Schauspieler

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Berufswunsch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele stellen sich den Beruf des Schauspielers leichter vor, als er ist. Unser Bild zeigt einen Statisten, der bei den Dreharbeiten zu Detlev Bucks Klamotte "Omnibusreisen" vor laufender Kamera zusammenbricht.

Der Berufswunsch „Schauspieler“ ist wie die meisten Berufswünsche junger Menschen auf einen pubertären Idealismus rückführbar. Überdurchschnittlich ausgeprägte Neigungen gepaart mit dem Unsinnsgedanken, dass die lebenslange Notwendigkeit, Geld zu verdienen unbedingt Identitätsfindung hergeben müsse, gerinnen bei 12- bis 16-jährigen zur Idee der lukrativen Charakterbildung. Einige Beispiele:

  • Chantal ist doof und es ist mir ganz egal, was sie über mich denkt! = Ich möchte Psychologin werden.
  • Ich habe schon mehr als 2 Bücher gelesen und in Deutsch eine 1 = Ich möchte Schriftsteller werden.
  • Ich kann Chantal täuschend echt nachmachen und alle meine Freunde lachen darüber = Ich möchte Schauspieler (Comedian) werden. Variante: Ich bin zudem auch noch funktionaler Analphabet, sexistisch, habe chronischen Sprechdurchfall und alle meine gleichgesinnten Freunde finden mich zum Wiehern komisch = Icke, Mario Barth!


Role models[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugendliche orientieren sich häufig an erfolgreichen Vorbildern. International renommierte Schauspieler wie Sigmar Solbach, Christiane Hörbiger oder die Baldwin Brüder faszinieren junge Menschen durch ihr Charisma und die Fähigkeit, vollständig in einer Rolle aufzugehen. Immer größerer Beliebtheit erfreut sich der Beruf des Comedians, hier sind die Anforderungen an Charakter, Ausdrucksfähigkeit und physische Erscheinung sehr variabel und eine Ausbildung ist in aller Regel nicht erforderlich. Gerade auch Menschen mit erheblichen kognitiven Defiziten haben im Genre Comedy gute Chancen, wie die Karrieren von Bernhard Hoëcker, Martin Schneider oder Johann König zeigen. Ein barrierefreier Zugang dieser Art ist angehenden Schauspielern nicht immer möglich.

Anforderungen, Beanspruchungen und Belastungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gezeichnet von den enormen physischen und psychischen Anforderungen, die der Beruf mit sich bringt: Stephen Baldwin

Der Schauspielerberuf stellt enorme Anforderungen an mental-intellektuelle, psychische und oft auch physische Dispositionen. Die Gefahr, unwiderruflich in einer Rolle aufzugehen, ist vor allem bei der Anwendung des US-amerikanischen method actings gegeben, wie der tragische Fall eines Schauspielers zeigt, der seit 1994 Forrest Gump – ein gutmütiger, kognitiv schwer eingeschränkter Nationalist – ist.

Viele Schauspieler sind den Anforderungen des Berufs nicht gewachsen oder zerbrechen daran, dass ein großer Erfolg sich nicht wiederholt. Calista Flockhart etwa, die mit der Darstellung der Anwältin und Moralwachtel Ally McBeal berühmt wurde, konnte an ihren Erfolg nicht anknüpfen und musste aus pekuniären Erwägungen einen fleißigen, aber pottlangweiligen Actiondarsteller ehelichen.

Ausbildung und Beruf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie schon angedeutet, ist eine Ausbildung nicht immer erforderlich. Manche sind aufgrund ihres ausgeprägten Hangs zur Selbstdarstellung für den Beruf des Schauspielers nachgerade geboren. Auch eine markante Ausprägung sekundärer Geschlechtsmerkmale (Christine Neubauer, Pamela Anderson) in Kombination mit genanntem Hang zur Selbstdarstellung kann Schauspielerkarrieren begründen. Schauspielerinnen und Schauspieler mit fundierter Ausbildung sind für eine Fersehkarriere in aller Regel überqualifiziert und fristen ihr Dasein beim Theater oder beim einer kleinen Gruppe von Cineasten vorbehaltenen Autorenfilm. Das Berufsleben des Schauspielers unterscheidet sich wesentlich von dem lohnabhängiger Arbeiter und Angestellter. Jahrelange Arbeitslosigkeit, Drogensucht, Alkoholismus und anschließender Wiedereinstieg in’s Berufsleben heißt bei Schauspielern nicht Reintegration in den Arbeitsmarkt, sondern comeback und ist in der Regel mit üppigem Geldsegen verbunden. Ansonsten ist das Berufsleben des Schauspielers im Wesentlichen von Höhen und Tiefen wie Babypausen, Identitätskrisen, Suchtproblemen, Erfolg, Erfolglosigkeit, regelmäßigen Scheidungen und Adoptionen sowie Verfolgung durch Paparazzi geprägt.


