UnNews:Kanzlergehälter zu niedrig
Berlin (Deutschland), 29.12.2012: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück beklagt, dass die Gehälter für Bundeskanzler in Deutschland zu gering seien. Gemessen an der durch den BundeskanzlerIn erbrachten Leistung für Land und Leute sei das Gehalt geradezu lächerlich niedrig. Jeder Sparkassendirektor verdiene mehr, berücksichtige man, dass ein Bundeskanzler (und überhaupt jeder Abgeordnete des Bundestages) jede Woche 7 Tage und jeden Tag 25 Stunden lang nur am Arbeiten sei. Aus Bankierskreisen kam darauf der Vorschlag, dass der Bundeskanzler künftig zusätzlich zu seinem Hungerbrot von einem Grundgehalt doch auch auf Provisionsbasis dazuverdienen könne. Ein erster Vorschlag hierzu sieht so aus:
Betroffene Ansprache zu aktuellem Unglück | 150€ und eine Einladung zu einer Talkshow nach Wahl |
Besuch in Katastrophengebiet | 250€ und eine kugelsichere Weste als Vorschuss |
Neujahrsansprache fehlerfrei abgelesen | 500€ und ein zweiwöchiger Ferienaufenthalt in der Karibik (bei Kuba oder Venezuela entfallen die 500€) |
Bank gerettet | 1.500€ und eine Lobeshymne im Manager Magazin |
Panzerdeal mit suspektem Nahoststaat eingefädelt | 5.000€ und eine Besichtigung des Bücheler Atombombenbunkers |
Staatshaushalt erfolgreich schöngerechnet | 25.000€ und eine überlebensgroße Statue in der Regensburger Walhalla |
Juristische oder Ökonomische Fachpräsentation | 50.000€ ohne anschließenden Vortrag 100.000€ mit anschließendem Vortrag sowie ein ortsüblicher Business-Lunch inkl. begleitender Wässer und Weine |
Privatisierung eines Staatsbetriebs | wahlweise den Aufsichtsratsvorsitz auf Lebenszeit oder den Vorstandsvorsitz auf Lebenszeit oder 10% der Unternehmensanteile |
Erotisches Verhältnis zu Geld vorgauckeln | Befreiung von den Kontogebühren |
So kommen BundeskanzlerInnen nicht nur zu einem angemessenen Salär, sondern erfahren auch gleich die ihnen vom Volk schmählich verweigerte Anerkennung ihrer Verdienste.