UnNews:Vom Sommer und seinen Löchern

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Europa (Welt), 22.07.2011: Der Sommer ist da, diesmal unter dem Motto viele Löcher und viel Regen. Bundeskanzlerin Angela Merkel bilanzierte heute auf der üblichen Bundespressekonferenz sich und ihre Errungenschaften der schwarz-gelben Regierung. Da wäre z.B. das von Geldregen gestopfte Loch in Griechenland. „Europa ist ohne den Euro nicht mehr lenkbar“, sagte Merkel zum südosteuropäischen Fass ohne Boden. Die Sicherheitslöcher in Europa und der Welt erforderten auch deutsche Panzerlieferungen. Dass es auch Lochgegner, wie in Stuttgart gibt, findet sie „schade“, gerade jetzt, wo Loch 21 den Stresstest bestanden hat und ihr Freund Stefan Mappus hoffen kann, dass die Dokumente über seine verunglückte Amtszeit mit dem Stuttgarter Staatsarchiv bald Aufnimmerwiedersehen in dem Loch verschwinden.

Allerdings kann die Politik sich auch nicht um alle Löcher dieses Universums kümmern. Das Hungerloch in Ostafrika (den Regen hätte die Kanzlerin gerne umgeleitet) oder das Erdloch in Guatemala-Stadt seien zwar beeindruckend, aber auch weit weg von Europa.

So viel zum Herumgelochere der Kanzlerin. Die UnNews-Redaktion hält sich lieber an deutsche Urgesteine wie Rudolf Heß, Leo Kirch und Eduard Mörike. Erster hat nun nach 23 Jahren sein braunes Loch in Wunsiedel verlassen, zweiter ist nach 84 Jahren endlich da gelandet, wo er auch hingehört – ins Erdloch und der Dritte beschert uns mit seinem alten Sommergedicht noch heute eine schöne Ferienzeit:


Sommer läßt sein tiefes Loch
Wieder rattern durch die Lüfte
Süße, wohlbespeckte Hüfte
Streifet ahnungsvoll den Koch
Touris träumen schon,
Wollen balde kommen
Horch, von fern ein leiser Euroton!
Sommer, ja du bist's!
Dich hab ich bekommen!


Auch Rilke hat uns zum Sommer 2011 einiges zu sagen:

Herr: es ist Zeit. Der Sommer ist echt mau.
Nimm deinen Schatten von den Sonnenuhren,
und gib uns Fahrradtouren ohne Grau.
Befiehl den Strandhaubitzen voll zu sein;
gib endlich uns mal südlichere Tage,
lass braun gebrannte Körper sehn und jage
mich und die Süße in den Sonnenschein.
Wer jetzt kein Steak hat, grillt sich keines mehr.
Wer jetzt am Strand liegt, soll ruhig liegenbleiben,
soll feiern, saufen, wüste Dinge treiben
und nach dem Filmriss und dem Nahverkehr
unruhig lesen, was die Blätter schreiben.


Letzte Meldung (gelocht und abgeheftet): Tiger Woods stiess nach dem verflixten 13. gemeinsamen Jahr Caddie Williams ins 19. Loch.


Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]