Katze im Sack
„Niemand hat die Absicht, die Katze im Sack zu verkaufen.“
- ~ Horst Seehofer über seine Wahlkampfstrategie
Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die allseits bekannte Redewendung "Die Katze im Sack" stammt ursprünglich aus dem 16. Jahrhundert. Dies war zur Zeit, als König Heinrich VIII. von England wieder einmal Probleme mit einer seinen zahlreichen Liebschaften hatte. Das Problem bestand darin, dass seine zweite Frau Anne Boleyn sich lieber um ihre Lieblingskatze Penny (zu dt. Pfennig) kümmerte als um Heinrichs ehelichen Gelüste. Da er einfach keine Möglichkeit fand, das Kätzchen aus dem Leben seiner Angebeteten zu verbannen, entschloss er sich im Jahre 1533 zu einer drastischen Maßnahme. Er ersann sich eine List, um Katzen im ganzen Königreich für eine lange Zeit alles Übel der Welt (Krankheit, schlechtes Wetter, Steuererhöhungen und Windmühlenausfälle) anzuhängen.
Dies tat er, indem er eine regionalen Zeitung seiner Zeit mit Gerüchten über eine sogenannte Katzenseuche versorgte und diese ihrerseits dieses Gerücht so dramatisierte, dass es nicht lange dauerte und die panisch verunsicherten Bürger das Handeln ihrer Regierung (also des Königs) forderten. Dieser erließ darauf folgendes Gesetz:
"Ein jedem Manne, ein jedem Weibe und jedanderem Untertane sei es ab sofort verboten, ungeschützen Contacte mit dero Katzengetier zu haben. Dies betreffe sowohl den Contacte auf Sicht ebengleich den Contacte durch körperlich Berührung. Die Verletzung dieses Edictes zieht hoheitliche Bestrafung durch Köpfung und anschließender Folterung nach sich."
Das Gesetz jedoch verfehlte seine Wirkung. Da es eine rechtliche Grauzone gab, in der sich Personen befanden, die ihre Katze ganz einfach in einen Sack steckten. So auch seine Frau Anne. Als der König seinen Fehler erkannte, köpfte er sie kurzerhand. Um jedoch vor dem Adel einen Grund für die Enthauptung zu finden, erfand er zusammen mit seinen Beratern einfach ein paar Bettgeschichten, für die sie dann gerichtet wurde. Aus diesem Grund finden wir heute auch in Geschichtsbüchern diese Version.
Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die eigentliche Bedeutung der Katze im Sack ist im laufe der Jahre verloren gegangen. Viele soziale Schichten eigneten sich diese geläufige Redewendung an und verkauften sie daraufhin als ihren Spruch. Hier also nun die geläufigsten Bedeutungen:
- Die Katze im Sack = steht als Sinnbild für Probleme in einer Beziehung, meist sexueller Natur (ursprüngliche Bedeutung aus dem 16. Jahrhundert)
- Die Katze aus dem Sack lassen = Slogan von Greenpeace, einer von vielen wie "Rettet die Wale - esst lieber Robbenfleisch" oder eben "Politische Freiheit für den Gestiefelten Kater - laßt die Katze aus dem Sack"
- Lieber die Katze im Sack, als das Nilpferd im Bett = Lieber das kleinere Übel, als eine verheiratete Frau zu haben
Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der gestiefelte Kater war nie im Sack. Es ist außerdem nicht klar, ob Schmidts Katze mit der Sache zu tun hatte. Schrödingers Katze sollte ursprünglich ebenfalls in einen Sack gesteckt werden, nur konnte man anhand der Bewegungen des Sackes ablesen, ob die Katze lebte oder tot ist. Der Sack war einfach nicht informationsdicht genug, also entschloss man sich zur Kiste.