UnNews:Der Name der Röhre

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Ostsee (Schweiz), 09.04.2010: Altbundeskanzler Gerhard Schröder hatte heute endlich einmal wieder Gelegenheit, seiner Lieblingsbeschäftigung nachzugehen und gepflegt ein Rohr zu verlegen. Denn heute fiel der Startschuss für die Ostsee-Pipeline.

Diese Gasleitung hat viele gute Seiten: Sie hält moralisch ungefestigte Polen und Ukrainer davon ab, bei einsetzender Kälte ein paar Eimer Gas für den Eigenbedarf abzuzweigen. Sie bietet Lebensraum für zahllose Fischarten, Muscheln, Quallen und Methanbakterien. Die Bauarbeiten bieten reichlich Gelegenheit, den Grund der Ostsee endlich einmal nach Munitionsresten aus dem Zweiten Weltkrieg umzugraben. Sie schafft Arbeitsplätze ohne Ende, so dass in sämtlichen Ostseeanrainerstaaten die Arbeitsagenturen aufgelöst werden können. All dies und noch viel mehr kann die Ostsee-Pipeline.

Nur eine Sache ist da, die dem unaufmerksamen Beobachter auf den ersten Blick ein wenig rätselhaft erscheinen mag: Die Ostsee-Pipeline heißt nämlich gar nicht Ostsee-Pipeline, sondern sie heißt NordStream. Genau wie die Firma, die für die Verlegung zuständig ist und steueroptimiert in der Schweiz angesiedelt wurde.

UnNews hat recherchiert und festgestellt, dass der Begriff NordStream keineswegs eine dümmliche denglische Sprachpanscherei ist, wie man beim ersten Lesen meinen könnte. Tatsächlich ist NordStream das mittelhochdeutsche Wort für Unterwasser-Erdgasleitung. Wer hätte das gedacht!

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]