UnNews:Euro abgeschafft
Athen/Frankfurt/Berlin (Europa), 17.6.2012: Nachdem heute Abend Spanien, Italien und Portugal dem griechischen Vorbild gefolgt sind und die Eurozone verlassen haben, erklärte die EZB den Währungscharakter des EURO mit sofortiger Wirkung für nichtig. Euromünzen und -geldscheine repräsentieren somit nur noch ihren Materialwert; elektronisch gespeicherte Einlagen verfallen vollständig.
In eine ersten Reaktion beruhigte Finanzminister Schäuble, sämtliche auf Auslandskonten verwahrten Guthaben systemkritischer Organisationen und Personen würden auf Kosten des Staates 1:1 in Schweizer Franken umgetauscht. Diese Maßnahme sei notwendig, da ein Nichtbedienen laufender Terminkontrakte eine Destabilisierung des Diversifikationsfaktors in der Optionscheinbewertung bewirken und durch das Triggern zahhloser auf diesen Parameter laufender CAPs eine Bilanzierungsintoleranz und die Apotheose von Cthulhu heraufbeschwören könnte. Beobachter werten es als besonders beruhigend, dass der Minister bei diesen Worten noch lachen konnte.
Arbeitsministerin von der Leyen begrüßte die Entscheidungen des Finanzministers und erklärte dies sei ein wichtiger Schritt, um den Raubtierkapitalismus zu bändigen. Es dürfe nicht mehr vorkommen, dass Defizite sozialisiert würden. Daher habe die Regierung sich zu einer Individualisierung der Staatsschulden entschlossen, so dass nun jeder Bürger seine persönlichen Schulden in Höhe von 25000 Schweizer Franken zusätzlich zu seinen bisherigen Verbindlichkeiten zu bedienen habe. Dies sei zugleich ein Befreiungsschlag für den Staatshaushalt, der nun endlich wieder politischen Handlungsfreiraum schaffen würde. Dies erlaube es den Politikern, zu ihrem Wort zu stehen und alle Wahlkampfsponsoren gegenüber gegebenen Versprechen auch einzulösen.
Da das deutsche Privatinsolvenzrecht auf den Caiman-Islands, dem Hauptsitz des neuen Haupt-Gläubigers der meisten Deutschen, der Bank Goldmann-Sachs, nicht anwendbar ist, drohte die Bank damit, von den Rating-Argenturen eine Herabstufung Deutschlands zu kaufen. Der mit der Lösung dieses Problems beauftragte Viezekanzler Rösler handelte gemeinsam mit den deutschen Großbanken ein einer heroischen 24-Stunden-Marathon-Sitzung den Kompromiss aus, dass Deutschland zwar die Schuldknechtschaft wieder einführen müsse, Goldman-Sachs es aber akzeptiere, wenn statt Mitarbeitern deutscher Banken Schuldner dieser Banken ausgeliefert würden, wenn Goldman ein Vorkaufsrecht auf deren Kreditvertäge erhält.
Alle Personen, deren Guthaben zum 16.06.12 weniger als 25000 EURO betrug werden entsprechend aufgefordert, sich bis zum 24.6. im Hamburger Hafen auf der Amistad III einzufinden. Philipp Rösler äußerte Zuversicht, dass diese Maßnahme akzeptiert, ja begrüßt werde. Umfragen unter den verbleibenden Wahlberechtigten deuteten darauf hin, dass die FDP bei der nächsten Wahl mit bis zu 50% der Stimmen rechnen könne.