UnNews:Merkel besucht Althaus im Koma
Riesneralm (Österreich), 02.01.2009: 2009 wird ein Jahr der Attentate auf Politiker. Den Anfang machte heute eine amerikanisch-slowakische Selbstmordattentäterin, die dem thüringischen Ministerpräsidenten Dieter Althaus an einer unbeschrankten Skipistenkreuzung in Österreich die Vorfahrt nahm. Da Althaus sich ordnungswidrig mit einem Helm vermummt hatte, überlebte er den Anschlag mit knapper Not.
Einige Beobachter sind der Ansicht, dass es sich hierbei nur um einen Probelauf gehandelt hat, denn ein Attentat auf einen dermaßen irrelevanten Politiker ist auf den ersten Blick nur schwer zu erklären. Tatsächlich werden für die nächsten Monate im wesentlichen Attentate auf Lichtgestalten wie Barack Obama, Europaterroristen wie den tschechischen Ministerpräsidenten Vaclav Klaus oder Außerirdische wie Andy Borg erwartet. Auch der kubanische Gerontokrat Fidel Castro, der sich beharrlich einem natürlichen Tod widersetzt, ist wie jedes Jahr als potenzielles Ziel im Gespräch.
Aber Althaus? Der Politiker gilt im großen ganzen als ehrgeiz- und visionsfrei und ist somit weder für etablierte Machtstrukturen noch für Hobbyattentäter als Opfer von Interesse. Mit einer Ausnahme: Althaus hat sich einmal den Spaß gemacht, ein solidarisches Bürgergeld vorzuschlagen und durchzurechnen, eine Art Hartz IV für alle. Ob das ganze tatsächlich solidarisch ist oder nicht mag dahingestellt sein, aber der Vorschlag würde dazu führen, dass ein Riesenwust von anderen Sozialleistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld, Wohngeld, Rentenversicherung usw. plötzlich wegfallen würde! Ein Millionenheer von Sachbearbeitern in Sozialämtern, Krankenkassen und Arbeitsagenturen würde plötzlich überflüssig!
Damit ist klar, wer hinter dem Anschlag steckt. Der Versuch, in Deutschland die Bürokratie anzutasten, bleibt eben niemals ungestraft. Ein Geheimbund aufrechter Bürokraten steht bereit, solche Machenschaften schon im Keim zu ersticken. Sie verteidigen ihre bequemen Schreibtischsessel mit Zähnen und Klauen, und sie sind überall.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich im übrigen heute ins Krankenhaus zu Althaus begeben, um ihm einen Besuch abzustatten und um den Erfolg des Anschlags abschätzen zu können. „Ich fühle sehr mit meinem Kollegen und Parteifreund,“ erklärte sie vor der Presse; dies kann allerdings auch damit zusammenhängen, dass ihre eigenen Kopfschmerzen nach der Berliner Silvesterfeier noch nicht ganz abgeklungen sind.
Sollte Althaus letztlich überleben, so stellt er trotzdem für niemanden mehr eine Gefahr dar. Äußerungen seinerseits, die nicht durch das CDU-Parteiprogramm gedeckt sind, können in Zukunft leichthin als Spätfolgen seines Schädeltraumas abgetan werden.