Deutsche Apotheker Zeitung

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„Damit würde ich mich nicht mal abputzen“

~ Kader Loth über Deutsche Apotheker Zeitung


„Hat mir sehr bei der Suche billiger Brustimplantate geholfen“

~ Kader Loth über Deutsche Apotheker Zeitung


Die Deutsche Apotheker Zeitung ist eine bundesweit kostenlos vertriebene Werbebroschüre der internationalen Pharmaindustrie, mit deren Hilfe die medikamentenabhängigen Endverbraucher angemessen desinformiert, belogen und gehirngewaschen werden können.

Inhalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um die geballte Wucht der direkten und erschlichenen Werbung in dem Blättchen etwas abzumildern, und beim Leser den Eindruck zu erwecken, er hätte es mit einer seriösen Gesundheitszeitung zu tun, sind die in der Apothekerzeitung abgedruckten Werbeanzeigen von pseudowissenschaftlichen Feldstudien, beschönigten Medikamententests und anachronistischen Ernährungstipps flankiert. Die von der Pharmaindustrie bestochenen Apotheker geben in dieser Zeitung ungewollt Einblicke in ihre Korruptionspraxis, indem sie Medikamente, die offensichtlich wirkungslos oder sogar schädlich sind als innovative Errungenschaften darstellen oder den Lesern die Verwendung neu zugelassener Pillen und Tropfen, die in der Regel schlechter sind, als bereits existierende Produkte, ans kranke Herz legen. Im Anzeigenteil des Blattes werden Herzschrittmacher aus dritter Hand, Katheter aus chinesischer Billigproduktion und gebrauchte Zahnkronen feilgeboten.

Auch die derzeitige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wird des öfteren in dem Blättchen gefeatured und darf an prominenter Stelle ihre inhaltslosen Worthülsen und Durchhalteparolen zum Besten geben, was den Zustand des Gesundheitssystems dennoch nicht wirklich verbessert, aber wirksam verteuert.

Nebenwirkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aufrichtige Wissenschaftler sowie unabhängige Gesundheitsexperten sind sich einig, dass man diese Zeitung nicht einmal zum Einwickeln von Fisch oder als Ersatz für Toilettenpapier benutzen darf, da sonst eine nachhaltige Dauerverblödung in Kombination mit ernährungsbedingten Mangelerscheinungen und Adipositas droht. Die regelmäßige Lektüre der Apothekerzeitung führt beim Leser zu einer Infektion mit letalem Pharmalobbyismus, an deren Ende oftmals die Einweisung in eine Entzugsklinik für Medikamentenabhängige steht, in der die eingewiesenen Kranken mit teuren Medikamenten aus dem Portfolio der Pharmahersteller pseudotherapiert werden.

Kostprobe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hier ein Auszug aus der Novemberausgabe 2008 der Deutschen Apotheker Zeitung über ein gerade neu zugelassenes Medikament des Schweizer Pharmakonzerns Tödlich und Söhne:

Das Prostatamedikament Radikal besticht durch seinen guten Geschmack und die ausgezeichnete Verträglichkeit. In einer Studie wurde das Mittel über sechs Wochen an 10 Probanden getestet, die alle mit Prostataleiden und Problemen beim Harnlassen zu kämpfen hatten. Nur drei der Probanden verstarben innerhalb der ersten drei Wochen und bei zwei Testpersonen wurden geringfügige Nebenwirkungen festgestellt. Dazu gehörten eitrige Pusteln im Schambereich, Haarausfall, Hybrisvergrößerung und latente Selbstüberschätzung. Die anderen fünf Probanden brauchten schon nach vier Wochen weniger als eine Stunde beim Wasserlassen und berichteten auch über eine Steigerung ihrer Libido, was in zwei Fällen zu Vergewaltigungen der die Studie begleitenden Krankenschwestern führte. Insgesamt kann das Medikament als bahnbrechende Innovation bezeichnet werden, das die globale Vormachtsstellung der Firma Radikal auf dem hart umkämpften Markt für Prostatamedikamente untermauern wird.