Qualitätsmanagement
Als Qualitätsmanagement (oder auch QM) bezeichnet man primär das Organisieren und Verbessern von Prozessen und Leistungen. Als positiver Nebeneffekt stellen sich amerikanisierte Berufsbezeichnungen und komplett neu geschaffene Stellen im Unternehmen ein, mit deren Hilfe auch Tante Emmas Krämerladen zu Emma´s Dynamite Supra Hyper Market werden kann.
Einsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kommunikationsstrukturen in Unternehmen sind oft auf Grund zu simpler Denkweisen für das QM höchst ineffektiv. Nehmen wir den Sanitär-Meisterbetrieb Schwenk aus Potzblitzhagen als Beispiel. Bernd Gericke (46) ist als Klempner in eben diesem Betrieb beschäftigt. An einem regnerischen Donnerstag fällt ihm auf, dass seine Rohrzange einen irreparablen Defekt aufweist. Auf Grund einer naheliegenden und höchst unwirtschaftlichen Kurzschlusshandlung steht er wenige Minuten später bei seinem Chef, August Schwenk, im Büro und bittet um ein neues Arbeitsgerät. Ohne einen Warenanforderungsschein entgegenzunehmen, leiht Herr Schwenk seinem Angestellten die Utensilie. Ein fataler Fehler im QM-System!
Hätte die Firma Schwenk ein funktionierendes Qualitätsmanagementsystem (QMS), so hätte Herr Gericke gewusst, dass er zuerst sein defektes Arbeitsgerät beim Sicherheitsbeauftragten mit dem grünen Formular für Arbeitssicherheit außer Betrieb nehmen lassen müsste. Der Sicherheitsbeauftragte hätte dann, bei erfolgreichem Nachweis des nicht einwandfreien Zustandes, sein Gesuch confirmed. Herr Gericke hätte nun mit der auf der Confirmation befindlichen Call Number einen Warenanforderungsschein beantragen können. Im Enterprise Resource Planning Program kann Herr Gericke nun die Part Number der Rohrzange identifizieren und eine Internal Order submitten. Im hauseigenen Logisktikzentrum kann nun der Stock der Rohrzangen vom Storage Management geprüft werden. Sollten noch Rohrzangen für den Internal Use verfügbar, zu deutsch In Stock, sein, kann eine dieser auf das Inventory von Herrn Gericke accounted werden.
Das Delivery Departement übergibt nun das Requested Offer an Herr Gericke, der nun, nur wenige Tage später, seine Arbeit fortsetzen kann, ohne seinen Chef bei wichtigen Managemententscheidungen zu stören, etwa Entlassungen auf Grund hoher Materialkosten bei Rohrzangen.
Funktionäre und offizielle Stellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Lenkung und Dokumentation aller gelenkten Dokumente ist natürlich nicht sich selbst und dem lieben Gott überlassen. Im QM spricht man stets von Benannten Stellen, welche für eben diese Aufgaben definiert wurden. Dabei kann und muss zwischen Internal und External unterschieden werden. Die Internal Quality Assurance legt lediglich die Prozesse und Leitfäden fest, nach denen gearbeitet wird und stellt deren Einhaltung sicher. Bei festgestellten Abweichungen müssen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, die je nach Schwere der Abweichung variieren können.
Dabei sind verschiedene Indikatoren relevant, z. B. die Gefährdung Dritter oder marktwirtschaftliche Gründe. In diesem Kontext steht der Tod eines Menschen an Stelle 1 - was einer geringen Priorität entspricht. Ein Toter hat schließlich allerhand Zeit und wird wohl kaum auf eine schnelle Reaktion der Qualitätssicherung angewiesen sein. Diese schnellen Reaktionen nennt man, anders als bei gewöhnlichen Angestellten, eine Sofortlösung. Was beim durchschnittlichen Arbeitnehmer als Ad-hoc reaktionäre Verschlimmbesserung angesehen wird, ist bei Angestellten der Quality Assurance oberste Pflicht. Hat man eine eskalierte Situation mit Hilfe einer panisch ausgeführten Random-Handlung erst einmal wieder im Griff, darf man sich im Rahmen der langfristigen Lösung eine echte Lösung überlegen.
