz. Der gesellschaftliche Wert der einschläfernden Musik besteht darin, dass durchtrainierte Kenner, die auch beim stundenlangen Hören einschläfernder Musik wach bleiben, eine Menge Disiplin unter Beweis stellen können.
Unerwünschte Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Musikstück dieser Kategorie erkennt man daran, dass beim Hören desselben mindestens ein Nachbar an die jeweilige Trennwand klopft. Hier ordnet sich die gesamte Geschichte des Rock'n'Roll einschließlich ihrer Ausläufer von Elvis Presley bis Dieter Bohlen ein. Sonderfälle der unerwünschten Musik sind die monoakkordische ("Heavy Metal"), die diphterische ("Hip Hop") und die maligne ("Punk"). Die unerwünschte Musik ist besonders bei Menschen in Pubertät und Spätadoleszenz beliebt und bezieht ihren gesellschaftlichen Wert daher, dass der Nachbar gegen die Trennwand klopft.
Die beiden Basiskategorien des musikalischen Stils werden gerne als E- und U-Musik abgekürzt. Ein aufwachsender Mensch frönt so lange der U-Musik, bis er sich dem Establishment zugehörig wähnt. Dann beginnt er die U-Musik zu verteufeln und eignet sich durch das Lesen von Opernführern und den Besuch von Abendkursen das von der Etikette geforderte gesunde musikalische Halbwissen an. Insofern spielt die Musik eine bedeutende Rolle für die gesellschaftliche Sozialisation des Menschen in modernen Industrienationen. Begriffe wie "künstlerischer Gehalt" oder "emotionale Wirkung" spielen im Bereich der Musik keine wesentliche Rolle.
Stilistische Einteilung nach Franco von Köln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Musiktheoretiker Franco von Köln (13. Jh.) unterschied die musikalischen Stile nach den klassischen Temperamenten in Bezug auf den Zeitpunkt ihrer Verwendung. Sanguinische Musik wurde von Rosenmontag bis Fastnachtsdienstag gespielt und galt als tempera positiva. Desgleichen für die den Karnevalsmarsch betreffende cholerische Musik. Die melancholische Musik spielte ab dem Aschermittwoch, die phlegmatische Musik vor dem Rosenmontag. Heute gilt das System des Franco von Köln als überaltet, lediglich im Ruhrgebiet ist es noch geschmacklich verbindlich.
Ist schon der musikalische Stil schwer in ein System zu bringen, so gilt dies umso mehr für den Begriff des "Genres". Es ist jedoch dem französischen Mathematiker und Englischhornspieler Pierre de Fermate zu verdanken, dass wir uns zu diesem Zweck auf das Naturgesetz des Musikgeschmacks berufen können, das Fermate 1665 als letzten seiner genialen Entwürfe hinterlassen hat:
Naturgesetz des Musikgeschmacks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Für ein Individuum, das unter der Anzahl der Musikgenre ein Genre G für sich gewählt hat, gilt als unmittelbar wirkendes Naturgesetz:
- Es existiert nur das Genre G, das als hinreichend wohlklingend beschrieben werden kann.
- Es existiert ein Genre F, für das gilt: Dieses Genre ist keine Musik, uninspiriert und sollte verboten werden.
- Es existiert das Genre G', das ausreichend ähnlich zu G ist, so dass ein Laie keinen Unterschried feststellen kann, für das gilt: Dieses Genre ist kommerzieller Mainstream-Müll, überhaupt nicht true und wird nur von Idioten gehört. Es gilt weiterhin: G' hat gar nix mit G zu tun!!!!einself
Außerdem gilt:
- Ich bin das Genre G, dein Genre, du sollst keine anderen Genre haben neben mir.
- Du sollst den Namen des Genre G nicht unnütz gebrauchen, vor allen Dingen nicht als Bezeichnung für das Genre G'.
Selbstverständlich hat sich in den letzten 350 Jahren viel getan. Begriffe wie "hinreichend wohlklingend" und "uninspiriert" unterliegen fraglos dem Zeitgeschmack und sollten mit historischer Rücksicht verstanden werden, wohingegen objektive Sachverhalte wie "kommerzieller Mainstream-Müll" natürlich unmittelbar auf die Gegenwart übertragen werden können.
