Einkommenssteuererklärung

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„Macht meine Mutter für mich“

~ Norman Bates über Einkommenssteuererklärung


Die Einkommenssteuererklärung ist eine vom Bund finanzierte Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Steuerberater, die gleichzeitig auch als Schulungsmaßnahme für die Verschleierung von Steuerstraftaten und der Geldwäsche fungiert.

Einkommenssteuerpflicht[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einkommenssteuerpflichtig sind alle Bundesbürger, die selbstständig arbeiten oder so tun, als wären sie selbstständig, auch wenn sie eigentlich abhängig beschäftigt sind, z.B. als Pilot bei Easy Jet, als Putzmann bei einem Reinigungsservice oder als Drogendealer bei einer von albanischen Arabern mit kroatischem Migrationshintergrund geführten Pizzeria.

Formulare[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hauptformular[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im eigentlichen Hauptformular können mit etwas Kreativität verschiedene, nicht von der Steuer absetzbare Ausgaben als absetzbar deklariert werden; hier setzt nur das eigene Kreativpotential die Grenze bei der Vermeidung von zu zahlenden Steuern.

Einnahmenüberschussrechnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Des Pudels Kern bei der Einkommenssteuererklärung ist die in der Anlage EÜR zu deklarierende Einnahmenüberschussrechnung, bei der es hauptsächlich darum geht, Einnahmen klein- und Ausgaben groß zu rechnen. Gute Steuerberater reüssieren in dieser Disziplin und holen alles legal, halblegal und illegal Machbare aus dem Formular heraus.

Selbstständige und Unternehmer, die etwas auf sich halten, verstecken in den diversen, vom Gesetzgeber definierten Kategorien dieses Formulars auch private Ausgaben, etwa für Lustreisen, Fressgelage, Segeltörns, Ballermannpartys, Persönlichkeitsprothesen, Unterhaltungselektronik, Zweit-und Dritthandys, Drogen, Alkohol, Psychopharmaka, Sexspielzeug, Sportwagen, Begleitservices und saubere Unterwäsche.

Auch wenn es schmerzt, so hat der Gesetzgeber vorgegeben, dass Ausgaben die ein Limit von € 400 netto überschreiten über mehrere Jahre abgeschrieben werden müssen; dies kann auf lineare, progressive oder kreative Art und Weise geschehen. Kauft sich Unternehmer X z.B. für 25.000 € in der Kategorie „Waren und Lieferungen" eine halbgefälschte Rolex von seinem in der Hehlerbranche tätigen Schwager, so muss er diesen Gesamtwert auf die Nutzungsdauer der Uhr - z.B. 10 Jahre - verteilen, so dass jedes Jahr 2.500 € als Abschreibung gebucht werden können. Im Wissen, dass der seine Einnahmen-Überschuss-Rechnung prüfende Steuerbeamte aber nicht so genau hinsehen wird, da man ja erst letztes Jahr für eine Woche zusammen vor Ibiza so entspannt auf des Unternehmers Jacht kreuzte, schreibt der findige Steuerbetrüger als Nutzungsdauer eine Stunde in das Formular, der Gesamtwert kumuliert also in Stundesfrist und die zehn Jahre eigentlicher Nutzungsdauer sind vergangen, noch bevor das Formular fertig ausgefüllt ist. Somit kann der Gesamtwert der Uhr in Höhe von 25.000 € komplett in einem Jahr als Abschreibung gebucht werden, inklusive der nicht an den Schwager gezahlten Umsatzsteuer; das macht Spaß, erzeugt Freude und setzt gebundenes Geld frei, das auf diese Weise schneller zurück in den Schwarzgeldkreislauf fließen kann.

Anlage V[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Anlage müssen Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung versteckt werden. Ziel dabei ist es, Mieteinnahmen zu verschweigen, klein zu rechnen oder umzulegen. Wird z.B. ein Gartenschuppen an eine syrische Großfamilie vermietet, die es in der hiesigen Turnhalle nicht mehr ausgehalten hat, ist es ein Versuch wert, den Gartenschuppen als Hundehütte zu deklarieren und den degenerierten Kampfhund des Steuerpflichtigen als Eigentümer mit Eigenbedarf anzugeben.

Anlage KAP[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kapitalerträge aus Briefkastenfirmen in Panama gehören nicht in diese Anlage, nicht existierende Erträge aus Tagesgeldkonten und Sparbüchern auch nicht wirklich, Gewinne aus Aktienbeteiligungen schon gar nicht, insofern bietet es sich an, dieses Formular einfach zu ignorieren oder als Schreibunterlage zu benutzen, falls der Steuerpflichtige noch nicht gezwungen wurde, seine Einkommenssteuererklärung beim Online-Portal ELSTER abzugeben.

Anlage K[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Anlage können leibliche, adoptierte, entführte oder gemietete Kinder von der Steuer abgesetzt, und Kinderfreibeträge frei erfunden werden. Ein Erziehungs- und Ausbildungsbedarf sollte hier vorgetäuscht werden, bei einer etwaigen Steuerprüfung sollten die Kinder des Steuerpflichtigen in der Lage sein, dem Steuerprüfer gewaschene Hände und Ohren sowie einen Wortschatz von mindestens zehn Wörtern vorzutäuschen. Kellerkinder sollten zu solch einem Anlass kurzfristig aus ihrem Kellerverließ entfernt werden, damit dieses als das in der Anlage V bereits erwähnte Mietobjekt deklariert werden kann.

Anlage Anlage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In dieser Anlage können alle Anlagen mit allen anderen Anlagen frei kombiniert, ausgetauscht oder sonstwie verquickt werden, um eine größtmögliche Verwirrung beim zuständigen Steuerbeamten zu erzeugen. Alternativ können hier auch Tennisanlagen, Gartenanlagen oder Parkanlagen angegeben werden.

Anlage Auslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In diesem Formular werden alle Auslagen die zur Beschaffung von Anlagen angelegt wurden mit den Kapitalerträgen aus der Anlage KAP verrechnet und dann mit der Anlage Anlage kombiniert und neu angelegt; wie das geschieht ist Auslegungssache des Anlageberaters.

Abgabetermin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Einkommensteuerpflichtigen zögern die Abgabe ihrer Erklärung bis zum letztmöglichen Zeitpunkt hinaus, bis dato war das der 31. Mai, ab dem Jahr 2017 wird der 31. Juli der verbindliche Abgabetermin sein, da dann alle Steuerbeamten im wohlverdienten Jahresurlaub weilen und Steuerstraftäter somit mehr Zeit haben, sich ins Ausland abzusetzen, um sich einer Strafverfolgung zu entziehen.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Uli Hoeneß: Steuertipps für Machertypen. Korrupt-Verlag, ISBN 1-3547-9922-7
  • Wolfgang Přiklopil: Besteuerung von Kellerkindern. Hass Publishing, ISBN 8-2427-7961-6