Schwarzer Peter
Schwarzer Peter war ein im vorigen Jahrtausend ein beliebtes Kartenspiel, welches jedoch danach aus political correctness aus dem Handel genommen wurde. Das Spiel ist ein sogenanntes Negativspiel und die Darstellung des „Schwarzen Peters“ eine Form des Alltagsrassismus. Schon der Name des Spiels besaß Diskriminierungspotenzial.
Spielinhalt war, dass mehrere Spieler eine Handvoll Spielkarten verdeckt hielten und reihum ein Spieler sich beim Nachbar eine Karte ziehen durfte. Nach mehreren Runden war das Spiel beendet. Gewinner war der Spieler, der eine Serie von zusammengehörigen Spielkartenpaaren sammeln konnte. Derjenige Spieler, der die Spielkarte „Schwarzer Peter“ besaß, hatte verloren.
Gegen das Spiel wurden in Holland viele Demonstrationen organisiert. Dort hieß das Spiel „De zwarte piet“ und war in der Bevölkerung traditionell verwurzelt. Anlass war die versuchte Klage einer jamaikanischen Professor*/in, welche welche sich diskriminiert fühlte und deswegen die Niederlande auf Schmerzensgeld verklagen wollte. Ein Versuch, diese Figur einfach grün einzufärben und somit dem Rassismus aus dem Weg zu gehen, wurde zwar in Bayern freudig angenommen und als „…besser ein Ort im Grünen als nur einen Grünen im Ort!“ stilisiert, scheiterte aber am Widerstand des Bundesvorstandes einer gewissen politischen Partei. Da jedoch im Kern jede Farbe einer politischen Partei zugeordnet werden kann, wurde das Spiel in der Folge abgeschafft.