Arthur Schopenhauer

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Arthur Schopenhauer trug stets ein schelmisches Lächeln und eine bizarre Haartracht, die später nur von Urban Priol näherungsweise erreicht wurde.

Arthur „Schopi“ Schopenhauer (* 22. Februar 1788 in Danzig; † 21. September 1860 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Philosoph, Entertainer und Motivationstrainer. Er gilt als geistiger Nachfolger Immanuel Kants sowie als Vorläufer von Friedrich Nietzsche, Sigmund Freud und Ingo Appelt. Mit seinen hanebüchenen Versuchen, die Welt als Produkt seines eigenen kranken Geistes zu erklären, füllte er zu seiner Zeit ganze Säle und sorgte allenthalben für explosionsartige Heiterkeit.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schopenhauers Leben begann mit seiner Geburt, was uns heute selbstverständlich erscheint, zu seiner Zeit aber einen vergeistigten, verträumten jungen Mann zutiefst zu verstören vermochte. Genaugenommen konnte er mit dem Leben selbst nicht allzuviel anfangen und empfand es zeitlebens als Störung seiner seligen Ruhe im Nichts. Dazu muss man wissen, dass Ende des 18., Anfang des 19. Jahrhunderts weder Fernsehen noch Internet erfunden waren, noch nicht einmal die Playstation, so dass jedem Kinde das Leben zunächst als Zumutung erscheinen musste. Dies galt insbesondere für Sprösslinge aus gutem Hause - der Nachwuchs der weniger betuchten Bevölkerung durfte sich immerhin bei der Feldarbeit, im Bergwerk oder in der Fabrik betätigen, so dass nicht so leicht Langeweile aufkam.

Der junge Schopi aber verlor bereits mit siebzehn seinen Vater, und stand nun mit einem stattlichen Vermögen da, das ihn jeglicher materieller Existenzsorgen enthob. Diese Situation wirkt auf den ersten Blick nicht allzu unangenehm, für Schopenhauer war es dadurch aber offensichtlich, dass das Leben keinen Sinn haben könne. Insbesondere erschien es ausgeschlossen, dass die Welt das Werk eines allgütigen Wesens sein könne, denn wie könnte ein Gott es zulassen, dass einem einzelnen Menschen ein solcher Mangel an Unglück zuteil werde? Nachdem ihm klar war, dass es diesen Gott nicht gab und somit auch sein Leben keinen vorgegebenen Zielen zu folgen habe, zog er die einzig mögliche Konsequenz und widmete seine ganze Kraft der Aufgabe, seine Mitmenschen nach Strich und Faden zu verscheißern.

Schopenhauer verbrachte größere Teile seiner Jugend auf Reisen, namentlich in England, Holland und Frankreich. Diese Reisen prägten in ihm zunächst das Vorurteil, dass Engländer, Holländer und Franzosen allesamt Vollidioten seien; später revidierte er diese Ansicht jedoch und erklärte, die ganze Menschheit, mit Ausnahme seiner eigenen Person, sei geistig minderbemittelt, so dass den Engländern, Holländern und Franzosen kein besonderer Vorwurf daraus zu machen sei. Schopenhauer begegnete auch Goethe, hielt diesen aber ebenfalls für einen Dünnbrettbohrer. Immerhin bescheinigte er Goethe, heiter und gesellig zu sein; Goethe wurde erst später klar, dass diese Worte aus Schopenhauers Munde keinesfalls als Kompliment zu verstehen waren.

Mit dreißig Jahren veröffentlichte Schopenhauer sein philosophisches Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung. Die Welt konnte sich jedoch beim besten Willen nicht vorstellen, diesen Schmarren zu lesen, so dass nur etwa 230 Exemplare verkauft wurden. Schopenhauer erklärte dazu, dass die Menschen eben intellektuell nicht in der Lage seien, seine genialen Gedanken zu verstehen. Insgeheim amüsierte er sich königlich über die 230 Leute, die das Buch trotzdem gekauft hatten.

