Loyalität
Loyalität ist ein anerlerntes Verhaltensmuster, das in der Regel zur Abschaltung von kritischem Denken führt.
Allgemein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Loyalität (ˌlo̯jaliˈtɛːt, von franz.: Treue) bezeichnet die innere Verbundenheit und deren Ausdruck im Verhalten gegenüber einer Person, Gruppe oder Gemeinschaft. Loyalität verspricht dem Ausführenden meist einen scheinbaren Erfolg innerhalb einer Glaubensgemeinschaft oder einer persönlichen Beziehung. Der sich loyal Verhaltende erhofft sich in der Gemeinschaft oder dem Abverlangenden Anerkennung.
Loyalität kann zur völligen Abschaltung der anderwertig erlernten geistigen Kompetenz führen. Das Opfer einer intensiv ausgelebten Loyalität erleidet dann zumeist einen Loyalitätskonflikt.
Loyalitätskonflikt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Opfer übermäßiger Loyalität leidet oft - je nach Bildungsgrad und Intelligenz- unter Konflikten. Die Abwägung zwischen der persönlichen ggf. widerstrebenden Ansichten zu den geforderten Ansichten führt zu einer dauerhaften Dissoziation und damit einhergehenden psychosomatischen Fehlreaktionen. Es kommt zu Konversionsstörungen, die z.B. sich darin äußern, dass das Opfer z.B. permanent grundlos bläht, in leichteren Fällen kommt es lediglich zu unkontrollierter Akne. Schwere Fälle äußern sich in Rastlosigkeit, Spielsucht, Sexsucht, Alkoholismus, gemeindepolitischen Aktivitäten bis hin zur Erlangung hochrangiger Ämter (jedoch nur in unterer politischer Ebene), Gründung von Vereinen, Übernahme von Selbsthilfegruppen, in seltenen Fällen wird auch von extremer Ausübung sportlicher Aktivität (Radfahren, Bodybuilding) berichtet. Die Opfer verzeichnen dabei durchaus Erfolge, von der Umwelt wird dabei jedoch Ihre wahre Antriebsfeder oft verkannt. Der Konfliktgeplagte sucht meist krampfhaft, durch ihn selbst unbemerkt eine Kanalisierung seiner Frustration.
Loyalität in der Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der Familie bedeutet Loyalität meist die Hörigkeit gegenüber den Alten. Diese verlangen alleine aus traditioneller Sicht Loyalität, völlig unabhängig vom Alter des Opfers. In jungen Jahren führt eine loyale Haltung meist zu Erfolg. Man vermeidet den Treppensturz oder die Bekanntmachung mit einer 200°C heißen Herdplatte. Alleine der geforderte Besuch einer Toilette zur Verrichtung der Notdurft führt bereits zur Steigerung der gesellschaftlichen Akzeptanz. Konflikte mit Loyalität in der späteren jugendlichen Phase zeigen sich oft heftig. Meist begehrt hier das Opfer der Loyalitätsanforderung gegen den Anforderer auf. Das Resultat endet dann meist in der Beziehung der Loyalität, es kommt zum Bruch, oft verbunden mit materialistischen Einbußen für den Aufbegehrer. In den Fällen, in denen es nicht zum Bruch kam (Spätphase)stellt sich dann der Angeforderte oft die Frage, ob er den Anforderungen überhaupt noch folgen sollte. Insbesondere das oft hohe Alter der Anforderer läßt Zweifel beim Opfer aufkommen. In vielen Fällen schafft es es das Opfer sich dann allmählich zu befreien, was für den Anforderer häufig mit schweren Konsequenzen verbunden ist, er landet dabei meist in besonderen Institutionen, man spricht dann dabei vom Altersheim oder einer Klinik.
Loyalitätsbruch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Loyalitätsbruch kann durch folgende Faktoren hervorgerufen werden:
- Tod
- Psychische Erkrankung
- einseitige freiwillige Aufkündigung
- Aufkündigung, bewirkt durch neue Loyalitätsverhältnisse (unfreiwillig)
- Verzicht (seltene Fälle)
- Aufgabe des Loyalitätsverhältnisses durch den Anforderer