Uhu
Gib dem Irrsinn eine Chance!
Crack- und Uhu-abusus sind wichtig für die Entstehung sinnfreier Gebrauchsprosa. |
Ein Uhu ist ein Vogel aus der Tube.
Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Junge Uhus kommen vor allem in mitteleuropäischen Schulranzen und Rucksäcken vor. Die noch flugunfähigen, transparenten Kügelchen, die aus der MutterTube austreten, schmecken hervorragend und passen gut zu Radiergummi. Als Begleitung empfiehlt der Sommelier Nagellackentferner oder Terpentinersatz aus dem Malkasten. Uhus werden auch gern subkutan genommen oder verschnüffelt. Somit sind sie ein integraler Bestandteil der europäischen Spritzengastronomie.
Ausgewachsene und geschlechtsreife Uhus werden nach der Schulzeit in Parks und Diskotheken ausgewildert. Von dort aus verbreiten sich die Uhu-Tuben schnell in alle Winde. Charakteristisch dabei ist der scharfe Geruch, den die Uhus aus ihren Tuben heraus während der Schwärmzeit verbreiten.
Artgerechte Haltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Tubenhaltung (bitte nicht verwechseln mit Tubenschwangerschaft bei Männern!) wird von vielen Tierschützern kritisiert. Frei fließender Uhu ist hingegen sehr schwer zu halten und äußerst inkonsistent. Er wird sehr schnell hart und ist dann für einen artgerechten Missbrauch ungeeignet. Eine zusätzliche Schwierigkeit für den ambitionierten Verbraucher ist der Umstand, dass Uhu seit vielen Jahren weitgehend lösungsmittelfrei ist. Somit ist der psychoaktive Vogel ähnlich dem alkoholfreien Kiwi seiner Essenz beraubt. So polarisiert der gefiederte Breitmacher seit vielen Jahren, klassischer Uhu mit ordentlich Lösungsmitteln ist nur noch auf dem Schwarzmarkt erhältlich. Hier hat sich bereits Crack als preisgünstige Alternative durchgesetzt.
Ein wenig Zoologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Uhu stammt aus der Familie der Henkel-Breitmacher und ist ein schwachdröhnender Alleskleiber, sein Gefieder ist leuchtend gelb mit schwarzen Einsprengseln und seine Verwandtschaft mit Pattex, einer Kreuzung aus Carlos Kleiber und Uhu Hart, ist unübersehbar. Pattex ist in der Zubereitung nicht so unkompliziert wie Uhu, er muss gleichmäßig auf das Innere beider Lungenflügel aufgetragen werden. Dann lässt man den Pattex einige Minuten antrocknen, bis er nicht mehr zwitschert und gelangt dann durch gezielte Quetschatmung zum gewünschten Ergebnis – Besinnungslosigkeit mit Klinikaufenthalt.
Lebensweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einen ausgetrockneten Uhu bekommt man heute leider nur mehr sehr selten zu Gesicht, da er meist schnell seine Tube verlässt und hernach in verschiedenen Aggregatszuständen die Umwelt belastet. Flüssig gewordene Uhus und junge Uhupopel fliegen auf der Jagd nach Mäusen durch die Nacht, wobei sie gerne in Privathäuser eindringen und sich an chemiegetränkten Präparaten gütlich tun. Hat der Uhu einen solchen Nager entdeckt, wird dieser in Sekundenschnelle am Boden festgeklebt, eingespeichelt und nach kurzem Zersetzungsprozess vollständig resorbiert.
Anwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Uhus sind sehr lernbereit und lassen sich gerne Kunststücke beibringen. Daher werden sie in Zoologischen Gärten oder in großen Zelten gehalten. Im Gepeinigten Königreich werden sie zu Nachteulen ausgebildet. In Australien haben sie bereits die Känguruhs im Job der Kaninchenjäger verdrängt. Aus Uhukot lässt sich hervorragender Tapetenkleister gewinnen (siehe Pumuckl). Hat ein Uhu sein Lebensende erreicht, wird die Tube samt Uhuleiche zur Öffnung hin plattgedrückt (Achtung! Etwas Kraft aufwenden dabei!) und der Rest in einer Sammelanlage gesammelt. Dieser wird kurz aufgekocht und als Mayonnaise verkauft. Die Konsistenz dieses weißen Zeugs entspricht in etwa der eines Reifenreparaturklebers und schmeckt dezent nach Vogelkot.
Hat nix zu tun mit ...[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]