Entstehung der Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In den Mythen der großen Kulturen spielt die Musik eine große Rolle. Orpheus schläferte den halben Olymp ein, Gilgamesch verriet sich durch lautes Schalmeienspiel, die Germanen intonierten die Wacht am Rhein. Auch für die Entstehung der Musik haben die Mythen eine Erklärung. Manch ein Gott blies auf einer selbstgeklebten Panflöte, stieß gutturale Laute aus oder schuf Orchester aus Schafsdarmsaiten, die er zum Erklingen brachte. Vielerorts werden Zurufe der Menschen bei der Arbeit als Ursprung der Musik angesehen, andernorts Eingebungen aus außerirdischen Invasionen.
Archäologische Knochenpfeifen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einige Archäologen behaupten sogar, vorsintflutliche Pfeifen aus Hühnerknochen mit Grifflöchern gefunden zu haben. Wenn man sich vorstellt, wie es sich angehört haben mag, wenn zwanzig Neandertaler gleichzeitig in derart verstimmte Knochenpfeifen hineingespuckt haben, kann man diesen ersten Vorstoß in die Mehrstimmigkeit kaum als Musik gelten lassen. Es muss grässlich gewesen sein. Grauenhaft. Bäh. Nein, so kann Musik nicht enstanden sein.
Hans-Günter Södermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Allen archäologischen Ereiferungen zum Trotz verdanken wir die Musik letztlich Hans-Günter Södermeister. Der Hallenser Malermeister hatte 1845 nach einer erfolgreichen Fassadenbeweißung eines Mehrfamilienhauses eine (vorübergehende) Auftragsflaute und erfand in Ermangelung anderer Arbeiten bei dieser Gelegenheit die Musik, um sich von Tünche und Fassadenfarbe etwas abzulenken. Sein Gesang und Saitenspiel störte jedoch die Nachbarn, so dass Södermeister noch 1846 aus seiner Werkstatt ausziehen musste und bei einem Wipperfürther Metallverwerter unterkam, für den der die ersten Rasseln, Klatschen und Gongs konstruierte, die dieser gewinnbringend an das Ausland verkaufen konnte.
Entwicklung der Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Seit Södermeister hat die Musik rasante Fortschittte gemacht. Mit der Erfindung modulierter Tröten und elektronisch verstärkter Sprechübungen ist die Musik zur bevorzugten Pausenbelustigung bei Malermeistern, Dachdeckern und Schornsteinfegern geworden. Die Erfindung von Barockmusik, Hip Hop und Reggae folgten und es steht außer Zweifel, dass sie demnächst auch die guten Stuben des Bürgertums erreichen. Heutzutage unterteilt sich die Musik in drei Stilrichtungen, die einander gegenseitig bekämpfen, was aus ästhetischer Sicht sowohl nachvollziehbar als auch zu befürworten ist.
Einteilung der zeitgenössischen Musik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine nicht unbedeutende Spielart der zeitgenössischen Musik ist die elektronische Tanzmusik (EDM). Dieser Musikstil ist nicht allzu ernst zu nehmen, da er keine Meinungen der Künstler verbreiten soll oder ähnlich sinnvolle Themen, wie Gesellschaftskritik behandelt, sondern den Hörern allein Hörgenuss durch wohlklingende Töne bieten will. Eine besondere Spielart der Musik, Hip-hop, besitzt weder Aussagekraft, noch Wohlklang, weshalb man inzwischen vermutet, sie sei nach der Verdrängung der Schallplatte von Satan selbst erfunden und unter die Menschen gebracht worden, um satanische Botschaften nun auch auf Compact Discs (CD) hörbar zu machen, ohne dass diese dafür rückwärts abgespielt werden müssen. Zudem wird jedoch auch vermutet, dass Hip-hop sich in der Evolution als Paarungsrufe in musikalischer Form entwickelt haben.
Musikpädagogen aus aller Welt empfehlen von daher, überhaupt keine Musik zu hören und insbesondere Kinder von jeder Art von Musik fern zu halten. Geplante Auflagen der Bundesregierung sehen ab 2010 vor, dass jede CD mit dem Aufdruck "Musik verdirbt Ihren Charakter", "Musikhörer sterben auch" oder "Musik hören macht schnell abhängig. Fangen Sie gar nicht damit an" versehen wird.
Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Unterhaltung
- Vergraulen von Nachbarn
- Militär
- Schüren von Hass gegen andere Menschen
Zitate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Musik wird oft als Lärm empfunden, da sie mit Geräusch verbunden - Wilhelm Busch
- Play it LOUD!
- Katzen brauchen, Katzen brauchen, Katzen brauchen viiiiel Musik! - Hymne der Aristo Cats von Paris
- "Puddschigkidzpupuddschigkdlchch" - Ein Beatboxer