Wirtschaftswachstum
Nach einem Parteitag der CDU in Kiel am 12. Juni 2005 berichtete die Süddeutsche Zeitung[1], Angela Merkel zufolge müsse grundsätzlich alles auf den Prüfstand. Arbeit und Wachstum hätten absolute Priorität. Wo es Bremsklötze gebe, „da müssen wir sie niederwalzen.“
Am 13. Juli 2005 erklärte Angela Merkel[2]: „Deutschland, es geht um Wachstum.“ Zur Verdeutlichung der Prioritäten stellte Sachsens Ministerpräsident Georg Milbradt sicherheitshalber nocheinmal klar[3]: „Vor allem brauchen wir Wachstum. Ohne Wachstum ist eine Sanierung der Sozialversicherungssysteme und des Staatshaushalts nicht machbar. Dem müssen wir alles unterordnen.“
Das lästigste Hindernis für Wachstum ist jedoch die Physik. Nachdem sich Angela Merkel Wirtschaftswissen aneignete[4] und der Physiker Jürgen Kluge von McKinsey[5] die Physikerin Angela Merkel überzeugte, dass nach zähen Verhandlungen mit der Physik unbegrenztes Wirtschaftswachstum durchgesetzt werden könnte, konnte die Bundeskanzlerin die ideologischen Vorurteile der Physik überwinden. Für die Verhandlungen mit der Physik beschaffte sich Angela Merkel als Argumentationshilfe die Merkelwalze.
Nachdem Bundespräsident Köhler am 24. März 2009 das Wachstum von der Prioritätenliste streichen musste[6] und Hans-Olaf Henkel am 2. April erkannte: „Irgendwann hört es auch mal auf. Irgendwann müssen wir auch mit einer schrumpfenden Volkswirtschaft fertig werden“, hat die sowohl die Bundeskanzlerin das Gerät ganz besonders nötig wie auch Hans-Olaf Henkel seine Schärflein bereits im Trockenen.
siehst du auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- ↑ Süddeutsche Zeitung: Merkel will Bremsklötze „niederwalzen“, 13. Juni 2005
- ↑ Die Welt, 13. Juli 2005
- ↑ 11. Juli 2005, http://www.cdu.de/archiv/2370_8820.htm
- ↑ Angela Merkels Wirtschaftswissen ist „angelesen“ (sagte angeblich Friedrich Merz, s. Spiegel, 30. Juni 2003, S.41)
- ↑ Die Zeit, 5. Februar 2004, S.9
- ↑ http://www.bundespraesident.de/-,2.653300/Berliner-Rede-2009-von-Bundesp.htm