Politbarometer

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Das Politbarometer ist ein von der Firma AEG fabriziertes Instrument zur Messung des Leidensdrucks, der von Politikern ausgelöst wird.

Ursache des Drucks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der politische Leidensdruck entsteht durch die heisse Luft, die Politiker in der Regel absondern, sobald ein Mikrophon oder eine kritische Masse potentieller Wähler in der Nähe ist. Aufgrund dieser heissen Luft dehnt sich die Politsphäre aus, was wiederum ein Wachstum der gewöhnlich gut unterrichteten Kreise zur Folge hat. Da diese die Produktion heisser Luft aktiv befördern, etwa durch den Betrieb von Gerüchteküchen, ergibt sich eine deutliche Aufheizung des politischen Klimas. Da zudem das Hirnvolumen der Politiker nicht anwächst (aus gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen haben wir erfahren, dass es sogar abnimmt), und auch die Anzahl der Politiker keine nennenswerte Reduktion erfährt, folgt aus dem allgemeinen Gasgesetz (sofern das Bundesverfassungsgericht dieses nicht wieder kassiert) eine Erhöhung des Leidensdrucks.

Funktionsweise des Messgerätes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Designer-Politbarometer von der Firma AEG mit drei Tagen Garantie und Vollfinanzierung.

Das Politbarometer ist ein kompliziertes Gerät, das von der Forschungsgruppe Wahlen betrieben wird, wenn sie gerade nichts besseres zu tun hat. Das Grundprinzip des Politbarometers ist die stochastische Resonanz: Wenn man nur genügend viele Leute anruft, dann wird man schon jemand finden, der auch antwortet. Diejenigen, die nicht bereit sind, an der Umfrage teilzunehmen, werden natürlich nicht berücksichtigt; man spricht dann auch von der Dunkelziffer.

Den Teilnehmern werden dan sorgfältig ausgewählte Fragen vorgelegt. Wie die Quantenmechanik lehrt, beeinflusst jedes Messgerät natürlich auch das zu messende System, deshalb ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, wie diese Fragen formuliert sind. Je nachdem, welches Ergebnis man haben will, kann man zum Beispiel fragen: "Finden Sie, dass die Regierung etwas gegen die Klimakatastrophe tun sollte?" (Antwort natürlich überwiegend "Ja") oder "Wünschen Sie sich wärmeres Wetter?" (Antwort ebenfalls überwiegend "Ja", sofern die Umfrage bei kaltem Wetter durchgeführt wird).

Anschließend werden die Antworten gezählt. Dass beim Zählen durchaus unterschiedliche Ergebnisse herauskommen können, haben ja die Wahlen in den USA deutlich vor Augen geführt. Und schließlich werden die Ergebnisse in Prozenten ausgedrückt. Ob Volumenprozent oder Gewichtsprozent, konnte leider nicht ermittelt werden.

Das Ergebnis wird dann in bunten Grafiken im Fernsehen präsentiert. Hierbei wird streng darauf geachtet, dass mit der Zeit immer mehr Information durch Effekt ersetzt wird. Sprich: Früher gab es mehr Information (beispielsweise wurden die Politiker nicht nur nach allgemeiner Beliebtheit, sondern auch nach Beliebtheit in den eigenen Reihen bewertet), dafür wird sie heute technisch anspruchsvoller präsentiert. Zusammenhänge mit den PISA-Ergebnissen werden vermutet, konnten aber bisher nicht nachgewiesen werden.

Niemals bei einem Politbarometer fehlen darf die Sonntagsfrage. Hierbei geht es aber nicht darum, ob die Politiker in die Kirche gehen (nicht einmal bei den sogenannten christlichen Parteien), sondern darum, wie viele in den Bundestag kämen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, die Befragten immer die Wahrheit über ihr Wahlverhalten sagen würden, die Stimmung bis zum kommenden Sonntag sich nicht ändern könnte, und der überwiegende Rest der Bevölkerung mit den paar Befragten immer einer Meinung wäre.