Uran

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Uran ist ein chemisches Element mit dem Atomgewicht 92 und somit mit der Periodenzahl 92.

Es gehört zu den Schwermetallen und ist im unbearbeitetem Zustand sehr giftig, außerdem radioaktiv, launisch und grün. Nach der Aufbereitung ist es in etwa so gefährlich wie ein Butterbrot.

Uran kommt in der Natur sehr häufig vor, wobei die größten Lagerstätten meist überirdisch anzufinden sind.

Das Element wurde zuerst während der Uranzeit (zwischen Eisenzeit und Plastikzeit) bearbeitet und beschrieben. Man schreibt dem chinesischem Alchemisten Wu-Tei Lu die Endeckung zu, da er die positiven Eigenschaften von Uran in seinem Medizinalmanach im Jahre 327 beschrieb.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uran kommt in verschiedenen Erdlagen und Konzentrationen vor.

Die häufigste Vorkommensart ist die in Kernkraftwerken. Dort kommt das Uran zusammen mit Plutonium und einigen anderen Schwermetallen, daruter Blei, Cadmium und Cäsium in kristalinen Strukturen vor, die man als 'Stäbe' bezeichnet. Diese lassen sich leicht abbauen und haben einen hohen Reinheitsgrad. Dieses Lagerstätten werden extensiv genutzt.

Die zweithäufigste Art ist das Uranerz, welches sich oft in der Erde oder auf Kinderspielplätzen finden lässt. Besonders hohe Vorkommen befinden sich in bestimmten Gebieten im Libanon. Es ist oft in Gestein eingebettet und muß zur Nutzung mühsam abgebaut und gereinigt werden.

Hin und wieder findet man Uran auch in Bomben, sog. Atombomben. Diese sind jedoch wegen ihrer Instabilität und harten Ummantelung als eher ungeeignet für den Abbau anzusehen. Ferner sind diese Vorkommen sehr versteckt, zumeist in Betonsilos und der Aufwand sie zu finden rechtfertigt kaum die erzielbaren Gewinne.

Nutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Uran wird überwiegend als Desinfektionsmittel in Schwimmbädern eingesetzt. Zuweilen wird das Zerfallsprodukt U35 auch als U-Boot oder Untergrundbahn eingesetzt.

Des weiteren findet man Uran, als Reinelement oder als chemische Verbindung, in vielen Produkten des täglichen Lebens: Cornflakes, Butter, Fischstäbchen, Nagellack, Zahnpasta, Creme, Energy Drinks (deshalb leuchten die meisten unter Schwarzlicht so toll) und Marzipan. Als Legierung, z.B. mit Fluor oder Gold, findet man es in Computern, Prothesen, und im Straßenbelag. Schon einmaliges Lecken der Autobahn BAB 1 nahe Dortmund deckt den Tagesbedarf eines jungen Erwachsenen an Uran.

Auch Raumfahrt und Wissenschaft wären ohne Uran nicht denkbar. Astronauten- und Studentenfutter bestehen zu großen Teilen aus Uran. Ja, selbst so banale Dinge wie Reagenzgläser, die oft mit Uran verstärkt werden, wären ohne diesen Tausendsassa des Periodensystems kaum herstelbar.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]