Hans-Olaf Henkel
"Was für eine billige Kopie."
~ Hans-Werner Sinn über die Endlösung der Hans-Frage
"Korrekt, denn es kann nur einen wahren Hans geben."
~ Hans Sarpei
"Deutschland braucht mehr Menschen, die die Fahne der Freiheit hochhalten. Die Fahne der Freiheit von jedweder gesellschaftlichen Solidarität und der Freiheit, Schwächere ungestraft verachten zu dürfen und es dann Meinungsfreiheit zu nennen."
~ Hans-Olaf Henkel
Hans-Olaf Henkel ist ehemaliger Vorsitzender der Finanzjunkie-Selbsthilfegruppe "Bundesverband der Deutschen Industrie" (BDI). Er verließ die Gruppe jedoch, um seinen Traum zu leben und Dauer-Talkshowgast zu werden. Nebenher berät und managt er gemeinnützige Organisationen wie die Bank of America . Zeitweilig war er Obermacker der Leibniz-Gemeinschaft für vollendeten Keksgenuss.
Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Über das frühe Leben des großen Wirtschaftsgenies ist nicht viel bekannt, es bleibt daher nur zu vermuten, dass seine Vita in etwa der anderer neoliberaler Krawallschachteln entspricht, die sich bekanntlich an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ihrer bescheidenen Herkunft zogen und jetzt zur Belohnung drei dicke BMWs in den Garagen ihrer (Ferien-)Häuser stehen haben. Wer den Werdegang des unerschrockenen Kämpfers für die Freiheit in Zeiten linker Denkverbote nachfühlen möchte, dem sei daher Dieter Bohlens nobelpreisverdächtiges Hauptwerk "Planieren statt sanieren" ans Herz gelegt.
Nachdem er sich einige Zeit lang durch die Hierarchien der IBM hochgeschlafen und die Welt verbesser hatte und auch als BDI-Präsident rührendes soziales Engagement überzeugen konnte, wurde er zudem Mitglied in ein paar Aufsichtsräten, bekam er zudem einen leeren Stuhl an der Universität Mannheim, wo er seitdem jungen Menschen seine Vorstellungen von Ethik nahebringt. Er gilt auf diesem Gebiet als Fachmann, da er im Gegensatz zu vielen Freunden das Wort nach langer und ermüdender Suche in einem Lexikon fand. Nach eigener Aussage sei er aber noch nicht ganz dahinter gekommen, wie der Einsatz von Ethik zur Gewinnmaximierung deutscher Unternehmen taugen könne.
Positionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hans-Olaf Henkel hat eine gewisse Neigung zu,äh, etwas radikaleren Lösungsansätzen, wenn es um die großen Probleme des 21. Jahrhunderts geht. Seiner narzisstischen Störung zu Liebe tritt er regemäßig in Talkshows von ARD und ZDF auf, zwischenzeitlich verirrte er sich auch zur "Oliver Geissen Show", wo er vom Moderator jedoch als erster Gast in der Geschichte der Sendung herausgeschmissen wurde. Oliver Geissen ließ später verlauten, Henkels plump-aggressives Auftreten habe nicht dem Niveau der Privatsender-Gesprächskultur entsprochen. Dieser Tag wurde zu einem der schwärzesten in Henkels Leben; auch, weil er anschließend völlig geschockt hinter den Kulissen des Fernsehstudios herumstreifte und dabei über die sterblichen Überreste von Eva Herman stolperte, wobei er sich ein Bein brach.
Zu Hans-Olaf Henkels krassen Kumpels gehören unter anderem der erfolgreiche Provokateur und lupenreine Sozialdemokrat Thilo Sarrazin, den Henkel für seine gelungene Analyse der gegenwärtigen Zustände "Deutschland schafft sich ab", die auf jedwede billige Polemik verzichtete und der Hysterie des Zeitgeists sachlich Fakten entgegensetzte.
Bei seinem 864 Talkshow-Auftritt sprang er dem Genossen im Geiste zur Hilfe und analysierte messerscharf wie immer, in jeder Talkshow, in der Sarrazzin bisher aufgetreten sei, würde er von anderen "fertiggemacht". Menschen mit einem so stark ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit wie Henkel bringen derartige Stillosigkeiten seitens des linken Rands natürlich immer wieder auf die Palme.
