Potemkin'sche Kaserne
Die Potemkin'sche Kaserne ist durch die Bundeswehrreform von Bundesverteidigungsnadelstreifenniete Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg im Jahre 2011 zur Standardunterbringungsliegenschaftsform der Verteidigungsstreitkräfte der Bundesrepublik Deutschland erhoben worden. Sie war faktisch zuvor schon entstanden, doch um der ständigen Kritik an der Bundeswehr durch den Generalinspekteur der Bundeswehr und den Wehrbeauftragten des Bundestages zu entgehen, musste das Chaos auch für Friedenszeiten per Gesetz zum Standard gemacht werden. Wehrübungen und Manöver können seitdem nur noch unter größter Zeitverschwendung durch Beschaffung letzter funktionsfähiger 98er-Karabiner aus sämtlichen inzwischen verbotenen Reichswehr-Ausstellungen aller Bundeswehrstandorte abgehalten werden, weil diese bewährten Schussgeräte nicht um die Ecke schießen und auch in erstem und zweiten Weltkrieg schon mehr Treffer landeten als alle Maschinengewehre, Panzer, Kanonen, Torpedos, Bomben und Wunderwaffen zusammen. Wohl dem Bundeswehrstandort, der auch noch Panzerattrappen der Reichswehr der Weimarer Republik hat. Die hochmodernen Panzer wie der Leopard 2 sind nämlich wie fast alle anderen Bundeswehrwunderwaffen, abgesehen von Vorführexemplaren für Inspektionen durch NATO-Partner, weitestgehend einsatzunfähig. Bei Auslandseinsätzen wird das Material der Partnerstaaten geleast.
Kompaniemütter aka Feldwebel langweilen sich zu Tode. Für ihre Kompanien gibt es nichts zu tun. Zum Ausgleich dachte Guttenbergs Nachfolgerin Ursula von der Leyen wenigstens an den Nachwuchs der Soldaten und gab den verwahrlosten Bundeswehrliegenschaften durch Einrichtung von Kinderbetreuungsstätten wenigstens ein neues schlagendes Herz. Statt Soldaten paradieren zu lassen, was sich für Deutsche Soldaten eh nicht mehr ziemt, können so wenigstens Kinder aus den Kasernen zu Sommertags- und St.Martins-Umzügen antreten, um den überaus friedlichen Charakter unserer ohnehin materialbedingt kampfunfähigen Truppen überzeugend zu demonstrieren. 2018 wurde Ursula von der Leyen zum Dank von Bundesregierungskompaniemutti Angela Merkel zum wiederholten Male mit dem Verteidigungsressort der Bundesregierung betraut. Damit kann es nun munter weiter abwärtsgehen mit der Bundeswehr. Verteidigungsunfähiger als jetzt kann aber die Bundesrepublik schon nicht mehr werden. Schon liegen Anträge beim Verteidigungsausschuss des Bundestages vor, die Kasernen insgesamt umzugestalten zu Friedenscamps der Friedensbewegung. Krieg gibt es doch eh nur noch in der Fernsehdoku, und daran haben sich schon fast alle satt gesehen, und der Rest wird notfalls aufwendig zu Friedensengeln gecoacht.