Vorkommnis | Sofortmaßnahme | langfristige Lösung |
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Das vertriebene Produkt hat den Zweck, Gebäudeböden zu reinigen. Statt dessen macht es Durchbrüche in tragenden Wänden. | Das Produkt wird um das Feature der "Hauserweiterbarkeit" in den Marketing-Broschüren bereichert. | Branchenwechsel von der Reinigungsindustrie ins Abrissbusiness |
Das selbstgemalte ISO9001:2006-Zertifikat ist in der Filiale Oberursel von der Wand gefallen und hat einen Kunden erschlagen. | Der Kunde wird fachmännisch versorgt und ins nächste nach ISO13485 zertifizierte Krankenhaus nach FDA Norm gebracht - dies liegt in New Jersey. | Das Unternehmen hat die Gefahrenquelle erkannt und gibt in einer Pressemitteilung bekannt, zukünftig komplett auf Wände verzichten zu wollen. |
Ein Artikel der Stupidedia verirrt sich in die Uncyclopedia. Der Qualitätspegel für humorvollen Nonsens sinkt von 4,31 auf 4,28. | Ein Zitat von Oscar Wilde und eine Verlinkung zu David Hasselhoff wird dem Artikel zugeführt. Der Pegel steigt wieder auf 4,30. | Der Artikel wird in die Wikipedia verschoben, wo er einen würdevollen Tod nach einer 14 Tägigen Löschdiskussion sterben darf. |
Man beachte, dass kein Mitarbeiter auf Grund von Mangel an Talent, Intelligenz oder gesundem Menschenverstand bestraft wird, da niemals er, sondern immer das QMS die Schuld auf sich nimmt. Wird ein Prozess nicht ordnungsgemäß umgesetzt, so darf die Schuld nie beim Legastheniker vom Nachbarschreibtisch gesucht werden, sondern nur beim gelenkten Dokument, was nicht idiotensicher genug geschrieben wurde.
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der sogenannte KVP dient als Entschuldigung für einen miserablen Arbeitsvorgang, der auf Grund noch miserableren Managements nicht behoben werden kann. Die Komplexität und das Unverständnis der in diesen Prozess nicht involvierten Mitarbeiter macht es den Abteilungsleitern und Geschäftsführern möglich, eine zeitlich nicht abzusehende Verbesserung eben dieses Prozesses zu versprechen. Hinzu kann der finanzielle Aufwand dieser kontinuierlichen Verbesserung als Grund für das ausbleibende Weihnachtsgeld genannt werden.
Ein gutes Beispiel für einen eben solchen Prozess finden wir im Falle des Architekten Joseph Blovkovski. Blovkovski ist komplett ISO-zertifiziert und weiß sich so gegen Kläger, Schuldner und das Amtsgericht zu wehren. Im Sommer 2010 stellte Blovkovski eine Doppelhaushälfte im sächsichen Annaberg-Buchholz fertig. Trotz sorgsamer Prüfung des Baulandes und Einhaltung der Prozesskette stand die Doppelhaushälfte zum Zeitpunkt der Abnahme zur Hälfte auf Sand.
Dem Bauherren Elmar Z. war dies nicht genehm und er klagte. Zu Unrecht, wie sich herausstellen sollte. Blovkovski konnte die Baumängel beheben. Da das Haus sich auf einer Seite absenkte und damit das Mobiliar nicht mehr waagerecht stand, schrägte ein befreundeter Schreiner sämtliche Tisch- und Stuhlbeine im Haus an. Im nächsten Schritt fixierte ein Innenarchitekt das Geschirr in den Schränken mit Gummibändern, damit dieses beim Öffnen nicht mehr heraus fällt. Joseph Blovkovskis Bruder Franz ist Chirurg. Dieser glich das Mittelohr und damit den Gleichgewichtssinn von Elmar Z. an die Gegebenheiten des Hauses an. So konnte Elmar Z. in kleinen aber kontinuierlich verbessernden Schritten geholfen werden.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Rainer Fasel: Qualitätsmanagement für Dummies - wie Sie Probleme lösen, die Sie ohne QMS nicht hätten. obsolete press 2007, ISBN 1-1281-8142-5
Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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