Mit anderen klaren Köpfen wie dem Professor für Geschichtsverdrehung Arnulf Baring gründete er die "Liga der außergewöhnlich eingebildeten Gentlemen" die sich als Konkurrenz für den etablierten Interessenverband der marktradikalen freiheitsliebenden Menschen Deutschlands, die FDP, betrachtet. Der Kuschelkurs des gefühlsduseligen Gutmenschen Guido Westerwelle hat Hans-Olaf Henkel in Hinblick auf seine einstige Lieblingspartei vollkommen desillusioniert.
Vom Euro hielt Henkel nie sonderlich viel, aber jetzt, wo er schonmal da ist, hat er sich mit ihm arrangiert. Als passionierter Keiltreiber konnte er sich aber nicht verkneifen,einen harten Euro für Nord-Europa und einen weichen für all die faulen, ouzo-beschwipsten Südländer, die dem armen deutschen Steuerzahler ja bekanntlich nur auf der Tasche rumliegen, zu fordern.
Anders als für viele besserwisserische sogenannte "Wirtschaftsexperten" war für Hans-Olaf Henkel schon vor der Weltwirtschaftskrise klar, dass er sie nicht vorher sehen würde. Unanzweifelbar leistete er weiterhin Beachtliches auf dem Gebiet der fortgeschrittenen Realitätsverweigerung, indem er die Schuld an der Krise dem fetten, den Menschen verweichlichenden Sozialstaat anlastete und sich so - gewohnt heldenhaft - vor die armen Mobbingopfer an den Börsen warf.
Henkels liebste Chatpartner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zwischen einem Talkshow-Auftritt und dem nächsten, zwischen Geld zählen und dem routinierten Training des selbstgefälligen Blick bleiben Henkel manchmal einige Minuten um auf seinem Smartphone mit ein paar Bekannten zu chatten.
- Wolfram Weimer "CiceroRules"
- Guido Westerwelle (mittlerweile wieder gestrichen) "Steuersenker333"
- Frank Plasberg "Frankieboy"
- Maybrit Illner "May-ill"
- Sandra Maischberger "Maischmountain"
- Hans-Werner Sinn "The_bearded_dude"
- Sahra Wagenknecht "Lady_in_Red202"
Henkel Style of Discussing[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Moderator XY (im Folgenden MXY): Herr Henkel, sind Sie nicht besorgt über die immer weiter voranschreitende soziale Spaltung dieses Landes?
Henkel: Welche soziale Spaltung?
MXY: Ähm, die von der immer alle reden mit Finanzkrise und so.
Henkel: Ach, die.... Nö, läuft doch alles ganz gut.
MXY: Wie bitte?
Henkel: Also zumindest für mich und meine Freunde vom Entenhausener Milliardärsclub.
MXY: Es gibt aber auch noch andere Menschen. Arme Menschen.
Henkel: Ja, das weiß ich mittlerweile auch. Lange hielt ich es ja für ein Gerücht, aber mittlerweile scheint die Existenz dieser sogenannten Unterschicht ja fast bewiesen.
MXY: Und mit denen haben Sie kein Mitleid?
Henkel: ..... Also, wenn ich so drüber nachdenke... Nein, irgendwie nicht. Wir haben ja in Deutschland das Leistungsprinzip. Wer viel leistet hat auch viel. Ich bin also die Leistungselite und die Ärmsten sind ergo die Faulsten. Wenn Sie mir nicht glauben, geben Sie nur mal Hartz IV bei Bild.de ein. Ein paar Artikel sind auf mein Schmierge... äh, auf meine Anregung entstanden.
MXY: Aber sollten die Eliten nicht aus purer Menschlichkeit trotzdem von ihrem Reichtum abgeben und somit denen Armen helfen, wieder auf die Beine zu kommen? - Was ist das für ein Geräusch?
Henkel: Pardon, das ist der Sozialistenalarm. Wenn die Presse im Haus ist, deaktiviere ich ihn normalerweise. Schützt gegen linke Randalierer, grüne Hippies und andere Chaoten.
MXY: Ich bedanke mich für dieses,ähm, aufschlussreiche Gespräch.