Schauspieler und Medien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geheimnis ewiger Jugend darf ruhig eines bleiben..

An medialen Chronisten der Wechselfälle des Lebens im Schauspielermilieu mangelt es nicht, die bekanntesten Fachorgane für Babybäuchleinüberwachung und Neuzugänge im Pitt/Jolie-Adoptionspool sind zweifelsfrei Bunte und Gala. Der Stil der Berichterstattung dieser Fachmedien ist geprägt von der aus der Geschichtswissenschaft bekannten Kammerdienerperspektive (Hegel). Mitausführende Handlanger dieses Recherchestils sind die mit überlangen Teleobjektiven ausgestatteten Paparazzi, Menschen, die in anderen Hilfs- und Anlernberufen wegen Mangels an Würde und Selbstachtung keine Anstellung finden können. Die Berichterstattung der sogenannten Gelben Presse oszilliert um folgende Themenkomplexe:

  • Schicksalsschläge: Auch Schauspieler sind ganz normale Menschen, bei denen der Haussegen öfter mal schief hängt. Zudem erhärten schwere, oft todbringende Erkrankungen und Schicksalsschläge aller Art den selten explizit geäußerten, aber latent mitschwingenden Generalverdacht: Geld allein macht nicht glücklich!
  • Natürliche Rundung des Unterbauchs (eventuell Fettabsaugung erforderlich) oder Babybäuchlein?
  • Sind die Schauspielerinnen und Schauspieler bei Preisverleihungen und Galadiners korrekt gekleidet? Sind ihre Roben teuer genug?
  • Moral: Fremdgehen und Herumhuren gehört sich nicht, Hotelzimmerzertrümmern mag Spass machen, ist aber auch nicht ok.
  • Paparazzi gehen oftmals zu weit!
  • Was ist das Geheimnis der ewigen Jugend von Mumien wie Uschi Glas oder Iris Berben?
  • Viv & Knox, ein echt gelungener Wurf, ist er auch wirklich echt?
  • Welche Pickelcreme verwendet Wilson Gonzalez Ochsenknecht?
  • Die Babybäuchleinüberwachung muss bei Wurfmaschinen wie Heidi Klum aus Kostengründen leider eingestellt werden.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schauspielkunst auf höchstem Niveau trotz schwerer Krankheit: Die Ochsenknechts leiden seit Jahrzehnten an unheilbarem Kevinismus und sind mit die prominentesten Opfer dieser Pandemie. V.l.n.r.: Wilson Gonzalez, Uwe Adam, Cheyenne Savannah, Jimi Blue und Natascha Ochsenknecht.


  • Klaus Larner, Christopher Weed: Texte zur Theorie der Ochsenknechtbuben. reclam Verlag, Stuttgart 2009.
  • Betti Madersperger: Vorsprechen, nachsprechen. Zur Theorie des funktionalen Analphabetismus im Schauspielermilieu. Berlin 2005.
  • Victor Masdarm: Schauspiel-Kunst oder Diaphragma. 2 Bde. Berlin 1988.
  • Graeme Bentley: The Life of Stephen Baldwin. Anus Books, New York 2007.
  • Renate Möhrichen (Hrsg.): Die Schauspielerin. Zur Kulturgeschichte der Brustvergrößerung. Frankfurt/M. 2000
  • Uta Hagens-Detleff: Kleines Schauspieler-Handbuch. 4 Seiten, hardcover, Berlin 2007.
  • Jens Roosevelt (Hrsg.): Betroffen Gucken mit Methode. Schauspieltheorien vom Barock bis zum postdramatischen Theater. Berlin 2005.
  • Chiara Marris: Zwischen Leidenschaft und Lohnarbeit. Ein arbeitssoziologischer Blick hinter die Kulissen von Uwe Ochsenknecht. Berlin 2007.
  • Olaf von Borsodi: Wie Saddam Hussein Deutschland übernommen hat. Schwank. Geiselgasteig 2012.


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