Ost London

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„Im Westen steht der Hamster auf, im Süden tätigt er 'nen Kauf, im Osten ist's um ihn gescheh'n, den Norden wird er niemals seh'n.“

~ Aldi über die Kreisläufe seiner Handelswaren


Ost London - von manchen auch Eastend genannt - ist ein Stadtteil von London mit Flair:

Seeleute, denen ihr Schiff abhandengekommen ist (weil sie den Zeitpunkt des Auslaufens verpennt haben oder warum auch immer) müssen nicht mehr tun, als ein beliebiges Etablissement in Ost London zu betreten, und dort "einen auf Kosten des Hauses" zu trinken, um in absehbarer Zeit an Bord irgend eines Seglers (seltener auch Dampfers) mit ungewissem Ziel und außerhalb der 3-Meilen-Zone wieder aufzuwachen. Dieser Vorgang der Arbeitsvermittlung wird als Shanghaien bezeichnet, weil früher so viele Chinesen in diesem Gewerbe mitgemischt haben - aber heute läuft da nichts, ohne das Mafiapaten ihre beringte Hand aufhalten...

Weiterhin hat man in Ost London gute Chancen, über ein Opfer von Jack the Ripper zu stolpern - was eine hervorragende Ausrede ist, um den beliebten Ausuf "Shocking" von sich zu geben. Außerdem brauchen die Damen bei einem derartigen Anblick immer gleich eine starke, männliche Schulter zum anlehnen - und man ist ja Gentleman... besonderns in England!

Schließlich gibt es für Leute, die angesichts solcher Erlebnisse ein wenig die Nerven verloren haben, in Ost London noch eine mmh... ehemals sehr gute Nervenklinik, "Mr. Mondos Privatsanatorium" dessen Inhaber, Eigentümer und Oberarzt Dr. Marvin Mondo aus ihnen gleich einen ganz neuen Menschen macht... oder vielleicht auch etwas ganz anderes. - In diesem Zusammenhang sollte man wohl die Werwölfe erwähnen...

Abgesehen davon, wurde das "Eastend" in den Jahren 40/41 gern von deutschen Touristen in Heinkelbombern besucht, die mitunter tonnenschwere Gastgeschenke mitbrachten. Allerdings machten sie einen großen Bogen um das vornehme Westend, Londons Jetsetviertel. Warum, weiss bis heute keiner.