Feuilleton

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Das Feuilleton an sich ist eine Abteilung in Zeitung, Fernsehen, Radio und anderen Medien, die sich Kultur nennt und dafür bekannt ist, dass sie ein Auge hat auf alles, was Unkultur ist oder als solche erscheint. Bekanntermaßen wird beim Erstellen von Rezensionen und Verrissen Rotwein getrunken, was aber ein überholtes Klischee ist, da der Bierautomat dem Kritiker meistens näher ist.

Allgemeines[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Feuilleton arbeiten Menschen, die unsere Kultur pflegen, indem sie diese kritisieren. Das ist ihr Hauptjob, und der macht Spaß. Das Feuilleton ist ein idealer Arbeitsplatz für alle Arbeitsscheuen, die gerne im Konzert schlafen, in Büchern schmökern, die Bilder lieben, weil man damit die Tapete spart und die im Theater gerne ungestört rumlümmeln. Der Feuilletonist liebt das Leben, während Normalsterbliche arbeiten müssen für ihr Geld.
Die persönliche Meinung des Feuilletonisten wird durch die Veröffentlichung seiner Ergüsse schnell zur öffentlichen Meinung, was für die kritisierten Kulturschaffenden ebenso schnell zu einem Berufsverbot führen kann. Hat ein Künstler einen guten Draht zu einem Kulturschreiberling kann diese persönliche Beziehung dazu führen, dass der Künstler durch dessen feuilletonistische Beweihräucherung zu höchsten Ehren kommt, der Bundespräsident ihm eine Pappschachtel mit einem Stück Metall darin überreicht, oder der Bundeskanzler eine Freundschaft zum hochgelobten Künstler simuliert.

Gefahren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Allerdings birgt der Beruf/die Lebenseinstellung des Feuilletonisten auch Gefahren: Rückenprobleme wegen des vielen Sitzens, frühe Blindheit und Taubheit sind oft diagnostiziert worden, da die Notausgänge im Theater und Konzertsaal meist von Leuten blockiert sind, die glauben, "Sternstunden" zu erleben, während sich der Feuilletonist von der ersten Sekunde an langweilt. Der übermäßige Alkoholkonsum, der die Gedanken des Kritikers in Schwung bringt und metaphorische Sprachblumen erster Güte erzeugt, die in der Regel kaum etwas mit dem Thema zu tun haben, führt bei vielen in die Suchtfalle, aus der sie sich nur durch eine Umschulung zum Weinkritiker wieder befreien können.

Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuilletonisten sind sensible Menschen, bitte helfen Sie ihnen, wo Sie können, denn sie sind auf sich alleine gestellt selten überlebensfähig.

Aussichten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuilletonisten schreiben im Geheimen oft Gedichte, Streichquartette oder ihre Lebenserinnerungen, die nur selten publiziert werden.

Aussprache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feuilleton kommt aus dem Französischen und unterstreicht damit einen besonderen kulturbeflissen-intellektuellen Anspruch. Sonst hätte man ja auch Kulturseite oder Schwafelecke dazu sagen können. Leider stellen französische Worte den deutschsprachigen Benutzer oft vor Ausspracheprobleme. In erster Näherung muss es etwa wie „Föjetong“ ausgesprochen werden; um sich der Originalaussprache weiter zu nähern, ist der Konsum einiger Gläser Rotwein hilfreich, die es ermöglichen, das „öje“ zu einem einzigen langgezogenen, leicht gelallten Singvokal zusammenzuziehen, der komplett nasal abgesondert wird. Wenn es dann noch gelingt, das „ong“ am Ende zu einem weichen, unvollendeten Hohllaut zu verfeinern, dann steht einer Anstellung als Kulturvolontär nichts mehr im Wege.


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