Schreifehler

Aus Uncyclopedia
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Schreifehler entsteht primär durch einen fehlenden Buchstaben. Es ist ein nicht kategorisierbarer Fehler, weil er die Domäne der Schriftsprache verlassen hat und in die Domäne der Akustik wechselte. Der Weg zurück ist versperrt.

In der Praxis treten Schreifehler vor allem in Übertragungen von Talkshows auf. In Fällen, in denen einer der Teilnehmer eine logisch nachvollziehbare, naturwissenschaftlich erwiesene Aussage trifft oder gar herleitet, die nicht in die Ideologie des weiteren ausgesuchten Teilnehmerkreises passt, dann wird dessen Vortrag durch laute Schreie und Zwischenrufe unterbrochen. Das ebenso ausgesuchte Publikum dieser Veranstaltung wird wie auf Kommando diese Zwischenrufe mit tosendem Beifall begleiten. Es ist deswegen klüger, an solchen Talkshows gar nicht erst teilzunehmen, da die Regie das gewünschte Ergebnis durchsetzen wird, komme, was da wolle!

In Interviews ist diese Strategie hingegen nicht so einfach anwendbar. Hier muss der Interviewführende auf die Zuarbeit eines Publikums verzichten. In einem Interview soll theoretisch die Position der interviewten Person dargestellt werden. Ist das jedoch eine Person, die der Interviewer als politischen Gegner verortet, so wird dieses Interview jedoch die Position des Interviewers darstellen. Das ist zwar zum Schreien komisch, vor allem, wenn der Journalist vor jeder Frage eine langweilige Einleitung mit seiner eigenen Position aufsagt und der Interviewte auf die dichotome Frage nur noch mit ja oder nein antworten kann. Echte Schreie entstehen dann erst an den öffentlich-rechtlichen Empfangseinrichtungen der Gebührenzahler.