UnNews:Statistikfälschungen für 2009 werden vorbereitet

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Berlin (Deutschland), 16.12.2008: Die Bundestagswahl 2009 wirft ihre Schatten voraus. Für die regierende Große Koalition könnte es ein Ärgernis werden, dass die Bundestagswahl ausgerechnet in ein Jahr der Krisen und des Konjunkturabsturzes fällt. Einige Politiker aus Regierungskreisen diskutieren bereits die Möglichkeit, die Wahlen zu verschieben oder eventuell ganz ausfallen zu lassen. „Man kann dem Wähler eigentlich nicht zumuten, in so einem harten Jahr auch noch wählen gehen zu müssen“ erklärte ein SPD-Politiker. „Wahlen sollten grundsätzlich nur in Jahren des Aufschwungs stattfinden. Wir bereiten derzeit eine entsprechende Gesetzesvorlage vor. Eine längere Denkpause tut dem Wähler vielleicht mal ganz gut.“

Falls die Wahlen aber doch stattfinden, muss die Regierung wieder auf die bewährte Strategie der Statistikfälschung zurückgreifen. „Es wäre kontraproduktiv, die Allgemeinheit in nächster Zeit den grausamen Fakten aus der Wirtschaft und dem Arbeitsmarkt auszusetzen“ heißt es in einem internen Papier aus dem Hause Merkel. „Die Krise kann nur überwunden werden, wenn wir alle wieder positiv denken. Hässliche Zahlen bringen uns alle nur von unseren positiven Gedanken ab.“ Im Bundeskanzleramt hat man daher einige Maßnahmen erarbeitet, die zur Aufhellung der Stimmung in der Bevölkerung beitragen sollen:

  • Konjunkturprognosen werden vorläufig untersagt. Institute, die sich bereiterklären, positive Zahlen zu veröffentlichen, können dies jedoch weiterhin tun.
  • Arbeitsminister Olaf Scholz schlachtet ein paar Sparschweine der Arbeitsagentur und finanziert damit großzügig Kurzarbeit, sinnlose Umschulungen und andere Maßnahmen, die zur Verschönerung von Arbeitslosenzahlen geeignet sind.
  • Vor jeder Veröffentlichung von Statistiken müssen diese dem Bundesschönrechnungshof zur Redaktion vorgelegt werden.
  • Die öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten werden zur Ausstrahlung stimmungsfroher Vollprogramme aus Volksmusik, Pilcher-Verfilmungen und Quizsendungen ermuntert. Statistiken und Politbarometer dürfen nur zwischen 0:00 und 3:00 ausgestrahlt werden. Die Privatsender tun das ihre und holen das Heer von arbeitslosen Jugendlichen von der Straße in ihre Castingshows und Deppencamps. Hierfür werden großzügig weitere Sendefrequenzen bereitgestellt.
  • Aus dem neuen Gesundheitsfonds werden Mittel zur Beschaffung von stimmungsaufhellenden Präparaten, Kokain und anderen Stimulanzien bereitgestellt, die ab sofort rezeptfrei und preiswert erhältlich sein sollen. Mitarbeiter von statistischen Ämtern und Wirtschaftsprognostiker werden bevorzugt beliefert.

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]