UnNews:Waffenstillstand in der Ostukraine angebrochen
Kramatorsk (Ukraine), 15.02.2015: Der Waffenstillstand aus dem Abkommen Minsk II in der Ostukraine hält Berichten von OSZE-Beobachtern weitgehend. Sowohl die ukrainische Armee als auch die pro-russischen Separatisten verzichten fast die ganze Zeit darauf, ihre schweren Waffen wie Panzerhaubitzen, Raketenwerfer und Mörser zu bewegen. "Höchstens mal ein paar Meter nach rechts oder links, wenn sich auf der Gegenseite doch mal ein vorwitziges Projektil aus Übermut selbst ausgelöst hat. Wäre ja schade um die teuren Kanonen...", so ein Sprecher der Beobachtergruppe.
Etwas anders sieht es beim Stillstand der Handfeuerwaffen aus. Müssten die (bewaffneten) Kämpfer beider Seiten seit Mitternacht doch dort stehenbleiben, wo sie um Mitternacht gestanden haben, oder zumindest ihre Waffe genau dort ablegen, kommt es hier immer wieder zu Verstößen. Ein anonymer ukrainischer Soldat hierzu:„Das Gewehr ist die Braut des Soldaten. Die lässt man nicht einfach in der Kälte stehen!“
Darauf lässt sich wohl nichts erwidern. Wir wünschen noch eine glückliche Ehe und warten mit Spannung auf Minsk III, Minsk IV und viele weitere fruchtbare Verhandlungen.