Talkshow

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Talkshows sind Fernsehsendungen in denen meist erwerbsuntätige Menschen sich vor einem Millionenpublikum innerhalb von nur 15 Minuten zum Depp der Nation machen können. Dies geschieht entweder durch mangelnde Rhetorik, aufreizenden Outfits an brechreizenden Körpern oder anderen unzähligen Unzulänglichkeiten, denen sich der Protagonist selbst nicht bewusst ist.

Konzept[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Un ick sach noch, Margot sach ick, FICK DIR INS KNIE!“ eine typische emotional Debatte mit einem einfühlsamen Studienabbrecher (wahrscheinlich Soziale Arbeit) als Moderator.

Ein Moderator, auch Talkmaster genannt, führt durch die Sendung und lädt im Vorfeld meist adipöse und zahnlose Sozialleistungsempfänger ein um mit ihnen und dem Publikum über weltbewegende Themen zu philosophieren wie z.B. „Achselschweiß - eine alternative Energiequelle?“ oder „Hilfe - ich habe schon wieder meinen Hund gegessen!“.

Um die Sendung spannend zu gestalten ist es notwendig möglichst vielfältige Meinungen vertreten zu haben. So ist es nur hilfreich bei politischen Diskussionen über Integration und Multikulti einen autonomen Pubertätsrebellen neben den langzeitarbeitslosen Neonazi zu setzen um diese sich in einem rhetorischen Duell, irgendwo zwischen Sprechdurchfall und Zahnfleischbluten, bekämpfen zu lassen.

Sollte nun, wider erwarten, einem der Kontrahenten die verbale Argumentation abgehen und dieser handgreiflich werden, wird er durch liebevolle Eingriffe der Studiosecurity nach draußen geführt. Um die dann etwas aufgekochte Stimmung wieder zu besänftigen wird eine übergewichtige Hausfrau in ein Bauchtanzkostüm gesteckt und als "sexy Fatima" über die Bühne gescheucht.

Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Talkshows sind so alt wie die Menschheit selbst. Schon zu beginn der modernen Menschheitsgeschichte versammelte sich der Pöbel in Amphietheatern und Kolosseen um die Unterschicht und ihre Probleme zu belächeln. Waren es im alten Rom noch die Christen, die mit Lappalien wie „Ich habe Angst vor Löwen und maskierten Mördern“ versuchten Quote zu machen, überzeugten später andere ethnologische Minderheiten, z.B. die Juden, mit brisanten Themen wie „Genozid? Nur über unsere Leichen!“.

Die wohl älteste Talkshow ist der “politische Stammtisch“, der auf verschiedenen Sendern lief und teils geschichtsträchtige Themen behandelte. Diskutiert wurde dort schon über aktuelle Ereignisse wie:

  • "Kruzifixe in Klassenzimmern? Polittalk mit Jesus v. Nazaret!" (Bibel TV, 27 n.Chr.)
  • "Ich glaube, ich habe Amerika - ist das ansteckend?" (Columbus TV, 1492)
  • "Erwischt: 20 Jahr, rotes Haar - du Hexe gehörst doch auf den Scheiterhaufen!" (NDR, 1651)
  • "Sind Franzosen und Russen die neuen Juden?" (Deutsches Reichsfernsehen, 1938)

Arten von Talkshows[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im deutschen Fernsehen haben sich vor allem zwei Formen der Talkshow etabliert: die täglichen und politischen Talkshows.

Dailytalkshow

Anfang der 90er Jahre begann die große Blütezeit der täglichen Talkshows. Vorreiter war hier wieder mal RTL, das es immer wieder schafft, das mediale Niveau weiter zu senken. 5 Mal wöchentlich diskutierten normale Menschen öffentlich über ihr Privatleben. Bekannte Moderatoren waren Hans Meiser, Bärbel Schäfer oder Arabella. Während in der Anfangszeit die Themenauswahl noch recht erträglich war, sank die Qualität der Sendungen nach einiger Zeit drastisch. Den Machern fielen keine Themen mehr ein und die Einschaltquoten sanken, so dass über immer sinnlosere Dinge geredet wurde. Auch die Gäste wurden immer unerträglicher, so wurde z.B. Oliver Pocher bei Hans Meiser entdeckt.

Heute laufen nur noch wenige Talkshows, die man getrost unter der Rubrik “Unterschichtenfernsehen” einordnen kann. Gäste bepöbeln sich eine Stunde lang, reden über ihre Intimpiercings oder lassen testen, von wem denn jetzt das Kind ist. Der durchschnittliche Gast kommt aus einer Plattenbausiedlung, war schon bei der Super Nanny und Peter Zwegat und tingelt halt noch zu “Britt”, bevor es wieder zurück ins triste Alltagsleben fernab des “Showbusiness” geht.

Polittalkshow

Derzeit gibt es einige politische Talkshows im deutschen Fernsehen, die aber größtenteils nicht viel besser sind. Bei Maischberger, Sabine Christiansen und Co. werden meistens immer die selben Personen eingeladen, die zu den immer selben Fragen die immer selben Antworten geben. Wenn Deutsche Bank-Chef Josef Ackermann, Guido Westerwelle oder Torsten Schäfer-Gümbel “diskutieren“, reden sie oft einfach um den heißen Brei herum. Sie geben Sätze von sich, die im Grunde gar nichts aussagen, dafür aber so verschachtelt sind, dass jeder Germanistikprofessor seine helle Freude daran hat. Häufig treten dort sowieso nur aufmerksamkeitsbedürftige Politiker auf, die am gefährlichen Sprechdurchfall erkrankt sind.


Auswahl einiger Themen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Verkehrsprobleme - von wem ist mein Kind ?
  • Sexy - bei meinem Body wird jeder Mann schwach !
  • Meine Freundin ist halb so alt wie ich - na und ?
  • Ich krieg Hartz IV und find`s geil !
  • Deutschland am Abgrund - wer kann uns aus der Krise führen ? (Antwort: niemand)