Adam und Eva

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Adam und Eva wetteifern mit Cäsar und Cleopatra sowie Hänsel und Gretel (entdeckt durch die Historiker Jakob und Wilhelm Grimm) um den Titel "Erstes Paar der Menschheitsgeschichte". Nicht zu verwechseln sind sie mit dem Gesangsduo Adam & Eve, das erst viele Jahre später, die Nerven ihrer Zuhörer übel strapazierend, in Erscheinung trat.

VorWort[edit | edit source]

Wir lesen: Am Anfang war das Wort... Ob dieses Wort nun aber Simsalabim, Salemaleikum oder schlicht und einfach Schweinebauchschwarte hieß, ist historisch nicht überliefert. Trotzdem ist es nicht uninteressant zu erfahren, was aus diesem ominösen ersten Wort geworden ist.

Wie alles begann[edit | edit source]

Als Gott die Erde geschaffen hatte, sah er bald, dass vieles daran unvollkommen war. Jetzt ärgerte er sich maßlos, dass er sein Werk in nur wenigen Tagen einfach so hingeschludert hatte. Er war sonst immer auf äußerste Perfektion bedacht und so stürzte dieser Umstand ihn nun in eine tiefe persönliche Sinnkrise. Um Abhilfe zu schaffen, beschloß er, diese Erde nun persönlich aufzusuchen und nahm vorsorglich als Begleiter seinen engsten psychologischen Berater mit. Als dieser sich auf der Erde ein wenig umgesehen hatte, meinte er, hier herrschten ideale Bedingungen um einen Selbsterfahrungsworkshop zu absolvieren. So ließ er Gott alsbald über glühendes Lava schreiten und band ihm Lianen um die Fußknöchel, bevor er ihn kopfüber von einem hohen Felsen in die Tiefe stürzte. Danach mußte Gott ohne Sauerstoffgerät bis zum Grund des tiefsten Ozeans tauchen. Zum krönenden Abschluss des Workshops war dann noch ein Töpferkurs vorgesehen.

Die Erschaffung Adams, Gottes Ebenbild[edit | edit source]

Gott zeigte sich beim Töpfern recht geschickt und stellte Schüsseln, Vasen und allerlei sonstiges unnützes Haushaltsgerät her, bis ihm eine ganz spezielle Idee kam: Es sollte einen geben, der so war wie er selbst. Er formte eine Figur, die ihm selbst irgendwie ähnlich sah und hauchte sie an, damit sie etwas schneller trockne. Nachdem diese Figur zu Leben erweckt war, erschrak Gott über den hohen Verstand dieses Menschen und die sinnbildliche Darstellung von ihm selbst. Er fragte sich: Wohin wird das wohl führen?

Die Erschaffung Evas[edit | edit source]

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Nun war Gott so richtig in Laune und beschloß, seinem Adam noch einen Gefährten zu klonen. Er entnahm ihm hierfür eine Rippe, doch das Experiment klappte nur teilweise. Der Klon (Eva genannt) unterschied sich vom Original sowohl in körperlichen als auch psychischen Dingen deutlich.

Das Paradies[edit | edit source]

Damit es den beiden gutgehe, reservierte er ihnen ein Stück Land, das er üppig mit verschiedenen früchtetragenden Bäumen bepflanzte. Und um den beiden Demut und Gehorsam zu lehren, platzierte er in die Mitte einen wunderschönen Apfelbaum, verbot ihnen aber strengstens, auch nur eine Frucht davon zu verzehren.

Luzifer/Satan[edit | edit source]

Viele Jahre zuvor gab es im Himmel eine Palastrevolution, bei der Luzifer, ein hochrangiger Engel, versuchte, Gott zu stürzen. Der Abtrünnige wurde mit seinem Gefolge aus dem Himmel verbannt und versuchte seitdem, Gott zu ärgern und zu triezen, wo es ihm nur möglich war. Satan, wie sich Luzifer nun nannte, hatte natürlich die Sache mit Adam und Eva genauestens mitgekriegt, und beschloß, Gott zu zeigen, was eine Harke ist.

