UnNews:Hartz IV: Bayern unterstützt hungernde Berliner
Dieser Artikel ist Teil von UnNews, der aktuellsten und informativsten Nachrichtenquelle |
Unterview exklusiv und ungekürzt! |
Während Mitglieder der Bundesregierung noch heftig darüber diskutieren, ob in Anbetracht drastisch steigender Lebensmittelpreise eine Erhöhung des ALG II-Satzes angebracht wäre, hat Bayern längst auf das Problem reagiert. Hierzu Verbraucherminister Werner Schnappauf:
“ | Leben und leben lassen war schon immer unser Motto und es ist uns wichtig, dass das auch für sozial schwächer gestellte Mitbürger gilt. Nach annähernd 50 Jahren CSU-Alleinherrschaft können wir nun voller Stolz behaupten, dass bei uns niemand mehr Hunger oder Durst zu leiden braucht. Wir sind modern und fortschrittlich und so gewinnt neben der klassischen Milchwirtschaft in den letzten Jahren auch die Produktion von außergewöhnlichen Nahrungsmitteln wie Hammelfleisch immer mehr an Bedeutung. Gerne unterstützen wir mit unseren Produktionsüberschüssen auch andere Bundesländer, insbesondere unsere Bundeshauptstadt Berlin. Wie es nach dem 2. Weltkrieg die sog. "Rosinenbomber" gab, so wird nun eben heute von Bayern aus das Fleisch zum Teil bei Nacht und Nebel nach Berlin transportiert. | ” |
Hin und wieder aufflackernde Diskussionen über die Qualität des Fleisches kommentiert Kebab-Buden-Inhaber Ali Ayran aus Berlin-Neukölln folgendermaßen: "Hammelfleisch? - Gammelfleisch? Wen interessiert schon...? Hauptsache billig und Kunde zufrieden." Und zufrieden sind Alis Gäste mit Sicherheit: Seitdem bei ihm der Döner zum halben Preis über den Tresen geht, ist der Umsatz um satte 298% gestiegen.
Franziska Z., eine rundum zufriedene Kundin:
“ | Mit Hartz IV ist es nicht einfach, eine fünfköpfige Familie zu ernähren. Aber jetzt können wir uns wieder täglich ein warmes Mittagessen leisten. Der Salat auf dem Kebab ist knackig und das Fleisch so saftig und zart, dass es einem fast zwischen den Zähnen dahinschmilzt. | ” |
Eventuell auftretende Bauchschmerzen sind lt. Ali erfahrungsgemäß nach einer Flasche Raki wieder abgeklungen und die kostenlos bereitgestellten Brechtüten werden offensichtlich nur recht selten verlangt.
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Süddeutsche Zeitung, 30.08.2007