Spoof
„Das is' voll lollig, echt geil krass. Er hat die ganze Kacke ins Gesicht gekriegt.“
- ~ Typischer Spoof-Fan
Das Wort Spoof (Kofferwort aus "spackig" und "doof") bezeichnet eine Art Subgenre der Parodie. Beim Dreh eines Spoof-Films ist die sogenannte Spoof-Formel zu beachten, die da lautet: je niedriger die Qualität, desto höher die Einnahmen.
Merkmale/Regeln[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spoof-Filme weisen gewisse unverwechselbare Charakteristika auf, ohne die sie sich nicht als Spoof bezeichnen dürfen (siehe Paragraf 3 der Internationalen Erklärung betreffend Filme, die die Welt nicht braucht):
Schlechte Charaktere verkörpert von miesen Schauspielern:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Spoof-Film wäre kein echter Spoof-Film ohne eindimensionale Charaktere, die dämlichen Stereotypen folgen und sich für nichts zu schade sind. Goldene Regel: Kein Charakter darf über 25 sein. Fast noch wichtiger ist, dass man Mimen anheuert, die sogar Charaktere, die keine sind, nicht richtig darstellen können.
Dämliche Gags:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein Spoof-Film ist niemals anspruchsvoll! Warum, zeigt sich bei genauerer Betrachtung der bereits oben erwähnten Zielgruppe. Bei dieser handelt es sich um pubertierende McDonald's-Maniacs zwischen 12-16 Jahren. Diese verbringen den Großteil ihrer Zeit natürlich nicht mit der Lektüre von "Moby Dick", sondern vor Flash-Portalen und bei Youtube, wo ihnen Humor vorgesetzt wird, der völlig sinnentleert ist und deshalb auf eine schöne Portion Ekel zurückgreift. Daher muss man beim Spoof-Film auf ähnliche Gags zurückgreifen. Immer gut kommen kotzende Personen, egal ob es sich um Pfaffen oder Politiker handelt, alles muss kotzen. Immer raus damit! Ja, auch an die Wand oder noch besser über andere Personen, die dann der Brechreiz packt und die dann auch kotzen müssen, bis alle kotzen, bis alle knöcheltief in der Kotze waten und wirklich alles vollgereiert ist, ein einziges, riesiges Kotzerama! Und weil das reale Kotzen noch nicht widerlich genug ist, muss es noch ein wenig aufgepeppt werden, mit grünem Schleim und brockigem Auswurf, das sich einem die Gedärme verknoten und das Popcorn im Halse stecken bleibt. Dasgleiche gilt für das Rülpsen und das Ablassen von Darmwinden. Mit niederstem Fäkalhumor spricht man eben die breite Masse am Besten an.
Unlogische Storys[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ach ja, die Handlung. So ein Pech! Warum kann man nicht einfach all die miesen Witze hintereinander bringen und so den Film auf 25 Minuten verkürzen? Nein, alles muss unbedingt in eine Story verpackt sein. Klar, dass die Macher der Spoof-Filme da mangels Talent nicht viel Zeit drauf verschwenden. Je abgefreakter, desto besser, merkt sowieso keiner. Und noch praktischer ist es, wenn man von den parodierten Filmen klauen kann. Die haben wenigstens eine Handlung! Man muss diese ja nicht verstehen, um debile Witze darüber zu machen. Es genügt, eine willkürlich ausgewählte Scheiße aneinanderzuleimen und die daraus entstehende Verwirrung als "künstlerisch so gewollt" und "genretypisches Stilmittel" zu verkaufen, denn es gilt, auch folgende Regel zu beachten:
Die Parodie darf qualitativ in keinster Weise an das Original heranreichen![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nein, wo kämen wir denn da hin! Stellen sie sich bloß vor "Meine Frau, die Spartaner und ich" wäre genau so gut oder besser gewesen als "300"! Aber dafür müsste man ja auch auf die dämlichen Gags, die miesen Schauspieler und die schwache Handlung verzichten. Aber auch Kameraführung und Make-up dürfen keinesfalls zu gut sein. Die Special Effects sind auch scheißegal. Hier mal ein kleiner Blitz, der in "Star Wars:Eine neue Hoffnung" besser animiert gewesen wäre, das reicht völlig.
