Kochtopf
Ein Kochtopf ist ein hitzebeständiges Gefäß, welches vorwiegend dazu verwendet wird, Lebensmittel unter Hitzeeinwirkung dauerhaft zu verbinden (vgl. Punktschweissen, Löten, Kernfusion).
Ursprung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Nachweislich gehören zu den ersten Benutzern von Töpfen bereits die Neanderthaler. Bei den steinzeitlichen Töpfen handelte es sich zunächst um simple Vertiefungen, die in die Flanken von Vulkankratern gemeißelt und vom Vulkan selbst beheizt wurden. Wegen der steigenden Nachfrage der Verbraucher nach mobileren Lösungen und dem starken Bevölkerungswachstum der damaligen Zeit wurden die primitiven Töpfe von findigen Ingenieuren aus den Bergen herausgemeißelt. Dadurch waren sie bald flächendeckend verfügbar, allerdings wegen ihres großen Gewichtes und der nun fehlenden Wärmequelle nur bedingt für den alltäglichen Gebrauch geeignet. Dies blieb im Wesentlichen unverändert, bis in der Bronzezeit schliesslich völlig unvermutet sowohl Metall als auch Feuer gleichzeitig entdeckt wurden. Obwohl das Metall zunächst lediglich verwendet wurde um Löffel und anderes Kochbesteck herzustellen wurden auch metallene Töpfe bald populär.
Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Töpfe werden heute in fast unveränderter Form in Werkzeugfabriken oder von Uhrmachern in Handarbeit hergestellt. Dabei wird ein Holzzylinder in der Form des späteren Topfinnenraumes mit Stahlblech umwickelt. Die überstehenden Enden des Bleches werden verdrillt (das Werkstück ähnelt jetzt einem großen Bonbon aus Metall) und flachgeklopft. Eine Seite des Bonbons wird abgesägt und die Holzform entfernt. Der Topfrohling kann nun geschliffen und - je nach Modell - lackiert werden. Sobald die Farbe getrocknet ist, kann der neue Topf verwendet werden. Manche Hersteller fügen noch Handgriffe hinzu oder fertigen einen passgenauen Deckel nach dem gleichen Prinzip (oft der Einfachheit und der Materialersparnis halber aus dem abgetrennten Endstück).
Benutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Topf wird je nach Rezept zunächst auf einem Herd erhitzt oder direkt im kalten Zustand mit Zutaten befüllt. Nicht alle Zutaten müssen gleich zu Beginn eingefüllt werden, die meisten Rezepte sehen aber vor, dass zunächst Fett (z.B. Butter) im Topf verteilt wird, um zu verhindern, dass die Zutaten mit dem Topf verschweißt werden. Die Zutaten werden ihrem Siedepunkt entsprechend nach und nach eingefüllt, während der Topf auf die im Rezept empfohlene Temperatur (meist 750°C) gebracht wird. Durch die große Hitze kommt es zu spontanen Atomspaltungen im Gargut. Die Atomfragmente verbinden sich mit Fragmenten anderer Lebensmittelatome, nach einiger Zeit entsteht eine homogene Masse. Je nach Gericht kann diese direkt gegessen oder z.B. in einer Schmiede weiterverarbeitet werden.
vgl. auch Kochen