UnNews:Neue Fußballregeln

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Kapstadt (Südafrika), 28.6.2010:

Die veröffentlichte Meinung kennt keine Torschützen mehr: Es gibt offenbar nur noch Torwartfehler! Und Fußballspiele gewinnt auch keine Mannschaft mehr: Alles nur Schiri-Fehler. Oder Schiri-Bestechung? Für das nächste Match Deutschland-Argentinien wird jedenfalls nicht mehr Günther Netzer als Fußball-Ranicki bestellt, sondern die Aktenzeichen-XY-Redaktion wird während des Spiels eine Live-Hatz nach den Schiedsrichter-Schmierfinken veranstalten. Dabei hat Deutschlands Sportchef Wolfgang Schäuble alles so eingefädelt, dass diesmal nicht die Schiedsrichter, sondern die komplette argentinische Mannschaft bestochen wurde mit einem Milliarden schweren Programm von Bundesliga-Verträgen.

FIFA-Präsident Blatter nimmt kein Blatt vor den Mund: Wir brauchen neue Regeln. Die Tore seien schließlich keine Tore mehr, die von Spielern geschossen werden, sondern schwarze Löcher, die Bälle magisch anziehen. Da gibt es eben nur noch Torwartfehler. Nicht nur der Ball ist High-Tech - Ösil und Messi hoffen noch, seine Achilles-Ferse zu finden und ihn mit einem Tritt in seine acht Teile zu zerlegen (=Achtelfinale). Auch die Tore sind von feinster CERN-Technologie. Teilchenbeschleuniger von nie gekannter Größe erzeugen Teilchenzusammenpralle, die als schwarze Löcher enden können. Solche Glücksmomente der Physik äußern sich im Fußballspiel darin, dass plötzlich der von den Spielern zweier Mannschaften lustig hin und her gekickte Ball seine Richtung zu dem im Tor erzeugten schwarzen Loch hin ändert. Der Torwart muß dann dem mit Lichtgeschwindigkeit nahenden zum Pfannkuchen längenkontrahierten Ball in geeigneter Weise entgegentreten, und zwar mit einer Wucht, dass er selber nicht im schwarzen Loch verschwindet, und mit soviel Gefühl, dass er nicht mit dem Ball zu einem unbekannten neuen Teilchen verschmilzt. Meistens streckt dem Torwart dabei ein gegnerischer Spieler einen Fuß entgegen in der Hoffnung, das schwarze Loch sauge den darauf befindlichen Fußpilz hinweg. Der Torwart, von dem betörenden Fußduft verwirrt, macht dabei häufig Fehler, so daß der Ball sogar bei Öffnung seines Bremsfallschirms noch den Weg in das Tor findet. Derweil löst sich zumeist das ja nur experimentelle schwarze Loch auf und der Ball findet sich unverschwunden irgendwo im Netz wieder.

Da solche Übertretungen der Torlinie duch den Ball den Spielverlauf empfindlich verzögern durch unerhörte Jubelszenen, werden in Zukunft wie beim Tennis Balljungen im Tor postiert, die den Ball schneller als ein Schiri gucken kann wieder ins Spiel bringen. Bei den ersten Versuchen dieser Art sollen schon Tore umgefallen sein - vielleicht ein Trost für die Freunde klassischen Fußballs: Es werden womöglich auch in Zukunft noch Tore fallen.

Im übrigen bekommt in Zukunft die deutsche Mannschaft, wenn sie wieder wider Erwarten das Halbfinale erreicht, den Titel "Weltmeister der Herzen", und alle, die ihr noch mehr zutrauen den Titel "Weltmeister im Scherzen".