Dumme Titel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hierzu gibt es zwei Regeln:
- 1. Der Titel muss das schöne Wort "Movie" beinhalten. Davor kommt ein englisches Adjektiv, das zum parodierten Genre passt, z.B. „Barely a Movie“ oder „Nicht noch ein B-Movie“
- 2. Wenn der Titel nicht das Wort "Movie" enthält, muss er sehr simpel, um nicht zu sagen stupide und einfältig sein.
Keine Innovation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spoof-Filme müssen uninspiriert sein. Man kann mit dummen Running Gags überdecken, dass einem die Ideen ausgehen und man als Regisseur nur noch auf die Knete aus ist. Die Gags können zur Not aus den parodierten Filmen entnommen und spoofmäßig aufpoliert werden (d.h.: ekeliger gemacht werden).
Nur populäre Filme parodieren![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was nützt eine dämlich-abstoßende Parodie auf "Forest Gump", wenn kein Kind der MTV-Generation sich für so einen Mist interessiert? Nein, die Parodien müssen auf Genres zugeschnitten sein, die Teenies gern haben. Da wären Tanzfilme, Teenie-Slasher, Actioner, Superheldenfilme usw. Keine Spoof-Filme über irgendetwas Intelligentes! Ansonsten wird der Film etwa 0,0 Dollar (umgerechnet etwa 0,0 Euro einspielen).
Hip-Hop Einlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In Sachen Tanzen stehen die Spoof-Filme den Bollywood-Streifen in nichts nach! Zumindest quantitativ. Auch hier ist wieder die Zielgruppe schuld: Wovon lässt sich der Durchschnittsjugendliche am liebsten das Trommelfell zerfetzen? Natürlich von Hip - Hop. Die Dance-Einlagen müssen sich nicht in die Handlung einfügen - auch das eine Parallele zu Bollywood. Am besten ist es, Charaktere tanzen und singen zu lassen, von denen man es am ehesten erwartet. Denn alles andere würde schon an einen gelungenen Gag grenzen! Auch die Texte müssen nicht von irgendeiner Begabung zeugen, denn Talent ist das, was man beim Dreh von Spoofs am wenigsten braucht.
Sinn des Spoof[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Spoof-Film hat das Ziel zu unterhalten und... Nein, was für ein Quatsch! Entschuldigung. Der Spoof-Film hat in der Regel das Ziel, das Portemonnaie seiner geldgeilen Macher zu füllen. Aber die sind vorausblickend: Indem sie das Niveau ihrer Streifen langsam immer weiter herabsetzen, bemerken die Jugendlichen das gar nicht. So müssen sie sich von Film zu Film immer weniger Mühe geben. Da hat wirklich jeder was von!
Andere meinen, der Spoof-Film sei von bösen Aliens/Illuminaten erfunden worden, damit die Erde in einem Jahrhundert zu dumm ist, sich gegen ihre Invasion zu wehren.
Spoof und Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spoof-Macher sind in der Regel sehr immun beziehungsweise ignorant im Bezug auf schlechte Kritiken. Dasgleiche gilt für Fans des Spoofs. Andererseits ist dem Durchschnitts-Spoof-Fan meist gar nicht bekannt, dass es Filmkritiken gibt. Auch dass es Leute gibt, die Sinnloses und Abstoßendes nicht witzig finden, können sie nicht verstehen. Den Spoof-Machern ist Kritik herzlich egal, da sie nur der Profit und das Vergrößern der dümmlichen Fangemeinde kümmert.
Bekannte Spoof-Macher[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Wayans-Clan.
Er hat sich dem schlechten Geschmack verschrieben und jedes Familienmitglied leistet seinen Beitrag für eine dümmere Welt.
- Craig Mazin
Kaum bekannt, aber auch schuldig!