Mit diesem Machwerk im Rücken hielt er sich nun für einen Berufsphilosophen und begann, in Berlin Vorlesungen zu halten, die natürlich kein Mensch hören wollte. Stattdessen rannten die Studenten dem Stümper Hegel die Bude ein, wieder ein Beweis für die Inkompetenz der Masse. Mit diesem Misserfolg haderte er eine Zeitlang (ca. 30 Jahre). Er wandte sich Buddha und dem Brahmanismus zu, um sich von fernöstlicher Seite die endgültige Sinnlosigkeit des Lebens bestätigen zu lassen.

Danach fand er seine unverwüstliche gute Laune wieder und veröffentlichte eine Reihe lustiger Aphorismen. Damit kam er beim Publikum deutlich besser an. Endlich erkannte die breite Masse in seiner endlosen Selbstbeweihräucherung die tief verborgene Selbstironie und gewährte ihm die langersehnte Anerkennung als Humorist. Seine letzten Jahre verbrachte er als gefeierter Popstar der Philosophie. Er starb in dem sicheren Wissen, dass niemand seine Texte wirklich verstanden hatte. Aber dafür hatten alle etwas zu lachen gehabt. Gegen den Vorwurf, sein Leben sei offenbar doch nicht ganz sinnlos gewesen, hätte er sich natürlich strengstens verwahrt.

Charakter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schopenhauer war ein entschiedener Gegner der Bescheidenheit. „Bescheidenheit bei mittelmäßigen Fähigkeiten ist bloße Ehrlichkeit; bei großen Talenten ist sie Heuchelei.“ erklärte er. Und als Heuchler mochte er nun wirklich nicht gelten. In seiner grundehrlichen Art ließ er die Welt daher ausführlich von seinem eigenen Genius erfahren. Mit den Worten „Wie oft muss ich ... erfahren, dass mein Geist in Angelegenheiten des altäglichen Lebens ... das ist, was ein Teleskop im Opernhause, oder eine Kanone auf der Hasenjagd“ macht er deutlich, dass eine allgemeine Lebensuntauglichkeit geradezu als Nachweis der eigenen Genialität verstanden werden kann.

Schopenhauer und die Frauen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schopenhauer einen Frauenfeind zu nennen, würde ihm nicht wirklich gerecht werden, denn die Frau war seiner Feindschaft schlicht gar nicht würdig. Für ihn war es offensichtlich, dass die Frau eine niedere Lebensform sein müsse. Konsequenterweise hätte er eigentlich schwul werden müssen, aber die Homosexualität war Anfang des 19. Jahrhunderts noch nicht erfunden, so dass er sich angesichts gelegentlicher Hormonaufwallungen doch dem weiblichen Geschlecht zuwenden musste. Natürlich war es für ihn aussichtslos, eine adäquate Partnerin zu finden. Wie alle sexuell frustrierten Geistesgrößen entwickelte er abstruse Vorstellungen von Ehe und Partnerschaft, forderte Polygamie und das Verbot von Schwiegermüttern. Eine längerfristige Beziehung einzugehen war ihm nicht möglich, jedenfalls nicht mit einer Frau; stattdessen lebte er am liebsten mit einem Pudel zusammen. Erst im hohen Alter wusste er die Gesellschaft einer Frau mehr zu schätzen; als es ihm selbst zu mühsam wurde, aufzustehen und sich einen Kaffee nachzuschenken, konnte die Anwesenheit einer Frau ihm durchaus angenehm sein.

Die Arbeiten an dieser Bronzeskulptur mussten oft tagelang unterbrochen werden, weil Schopenhauer in hysterische Lachanfälle ausbrach oder darauf bestand, sein Pudel müsse mit dargestellt werden. Man einigte sich schließlich darauf, in Schopenhauers Bart- und Haartracht einige Reminiszenzen an das Tier unterzubringen.

