Farbe

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Farbe ist der Oberbegriff für die in einem handelsüblichen Tuschkasten (nach DIN 5033) befindlichen sechs sogenannten Farbtöne. Diese sechs Grundfarben (rot, grün, gelb, blau, lila & braun) sind der Ausgangsstoff für zahlreiche Produkte, die unsere Leben einfach viel bunter machen und uns das Alltagsgrau vergessen lassen.

Schwarz und Weiß.[1] zählen nicht zu den Farben. Sie deuten vielmehr auf eine Leere oder ein Loch hin, taugen aber ganz gut für Vorhänge oder Hintergründe. Alles was zwischen Weiß[2] und Schwarz liegt nennt man grau.

Wow Farben!

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Farben und Farbtöne wurden erstmals 1935 in den USA vorgestellt, kamen 1936 durch die IG Farben nach Deutschland und wurden in der Folge flächendeckend in den meisten Staaten der Welt eingeführt. Bis dahin existierte das Universum ausschließlich in Grautönen, wie alte Fotos, Spielfilme und Fernsehsendungen eindeutig beweisen. Die Namen einiger Tierarten (z.B. Graugans, Grauer Star, Graue Maus), das alte Wanderlied "Aus grauer Städte Mauern", die Bezeichnung "graue Stadt am Meer" für Husum sowie der Roman "50 Shades of Grey" erinnern ebenfalls daran.

Nach Erfindung der Farben verständigte man sich in der "Babylonischen UNiversalen Ticturen - Konvention" (kurz "BUNT-Konvention") international über ihre einheitliche Verwendung, wobei z.B. Grün als Farbe für Pflanzen, Blau als Farbe für Himmel und Ozeane, Gelb als Farbe für Vanillepudding und Rot als Farbe der Feuerwehr festgelegt wurden. Politische Parteien konnten nun Farben für sich beanspruchen und sich danach nennen (z.B. "Rote", "Grüne", "Gelbe"), theoretisch konnten sie damit auch "Farbe bekennen" (selten). Auch das Naturphänomen des Regenbogens mit seinem beeindruckenden Spektrum diverser Graustufen erhielt dabei erstmals Farben zugewiesen. Bei manchen Tieren (z.B. Esel, Raben, Schwäne, Schafe, Zebras) konnten sich Farbtöne jedoch bis heute nicht durchsetzen.

In der DDR, in Rumänien und den meisten anderen Staaten des Ostblocks kam die BUNT-Konvention lange Zeit nicht zur Anwendung, erst seit 1989 wurden hier die Graustufen durch Farben und Farbtöne ersetzt. Ob sie inzwischen auch in Nordkorea eingeführt wurden, ist nicht mit Sicherheit bekannt. In der Sowjetunion wurde Grau für den Alltag und Schwarz für die Zukunft verwendet, daneben war zuletzt auch Rot als Farbe des Kommunismus in Gebrauch. Rot begann sich gegen Ende des Zweiten Weltkrieges zudem international als Farbe für Blut zu etablieren, wohingegen es im Ersten Weltkrieg noch schwarz bzw. dunkelgrau gewesen war.

Maler, Anstreicher und andere bildende Künstler verwendeten bis zur Erfindung von Farben und Farbtönen ebenfalls ausschließlich Grautöne, wobei ihre Werke später ebenfalls mit Farbe versehen wurden ("bunte Jahre"). Während man sich z.B. bei Malereien aus dem Mittelalter überwiegend an die Normen der BUNT-Konvention hielt, wurden z.B. Werke aus der Blütezeit des Expressionismus meist ohne Regeln eingefärbt. Im Bereich der sozialen Organisationen traten zum Schwarzen und zum Weissen Kreuz das Rote Kreuz, das Grüne Kreuz sowie das Blaue Kreuz, in der Literatur entstanden neben Schwarz- und Weissbüchern auch Blau-, Grün- und Braunbücher. Im Gegensatz dazu wurden antike griechische Tempel und Statuen in aller Regel im originalen Weiß belassen, ebenso hat der Schwarzwald noch immer seine ursprüngliche Farbe. Auch die Oberfläche des Mondes ist bis heute ausschließlich in Grautönen gehalten.

