Kreditkarte

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Die Kreditkarte ist eine der wichtigsten Ausprägungen des Kapitalismus und ermöglicht dem Benutzer, Geld auszugeben, über welches er im Moment des Kaufs eigentlich gar nicht verfügt. Der übermäßige und verantwortungslose Gebrauch dieser Karte führt unweigerlich in die Schuldenfalle. In vielen Ländern wird dieser bargeldlose Zahlungsverkehr inzwischen ausufernd praktiziert.

Psychologische Aspekte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Menschen, die sich gerne in Kaufhäusern aufhalten und ihre psychologischen Defizite mithilfe des Kaufrauschs auzugleichen versuchen, sind auf diese unscheinbare Karte angewiesen, da der Gebrauch derselbigen die tatsächlich ausgegebenen Geldsummen abstrahiert und dem Käufer suggeriert, er hätte gar kein Geld ausgegeben. Die Bankhäuser sind sehr darauf bedacht, ihre einigermaßen liquiden Kunden mit diesen Plastikkarten auszustatten, damit der verfügbare Dispositionskredit des Bankkunden immer bis zum Limit ausgeschöpft wird und den Banken lukrative Kreditzinsen in ihre Kassen spült.

In ehelichen Beziehungen sorgt der Kredikartenmissbrauch immer wieder für ohrenbetäubenden Ehekrach. Der Ehemann entdeckt eine vergoldete Radkappe für nur 199.- € und kauft sie mit seiner Gold-Card, die Eherfrau verliebt sich in ein paar Gucci-Sandaletten für nur 299.- € und kauft diese mit ihrer Partnerzusatzkarte und am Ende des Monats machen sich die Eheleute gegenseitlich dafür verantwortlich, dass ihre Hausbank die permanente Kontoüberziehung nicht mehr gewährt und die Lastschrift des Kreditkartenunternehmens zurückgehen lässt, woraufhin beide Kreditkarten gesperrt werden.

Schufa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um in den Besitz einer Kreditkarte zu gelangen, muss der Bankkunde erst einmal eine Schufaprüfung über sich ergehen lassen, mit der festgestellt wird, ob der Kunde ein angemessenes Verschuldungspotential hat. Ist er schon überschuldet und steht kurz vor der Privatinsolvenz, wird ihm eine Ausgabe der Kreditkarte verwehrt.

Teufelskreis[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kreditkarteninhaber, die mit ihrer Karte an Bankautomaten auch Bargeld abheben können, geraten mit der Zeit oftmals in einen Teufelskreis. Sie geben beständig zuviel Geld aus und gleichen das überzogene Konto am Monatsende mit Bargeld aus, das sie sich mithilfe ihrer Karte beschaffen. Über die Jahre erzeugt dieser Teufelskreis dann einen Schuldenberg, der den Kreditkartenmissbräuchler zunehmend erdrückt.

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Schweiz haben Grossverteiler Migros und Coop je eine Gratis Kreditkarte herausgebracht. Damit ist es sogar möglich, die entsprechenden Bonuspunkte für jeden Laden zu sammeln, egal wo man die Karten einsetzt. Ziel ist es, dem Kunden den Kauf bei der Konkurrenz zu erleichtern. So kann jemand der bei Coop einkauft, wie bisher mit der Supercard Punkte sammeln, gleichzeitig aber mit Bezahlung der M-Budget-Kreditkarte auch Cumuluspunkte sammeln. Dasselbe gilt umgekehrt für die Migros. Wer da nicht doppelt profitiert ist blöd.

Andere Verwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Kreditkarte kann auch hervorragend zum Zerhacken von Kokain benutzt werden. Gekauft werden muss dieses allerdings mit Bargeld, da es Drogendealern aus juristischen Gründen nicht möglich ist, die Einkäufe ihrer Kunden über Kreditkarte abzurechnen.

Seit der Finanzkrise anfangs des 21. Jahrhunderts werden Kreditkarten vor allem von Investmentbankern auch vermehrt im Heimbereich als Spielkarten eingesetzt. Die Kartenwerte können entweder mit einem wasserfesten Marker-Stift aufgemalt oder mit einem Locher eingestanzt werden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]