Die Schlange[edit | edit source]

Vor allem die Sache mit dem verbotenden Baum fand Satan höchst interessant. Nachdem er sicherheitshalber nochmal schnell bei Harry Potter nachgelesen hatte, wie man sich in eine Schlange verwandelt, begab er sich in dieser Gestalt zu besagtem Baum und ringelte sich um den Stamm.

Die Schlange und Adam (Teil 1)[edit | edit source]

Satan mußte nicht lange warten, denn schon bald näherte sich Adam eiligen Fußes. Eva hatte gerade wieder mal das Badezimmer blockiert und so suchte er nach einem Baum, um ein dringendes Geschäft zu verrichten. Und bis die Schlange realisierte, wie ihr geschah, hatte sie auch schon eine unfreiwillige Dusche über sich ergehen lassen müssen. Sie zischte böse vor sich hin, doch schon bald hatte sie sich wieder gefangen und fragte ihr Gegenüber zuckersüß, was er denn von einem frisch gepflückten Adamsapfel halte. Zunächst war Adam nicht abgeneigt, aber plötzlich viel ihm Eva ein, die nun vermutlich frisch gebadet und edel durftend zu Hause auf ihn wartete. Eilends verabschiedete er sich mit dem Hinweis, dass er einen wichtigen geschäftlichen Termin wahrzunehmen habe. Die Schlange biss sich aus Frust über diesen Fehlschlag in den Schwanz, säuberte sich in einem nahegelegenen Tümpel und legte sich dann zum Trocknen ins Gras.

Die Schlange und Eva[edit | edit source]

Nach ca. einer halben Stunde, die Schlange hatte sich gerade wieder um den Baum gewunden, kam Eva dahergelaufen. Sie war völlig verzweifelt und in Tränen aufgelöst. Die Schlange fragte, was vorgefallen war und Eva erzählte. Ihre körperliche Attraktivität lasse immer mehr zu wünschen übrig, was Adam auch schon aufgefallen sei. Vor wenigen Minuten erst hätte er, dezent auf ihre Beine verweisend, gefragt, ob es ihr nicht möglich wäre, künftig den Konsum von Orangen auf ein Minimum zu beschränken. Eva wußte natürlich genau, was er damit sagen wollte und war nun zu Tode betrübt. Die Schlange lächelte schelmisch und meinte, Eva hätte großes Glück, dass sie ihr hier begegnet sei. Sie sei nämlich eine verwunschene AVON-Beraterin und wenn sie ihr einen Kuß gebe, dann würde ihr schon das Richtige für dieses Problem einfallen. Gesagt, getan. Die Schlange überlegte kurz und meinte dann, eigentlich wäre alles ganz einfach. Eva brauche keine besondere Creme oder Lotion und auch keine Null-, Brigitte- oder Sonstwiediät, es genüge, einfach ihren Speiseplan von Orangen auf Äpfel umzustellen. Wichtig sei allerdings eine ganz spezielle Apfelsorte. Die Schlange pflückte nun eine wunderschönen rötlichen Apfel vom Baum. Eva biß sofort hinein. Der Apfel schmeckte superlecker und kaum hatte sie ihn komplett verspeist, bemerkte sie äußerst erfreuliche Veränderungen an ihrem Körper. Sie fühlte sich um mindestens 20 Jahre verjüngt. Da rief sie in lauter Euphorie, bis schließlich Adam darauf aufmerksam wurde und vorbeikam.

Die Schlange und Adam (Teil 2)[edit | edit source]

Auch Adam war begeistert und meinte, nun wäre ja alles so wie früher. Zumindest was Eva betraf. Denn auch er selbst hatte ein gewisses diskretes Problem. Seit geraumer Zeit lief er nämlich immer wieder suchend durchs Paradies. Nicht nur, um nach einer gemütlichen Kneipe Ausschau zu halten, sondern vor allem, um eine Apotheke zu finden, um sich dort Viagra zu besorgen. So fragte er nun einfach die Schlange, ob sie nicht auch für ihn ein probates Mittelchen wüßte. Die Schlange übergab nun auch Adam einen frischgepflückten Apfel mit der Bemerkung, dass dieser auch bei solchen Gebrechen helfen würde. Und tatsächlich. Bereits nach der Hälfte des Apfels bemerkte Adam eine enorme Wirkung. Er bedankte sich überschwänglich bei der Schlange, nahm Eva bei der Hand und verschwand mit ihr im nächsten Gebüsch.