Werk[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Welt als Wille und Vorstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schopenhauer beschäftigt sich in seinem philosophischen Werk mit der Erkenntnistheorie, d. h. mit der Frage, wie man als Mensch eigentlich zu Wissen und Wohlstand gelangen kann. Wobei ihn der Wohlstand nicht allzu sehr beschäftigte, da er bereits darüber verfügte. Mit dem Wissen dagegen war es so eine Sache. Wie heute, war auch damals der Großteil der Menschheit davon überzeugt, dass man lediglich die heilige Schrift seiner Wahl studieren müsse, um zu sicherer Wahrheit und Erkenntnis zu gelangen. Die Idee, stattdessen den menschlichen Verstand zu diesem Zweck einzusetzen, erschien damals so bizarr wie heute und wurde nur von einigen Exzentrikern wie Immanuel Kant, Rousseau, Voltaire oder David Hume gelegentlich erwogen.

Doch Schopenhauer verfolgte den Gedanken weiter. Was wäre, wenn der Mensch tatsächlich seinen Verstand zur Erkenntnis der Außenwelt einsetzen würde? Nun, bei einem Durchschnittsmenschen mit mittelmäßigen Geistesgaben wäre natürlich schnell Hopfen und Malz verloren, aber ein Genie (z. B. Schopenhauer) könnte vielleicht etwas aus der Idee machen. Denn ein solches Genie besitzt einerseits den Willen, es überhaupt zu versuchen, und andererseits auch eine Vorstellungskraft, die ausreichend Platz für die ganze Welt bietet. Aus Schopenhauers Wille und Vorstellung lässt sich also die ganze Welt zusammenbauen. Wenn man möchte.

Dass damit auch die ganze Menschheit lediglich als Produkt der Fantasie Schopenhauers verstanden werden kann, macht die Sache nicht unbedingt überzeugender. Aber das Buch Die Welt als Wille und Vorstellung, das lange als unlesbar und unverfilmbar galt, kam inzwischen unter dem Titel Matrix sogar in die Kinos.

Weitere Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Die Welt als Wille und Vorstellung hatte Schopenhauer der Welt alles Wesentliche mitgeteilt, legte aber aus Daffke noch ein paar andere Werke nach, die im wesentlichen humoristischer Natur waren. Darin vermittelt er dem Leser die Erkenntnis, dass es keinen Sinn hat, die Welt sonderlich ernst zu nehmen, denn sie ist dafür einfach nicht relevant genug. Hätte Schopenhauer die Wikipedia noch erlebt, so hätte er das Lemma Welt regelmäßig mit einem Löschantrag überzogen.

Ist aber die Welt und das Leben irrelevant, dann kann man seine Zeit ebensogut mit Rechthaben und Schlauschnacken verbringen. Hierfür bot Schopenhauer ein paar einfache Handbücher an, die auch für den Normalverbraucher geeignet waren, der das Bedürfnis verspürte, den Anschein geistiger Überlegenheit zu erwecken.

Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schopenhauers Werke standen lange Zeit unter strengstem Jugendverbot, weil Pädagogen ganz zu Recht befürchteten, dass der durchschnittliche Teenager bei der Lektüre erkennen könnte, dass das Leben tatsächlich genau so sinnlos und absurd ist, wie es eine mittlere pubertäre Depression erscheinen lässt. Später allerdings erkannte man, dass ein normal veranlagter Jugendlicher seine Zeit ohnehin nicht an Bücher verschwendet, und dass das Werk nur durch das Verbot überhaupt interessant wurde. Seit es auch für Jugendliche frei zugänglich ist, liest es so gut wie niemand mehr und die Selbstmordraten in den betroffenen Altersgruppen gingen erfreulich zurück.

Heute wird Schopenhauers Philosophie gern im Rahmen der Entwicklungshilfe in die Dritte Welt exportiert. Dadurch hofft man den Lesern klarzumachen, dass es angesichts der Kürze und Irrelevanz des menschlichen Lebens überflüssig ist, sich über Armut, Hunger und Krankheit große Sorgen zu machen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bond, James: Die Welt ist Nichts genug. Neue Frankfurter Depresse, 1860, ISBN 4-7267-2924-8
  • Kehlmann, Daniel: Die Vermessung des Nichts. Verlag Moderne Leerbücher, 2009, ISBN 9-6281-5151-7
Dieser Artikel ist Artikel der Woche 38/2010
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Dieser Artikel istArtikel des Monats September 2010
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