Juristenschwemme
Die Juristenschwemme ist ein Phänomen, welches erstmals während der Schulkreidezeit auftrat und während des Jura-Zeitalters zur Plage wurde. Kern des Problems sind junge Menschen, die aus Perspektivlosigkeit nach dem Abitur unterschiedlich weit rechts Wissenschaft studieren.
Da sehr, sehr, sehr, sehr viele auf die selbe Idee kommen, liegt die Vermutung nahe, es handele sich nur um einen weiteren hirnlosen Trend, dem die Jugend verfällt, so wie Klingeltöne herunterladen oder Sex vor der Ehe. Doch ist das diffiziler. Während Klingeltöneladen mit der ersten Kontosperrung wegen dauerhafter Verschuldung oder vorehelicher Sex mit der ersten Begegnung eines profiboxenden Vaters vorbeigehen, hält sich die Juristenschwemme hartnäckigst. Das Gerücht "damit kannste später mal wat verdienen, wa?" verführt viele Unwissende sich ihr Leben zu verbauen.
Aber leider auch das anderer Menschen, weswegen die Sache zum Problem wurde. Ein verhungerter Anwalt ist ein guter Anwalt, aber viele Anwälte sind ein Problem, denn die Masse macht es. Die erfolgreicheren verstopfen die Cafés, die weniger erfolgreichen verstopfen die Suppenküchen und so legen sie das öffentliche Leben lahm.
Auch verschicken sie alle ohne Unterlaß Unterlassungsverpflichtungen an Menschen, die privat ihr benutztes Klopapier bei Ebay versteigern und dabei gegen Marken- oder Urheberrechte verstoßen. Andere beweisen vor Gericht, wie geldgeile Säuglinge unschuldige Pädophile verführen. Beides führt dazu, daß sich die Medien seit Jahrzehnten nur noch mit juristischen Themen beschäftigen und nicht mehr wie früher so großartige Filme wie "oh Gott, ich habe einen Fußball in die Leiste geschossen bekommen" senden können, was die abends von der Arbeit erschöpft heimggekehrten und Unterhaltung benötigenden Menschen wirklich tierisch nervt, zumal viele Sender unnötigerweise Serien über magere Anwältinnen aus Boston, durchtrainierte Anwälte aus Boston, erfolgreiche Anwaltskanzleien aus Boston oder verblödete Richter aus Deutschland senden.