UnNews:Lafontaine wird endlich wieder Minister

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Das Saarland atmet auf. Zwar wird wahrscheinlich nur ein verschnarchter SPD-Mann Ministerpräsident, aber zumindest die Finanzen des Landes kommen jetzt in Ordnung.

Saarbrücken (Deutschland), 31.08.2009: Oskar Lafontaine, elftbeliebtester Politiker Deutschlands und Hoffnungsträger der Linkspartei im Westen, sieht den Wahlausgang der Landtagswahlen im Saarland mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich hatte er sich darauf gefreut, bald selber wieder den Posten des mächtigen saarländischen Ministerpräsidenten ersten Konsuls der freien Saar-Republik einnehmen zu können, und das ganze Saarland freute sich schon mit ihm. Leider reicht es dafür nun nicht, aber andererseits hat die Linke nun ein Wort bei der saarländischen Regierungsbildung mitzureden, so dass Oskar ein Ministerposten auf jeden Fall sicher ist.

Und welches Ressort Lafontaine für sich beanspruchen wird steht außer Frage: es kann nur das Finanzministerium sein! Immerhin kann er bereits auf eine erfolgreiche Amtszeit Halbzeit Besuchszeit im Bundesfinanzministerium zurückblicken. Der große Wirtschaftstheoretiker wird sich diese Chance daher nicht entgehen lassen. Das Saarland könnte mit ihm eine Führungsrolle bei Deutschlands Weg aus der Finanzkrise übernehmen.

Noch für das Jahr 2009 hat Lafontaine erste einschneidende Maßnahmen im Köcher: Im Rahmen einer Umstellung des saarländischen Wirtschaftssystems sollen sämtliche maroden Unternehmen des Landes verstaatlicht werden. Nicht-marode Unternehmen haben die Wahl, entweder kurzfristig marode zu werden oder das Land zu verlassen. Selbstverständlich werden die Anteilseigner aller verstaatlichten Betriebe angemessen entschädigt. Da zu diesem Zweck aber nicht ausreichend Mittel vorhanden sind, wird das Saarland der Einfachheit halber den Euro abschaffen und eine eigene Währung einführen, die vermutlich den Namen Lafo tragen wird (vielleicht auch "Saarlouis"). Jeder Saarländer erhält ein Startkapital von vierzig Lafo. Das ist nicht wenig, denn für einen Lafo soll's ein Maas Körpricher Landbräu geben. Die Völklinger Hütte soll wieder in Betrieb gehen, jedoch ohne dass ihr touristischer Wert gemindert wird: Stahlkochkurse für Jedermann sollen Ferien auf der Hütte attraktiv machen.

Beobachter rechnen damit, dass diese großzügigen Maßnahmen Hunderttausende von Deutschen als Neubürger in das Saarland locken werden. Hierdurch ist auch mit einer Stabilisierung der Immobilienpreise und der Binnennachfrage zu rechnen, die ja die treibende Kraft jedes lafontaineschen Wirtschaftswesens ist. Nur die Versorgung mit Hansa-Pils ist anfänglich vielleicht noch kritisch, dieses Problem kann aber in absehbarer Zeit durch den Bau einer Pipeline zur Dortmunder Hansa-Brauerei gelöst werden. Geheimverhandlungen mit den Dortmunder Kommunalwahlsiegern von der SPD wurden angeblich bereits begonnen. Der große Koalitionspartner der Linken präferiert hingegen die Lösung, stattdessen den Ausstoss der Brauerei Nalbach-Körprich zu erhöhen und dafür die Verwendung von Saarwasser zu erlauben. Dem kleinen Koalitionspartner der Linken stinkt das zum Himmel. Die Saarschleife könnte aus dem ökologischen Gleichgewicht geraten, wenn Saarwasser entnommen würde. Experten erwarten, dass die Koalition stattdessen eine Subventionspipeline vom benachbarten EU-Verwaltungsstandort Luxemburg nach Saarbrücken beschließen wird.