Editwar

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Editwar ist eine Form von Touristengraffiti, die auf vielen historisch bedeutsamen Wänden, Stelen und Gegenständen, aber auch Baumrinden, wertlose Papierfetzen und deren digitaler Entsprechung: Wikipedia-Artikeln, von einer gewissen Edith hinterlassen wurde. Es soll Orte kennzeichnen, an denen sich eben diese Edith schon aufgehalten hat. In voller Länge würde die Floskel also eine Nachricht als „Edith war hier“ bedeuten. Das „hier“ kann man aber schon mal weglassen, weil da, wo die Floskel eingeritzt wurde, ist meist mit dem „hier“ identisch und wäre dann ein sinnloser „Pleonasmus“ (im Sinne von „hiesiges Hier“). Der H-Ausfall bei Edith ist kein Ausdruck individueller Rechtschreibschwäche, sondern soll verhindern, dass das „th“ als „ß“ ausgesprochen wird und den Namen als „Ediß“ verballhornt. Es ist auch ein Vorteil, möglichst wenige Buchstaben einritzen zu müssen, denn – es muss schnell gehen – dieser Vorgang ist bei ortsansässiger Exekutive (Polizei, Administratoren) unbeliebt und führt zu einer Verfolgung, Ausgrenzung und Bestrafung.

Derart Touristengraffiti kann auch regional begrenzt auftreten. Ein Reisender, namens Samo ist überwiegend in Russland unterwegs und als Teeliebhaber hinterlässt er die Aufschrift „Samowar“ an Heißgetränkehalbautomaten.

Solche Verewigungen sind auch im Fernsehen vorhanden, allerdings nicht so häufig. Ein Beispiel ist es von einem gewissen TV-Moderator Ranga Yogesh bekannt, welcher gerne im Abspann der moderierten Sendung die Floskel „Yogeshwar“ hinterlässt.