Grundfarben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rot[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rot gilt als die Signalfarbe schlechthin. Alles was rot ist, ist mit Vorsicht zu genießen oder gar zu meiden.

  • Rotes Blut in großen Mengen weist meist auf Unfälle von Menschen und Tieren hin. Sollte es das eigene Blut sein unbedingt den Apotheker fragen oder die Packungsbeilage lesen.
  • Der Begriff Rotlichtmilieu ist mehrdeutig. Solange sie unter einer Lampe liegen ist alles gut. Wenn ihnen eine junge Dame oder ein älterer Herr an der Hose herumspielen, sollten sie wenigstens darauf achten, dass sie nicht unter 18 und er nicht über 81 ist.
  • viel Rotstift bei Klassenarbeiten heißt meist nicht bestanden.
  • Tieren, wie dem Rotkehlchen, Röttgen (Norbert), Rotfuchs oder Roten Milan besser aus dem Wege gehen. Wer weiß was die für Krankheiten (Röteln, Rotzen, Rötgen, ect.) haben.
  • Rote Parteien sollten Sie natürlich meiden, es sei denn Sie hassen die anderen Farben.

Grün[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Grün ist entspannend und reichlich im Wald und auf der Wiese zu finden. Deshalb wird grün auch bevorzugt von Umweltaktivisten getragen, gegessen und geraucht. Zu viel grün in der Nahrung verursacht allerdings Blähungen und Muskelschwund.

  • Der Grüne Punkt, der oft nur weiß oder schwarz gekennzeichnet ist, gehört in den gelben Sack oder Tonne und wird meist von orangenen Mänchen entsorgt. Das grenzt zwar an idiotischen Farbwahn, soll aber irgendwie der Umwelt helfen.
  • Den grünen Star nicht mit dem Grünfink verwechseln. Wer ersteren hat kann zweiteren garantiert nicht mehr erkennen.
  • Lieber grüne Tomaten auf den Augen, als grün hinter den Ohren ... (billiger Witz, oder?)"

Gelb[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gelb eignet sich nur schwer als Schriftfarbe für weiße Hintergründe und wird daher in Büchern und Internetwikis eher selten verwendet.

  • Geldsucht ist besser als Gelbsucht (altes chinesisches Sprichwort)
  • lieber ein weiches Eigelb, als ein gelbes Weichei (altes preußisches Sprichwort)

Blau[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blau kann jeder machen oder sein. Mit etwas Curaçao oder Frostschutzmittel ist dies kein Problem.

  • Blau telefonieren die, die für Magenta kein Gelb haben.
  • Blau blüht der Enzian und das Veilchen im Augental (alte deutsche Volksweise).
  • Blaukraut bleibt Blaukraut und Grünkohl bleibt Grünkohl (altes deutsches Sprichwort)

Lila[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lila ist eine geschützte Farbmarke des Zuckerkrämers Kraft. Wer Lila nachmacht oder verfälscht, oder nachgemachtes oder verfälschtes Lila sich verschafft und in den Farbtopf rührt, wird mit Zuckerhaus nicht unter zwei Jahren bestraft (Kraft Foods 2004).

Braun[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Braun ist nicht nur optisch sehr unansehnlich, es riecht auch sehr streng. Sollte man schnell herunterspülen oder überstreichen. Holz- und Lederwaren hochpoliert gelten allerdings als konservativ elegant. Mit Braun kann man sich auch rasieren und zum Mond fliegen. Auf politischer Ebene hat die Farbe ihre Blütezeit (1933-1945) längst hinter sich. Zwar gibt es in vereinzelten ostdeutschen Gebieten ein Revival der erdigen Nuancen aber ein salonfähiges europaweites Comeback auf Führerebene gilt als ausgeschlossen.

