Sommer
Der Sommer ist eine jahreszeitliche Verschwörung, die von Sonnencreme-Herstellern und Eisverkäufern ins Leben gerufen wurde, um die Weltbevölkerung glauben zu lassen, dass extrem hohe Temperaturen und die Fähigkeit, Eiweiß auf dem Gehweg zu braten, irgendwie erstrebenswert sind. Es ist auch die Zeit des Jahres, in der Menschen freiwillig draußen in der sengenden Hitze sitzen, um sich an der "schönen Wetter" zu erfreuen, während sie eigentlich nur darauf warten, dass die Klimaanlage drinnen die Raumtemperatur wieder auf ein menschlich erträgliches Niveau bringt.
Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Wissenschaft behauptet, dass der Sommer aufgrund der Neigung der Erdachse und der Umlaufbahn um die Sonne entsteht. Jedoch haben neuere, von Klimaanlagen-Herstellern finanzierte Studien gezeigt, dass der Sommer eigentlich eine Erfindung der Strandbar-Besitzer und Verkäufer von überteuerten Sonnenbrillen ist, um die Wirtschaft anzukurbeln.
Sommeraktivitäten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zu den beliebtesten Sommeraktivitäten gehören:
- Grillen: Eine archaische Praxis, bei der Menschen Fleisch über offenes Feuer halten, als ob sie nicht wüssten, dass es so etwas wie einen Herd gibt.
- Schwimmen: Die kollektive Illusion, dass sich jeder im Wasser abkühlt, während man eigentlich nur in der Suppe von Sonnencreme, Schweiß und Chlor badet.
- Festivals: Massenveranstaltungen, bei denen man zu viel Geld für Getränke ausgibt, um inmitten Tausender schwitzender Körper Musik zu "genießen".
Gesundheitliche Auswirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Sommer ist berüchtigt für seine gesundheitlichen Herausforderungen, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Sonnenbrand, Hitzeschläge und eine unerklärliche Zunahme von Entscheidungen, die man nur als "hitzekopfbedingt" beschreiben kann.
Kulturelle Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In vielen Kulturen wird der Sommer gefeiert als eine Zeit der Fruchtbarkeit, des Wachstums und der Freude. In der Realität ist es jedoch eine Zeit, in der die meisten Menschen erkennen, dass sie die Klimaanlage seit dem letzten Sommer nicht gewartet haben und nun in einer Wohnung leben, die sich wie die Oberfläche der Sonne anfühlt. Im Sommer hat die Bundesliga eine Pause, weshalb manch einer aus Verzweiflung im Urlaub ein Museum oder eine Kirche besichtigt oder ein Buch liest, also mehr oder weniger unfreiwillig der Kultur huldigt, jedenfalls ausnahmsweise nicht "nur" angeguckter Leibesübungskultur, während Extremisten hingegen höchstselbst samt Familienanhang der Freikörperkultur frönen, und die Politik hat ein Loch, das einzelne, vergrätzt daheim gebliebene Politiker als Sommerloch mit ihren zur Wählergruppe der Nachrichtenjunkies passgenau formulierten Parolen zuschütten - durch diese Art, die Leute zu nerven, brennen sie sich um so tiefer in deren Seelen ein. Das Sommerloch ist also die tiefenpsychologische Phase des Wahlkampfes, also einer anderen Kampfsportart als Fußball, bei der wenn, dann nur Eigentore fallen, gerade im Sommer, wenn in der Politik nur die dazu passenden Ego-Shooter unterwegs sind.
Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Sommer eine Zeit ist, die viele lieben und gleichzeitig fürchten. Es ist eine Zeit, in der die Sonne nicht nur die Erde, sondern auch die Herzen erwärmt - oder verbrennt, je nachdem, wie nahe man der Äquatorlinie kommt.