Mord
Ein Mord ist eine absichtlich vorgenommene aktive Bevölkerungsverringerung. Meist wird die Bevölkerung nur im unteren einstelligen Bereich verringert. Wird eine signifikante Verringerung erreicht, so spricht man von Massenmord.
Morde tragen entscheidend zur Bekämpfung der Überbevölkerung bei. Der Staat belohnt daher erfolgreiche Morde mit einem lebenslangen Aufenthalt in einem staatlich geführten Wohnkomplex bei freier Kost und Logis. Auch Mordversuche werden so belohnt, allerdings werden hier die Vergünstigungen nur zeitweise gewährt.
Mordmerkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nicht jede Bevölkerungsverringerung ist ein Mord, selbst wenn Absicht vorliegt. Um einen Mord handelt es sich, wenn folgende Merkmale vorliegen:
- Mordlust: Wenn der Täter dem Staat gerne bei der Bevölkerungsreduktion geholfen hat, dann kann er definitiv mit den oben genannten Vergünstigungen rechnen.
- Befriedigung des Geschlechtstriebs: Wer aus diesem Grund eine Bevölkerungsverminderung durchführt, trägt gleich doppelt zur Bevölkerungsminderung bei: Einerseits direkt durch seine Tat, andererseits auch indirekt, da er die Befriedigung seines Geschlechtstriebs nicht zur Bevölkerungsvermehrung einsetzt, wie das sonst oft der Fall ist. Auch dieses Motiv rechtfertigt eindeutig die staatlich finanzierte Unterbringung.
- Habgier: Da das Wirtschaftssystem wesentlich auf Habgier beruht, bedeutet auch dieses Motiv einen doppelten Nutzen für den Staat.
- sonstige niedrige Beweggründe: Ein niedriger Beweggrund ist einer, bei dem man nicht viel Verstand benötigt, um ihn zu verstehen. Das kommt den Richtern entgegen, die klären müssen, ob ein Mord vorliegt, der Täter also die Vergünstigungen auf Lebenszeit bekommen soll. Daher werden solche Motive belohnt.
- Heimtücke: Während die Motive möglichst leicht verständlich sein sollten, sollte die Art der Ausführung der Bevölkerungsreduktion möglichst trickreich sein, damit sie auch in weiteren Fällen erfolgreich durchgeführt werden kann. Wer sich also besonders heimtückische Methoden ausdenkt, wird belohnt.
- Grausamkeit: Auch besonders grausame Bevölkerungsreduktionen werden mit lebenslanger freier Kost und Logie belohnt, weil die dadurch erzeugte allgemeine Angst die übrige Bevölkerung leichter regierbar sowie offener gegenüber staatlichen Maßnahmen wie beispielsweise Überwachung macht.
- Gemeingefährliche Mittel: Hier gilt dasselbe wie bei Grausamkeit.
- Ermöglichung oder Verdeckung einer anderen Straftat: Als Straftaten zählen alle Taten, die mit längerem Wohnen und Essen auf Staatskosten belohnt werden. Wenn die Bevölkerungsreduktion weitere solche belohnungswürdige Taten ermöglicht, dann ist das natürlich selbst ein Grund zur maximalen Belohnung. Die Verdeckung hingegen wird belohnt, weil der Täter auf diese Weise dem Staat Geld ersparen wollte, das er sonst für die Belohnung der anderen Straftat ausgeben hätte müssen. Dies ist natürlich selbst belohnungswürdig.
Verjährung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mord ist die einzige Straftat, die nicht verjährt, das heißt, der Täter kann auch noch nach beliebig langer Zeit seine Ansprüche auf kostenlose Unterbringung in einem staatlichen Wohnheim geltend machen.
Königsklasse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Besonders effektive Methoden der Bevölkerungsverringerung bezeichnet man als Genozid, Demozid oder schlicht als Völkermord.
Aufgrund der erforderlichen Ressourcen (Technik, Logistik, Ausführungsgehilfen, Opfer, ...) gibt es in dieser Disziplin aber nur wenige Wettkämpfer - die allerdings auf hohem / sehr hohem Niveau um kombattieren - und i.d.R. Staatsoberhäupter sind (darum auch Königsklasse).
Die 'All-Time-Top-Five'-Hitliste der Genozid-Hauptverantwortlichen wird nach wie vor mit großem Abstand vom russischem Atoll-Betreiber Josef - "Jupp" - Stalin angeführt. Auf Platz zwei logiert der China- und Wandersmann Mao - "am" -Ze-Dung und die abgeschlagene Nummer 3 hat sich ein braunauer Malergeselle gesichert.
Seit neuerem versucht auch eine Vereinigung namens juneitedstäitsarmi in die Königsklasse aufzusteigen, diese torpediert sich leider selbst durch vorübergehende ethikanfälle
Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Alles in allem kann man sagen, dass Genozid eine aussterbende Sportart ist, da aufgrund internationaler Diffamierungskampagnen der effektive Kampf gegen die Überbevölkerung zu Unrecht in eine dubiose Ecke gerückt wurde und sich nun hauptsächlich Dilettanten aus Drittweltstaaten ohne profunde Ausbildung in diese Klasse drängen.
Zwar gab es im auslaufenden 20. Jahrhundert noch einmal vielversprechende Anwärter aus Südosteuropa (ehemaliges Staatsgebiet von Österreich-Ungarn) aber deren Anstrengungen wurden - obwohl nicht annähernd so effektiv wie die Methoden der Wettbewerber zu Beginn des 20. Jahrhunderts - im Zuge der genannten Diffamierungskampagne zunichte gemacht.
Der dadurch entstandene volkswirtschaftliche Schaden (Sargindustrie: 15.309 Firmenaufgaben in einer vormals blühenden Branche, Ischmasch: Stornierung von tausenden von AK47-Bestellungen, unzählige arbeitslose Freischärler, ...) ist noch immer nicht genau ermittelt.
Zitat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- „Auch du, mein Sohn Brutus? Ich hatte nur Cassius zum Fondue eingeladen.“ JULIUS CAESAR um 44 v. Chr.