Erweiterter Tuschkasten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Pink ist die wohl femininste Farbe wobei zu erwähnen wäre, dass Zugehörige des femininen Geschlechts den hier angeschlagenen Farbton wohl eher als Fuchsia oder Magenta bezeichnen würden. Pink gilt im Marketing als prägende Signalfarbe für Weibchen. Schon früh lernen Mädchen, dass in Pink gehaltene Kartons und Waren ihrer sofortigen Konsumwut bedürfen. Verkauft sich die in Blau (siehe oben) gehaltene Actionfigur für Büblein nicht wie sie sollte, so wird sie Pink angemalt und in einem modischen Sommertütü an die minderjährige Damenwelt verhökert. Pink ist auch die einzige Farbe die singen kann.

Beige / Eierschale / Taupe / so wie Gips[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diesen Farbton gibt es offiziell nicht. Er gilt als von Frauen erfundenes Nörgelinstrument bei der Wahl von Esszimmervorhängen und Gartenmöbeln. „Schatz, hast du den von mir gewünschten <hier beliebigen Dekomüll einsetzen> mitgebracht? . . . Ich sagte doch Taupe! Das ist doch eindeutig kein Taupe! Bist du etwa farbenblind?! Bist du ein Hund und siehst nur schwarz/weiß?“ Ein typischer Monolog eines geifernden Weibchens um die Herrschaft im Haus an sich zu reißen.

Terrakotta[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese, den erdigen Töpferwaren nach benannte Farbe, findet sich neben den bereits erwähnten Tongefäßen häufig auch als Wandfarbe in oft frequentierten doch nur für den kurzweiligen Verbleib konzipierten Räumlichkeiten wieder. Vorzugsweise in Gasträumen von Schnellrestaurants findet man die mediterran anmutende Farbe, welche den Betrachter an den Auswurf nach einer ordentlichen Zechtour beim Griechen um die Ecke erinnert. Terrakotta gilt als der vornehme Bruder von Orange und kommt deswegen oft in Kinderzimmern von Lehrerehepaaren vor.

Geschlechtsspezifische Farbwahrnehmung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie bereits erwähnt gibt es Unterschiede zwischen den Geschlechtern in Sachen Farbwahrnehmung. Schauen wir uns an wie Probanden die ihnen gezeigten Farben benamten.

Weibchen Farbe Männlein
Maschinolikör-rot rot
Bordeaux
Kastanie braun
Latte Macciato
Espresso
Pflaume lila
Aubergine
Dunkle Traube
Orchidee
Lavendel
Nelke pink
Erdbeere
Bubblegum
Magenta
Lachs
Mandarine orange
Buttermelone
Indischgelb
Banane gelb
Zitrone
Honigtau grün
Limonengrün
Frühlingsgrün
Kleegrün
Farngrün
Moosgrün
Mintgrün
Smaragdgrün
Gischt blau
Petrol
Himmelblau
Türkis


Bei genauerer Betrachtung der Farbnamen wird deutlich, dass Frauen den Farben die Namen anhand natürlicher Beispiele geben während Männer den vorhandenen Dingen die ihnen bekannten Farben zuordnen. So würde ein Mann seinen Kot als braun definieren während eine Frau zur NPD einfach nur „Kacke“ sagen würde.

Komplementärfarbe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Komplementärfarben (lat. complementum, Koalitionsvertrag) beschreibt ergänzende Farben. Gemeint sind Farben, die sich perfekt auf allen Ebenen ergänzen wie die Kombination rot/grün, die als politische Allianz oder als Kernfrucht, zum Werfen auf jene, existieren können. Auch babyblau/rosa sind gern kombinierte Farben. Sie erzeugen den psychologischen Nestpflegetrieb und das unerklärliche Verlangen den eigenen Nachwuchs in Pastelltönen zu kleiden. Auch in der Natur tauchen Kombinationen auf wie das beliebte lila/gelb, welches sich gern nach Kneipenschlägereien unter Augen zeigt.

siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Farber-Castell, F. U. C. K. v.: Das Farber-Kartell. Farbburg Farb-Verlag 1978
  • Fensom, A. H. u. a.: Prenatal diagnosis of Farber's disease. In: Lancet II 1979 S. 990–992.
  • Frisch, M.: Homo farbe. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1957
  • Goethe, J.W. v.: Die Farbleere. Hermann Böhlaus Nachf., Weimar 1951

Referenz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 43/2010
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