Das Unheil naht[edit | edit source]

Die beiden waren glücklich wie selten zuvor, als sich plötzlich der Himmel mit tiefschwarzen Wolken verdunkelte und ein lautes Donnergrollen zu hören war. Das verhieß nichts Gutes. Als sie aufblickten, sahen sie plötzlich Gott mit hochrotem Kopf und drohend erhobenem Arm vor ihnen stehen. Insbesondere Eva schämte sich und wollte sich schnell was drüberziehen, aber es war nichts greifbar. Plötzlich erkannten sie, dass der ganze Garten als FKK-Gelände ausgewiesen war.

Die Kündigung[edit | edit source]

Gott knallte ihnen nun das in Stein gemeißelte Kündigungsschreiben vor die Füße. Adam und Eva wußten zunächst garnicht, wie ihnen geschieht. Sie hatten sich eigentlich immer mustergültig verhalten: Keine lauten Parties, auch keine Brandlöcher im Teppichboden, keine untersagte Tierhaltung und auch kein illegales Abzapfen von Strom oder Gas. Doch plötzlich dämmerte es Adam: "Ach nee, der blöde Apfel!!" rief er und faßte sich an den Kopf. Eigentlich war das Ganze eher ein Kavaliersdelikt, das allenfalls mit 3-tägigem Olivenverbot und vielleicht mit fünf Strafpunkten in der Obstsünderkartei geahndet wird. Doch Gott war an diesem Tag einfach schlecht drauf. Seine himmlischen Heerscharen hatten ihn nämlich wieder mal zur Weißglut gebracht. Als er nämlich sein selbstfabriziertes Tongeschirr präsentiert hatte und das eine oder andere Teil großzüglig verschenken wollte, rümpften alle nur die Nase. Sie hätten schon genügend Krimskrams daheim herumstehen und außerdem sei Selbstgetöpfertes momentan völlig out. Entsprechend "geladen" stand Gott nun vor Adam und Eva und forderte sie auf, spätestens bis Mitternacht das Paradies besenrein zu verlassen. So packten sie ihre sieben Sachen, füllten noch Rucksäcke und Körbe mit verschiedenstem Obst und gingen schließlich von dannen.

Epilog oder "The day after"[edit | edit source]

Nun sah die Welt plötzlich ganz anders aus. Der Boden wurde immer steiniger und es gab auch keine Obstbäume mehr. Dafür umsomehr Disteln und Brennesseln. Doch Adam, der sich noch in lezter Minute einige survival-Bücher besorgt hatte, wusste sich zu helfen. Er schaffte es, Feuer zu machen, um darauf Heuschrecken, Regenmwürmer, Maden und andere leckere Dinge zu brutzeln. Eva protestierte zwar zunächst und meinte, sie wäre überzeugte Vegetarierin. Auch bräche es ihr das Herz, wenn man diese armen Kreaturen töten würde. Doch der mitgebrachte Früchtevorrat war zu ihrem Leidwesen bald aufgebraucht. Nachdem sich Eva immer wieder die Füße an spitzen Steinen verletzte, bastelte Adam Sandalen und schenkte sie ihr zum Geburtstag. Doch Eva wünschte sich inständig ihre über 100 Gucci-, Esprit- und sonstigen Luxusschuhe zurück. Diesen von Adam erstellten "Jesus-Latschen" würdigte sie keines Blickes. Dafür konnte Eva nun plötzlich schwanger werden und Kinder bekommen, was ihr im Paradies eigenartigerweise versagt geblieben war. Im Laufe der Zeit bekamen sie drei Söhne, die sie Kain, Abel und Set nannten. Nachdem es ihnen gelang, an den weltgrößten Kreuzworträtselproduzenten die Exklusivrechte für die Namensverwertung der Drei zu verkaufen, nahm ihr Leben eine äußerst positive Wende. Mit Hilfe der nun regelmäßig fließenden Provisionen konnten sie sich nun einen Lebensstandard leisten, um den sie vielfach beneidet wurden.