UnNews:Olympisches Feuer angezählt
Paris (Frankreich), 07.04.2008: Das olympische Feuer 2008 wird offenbar zunehmend fußlahm. Daher haben die chinesischen Machthaber anlässlich des Zwischenstopps, den das Feuer in Paris einlegte, nicht so lange gefackelt, wie sonst immer bei politischen Gefangenen, und beschlossen, das Feuer zu schonen. Sie sorgten dafür, dass das olympische Feuer behutsam in einen Bus verbracht wurde, wo es sich ein bisschen von den Strapazen des Tages erholen konnte. Zuvor musste es von ein paar Artillerieregimenten vor einer Handvoll böser Menschen beschützt werden, die dem Feuer das Licht auspusten wollten. Mit dem Bus wurde das olympische Feuer anschließend zu seinem Psychotherapeuten gebracht, bei dem es bereits seit längerer Zeit wegen einer Phobie vor tibetischen Flaggen in Behandlung ist. Geplant ist, dass das olympische Feuer bei seinen nächsten Etappen im Rollstuhl durch die Gegend geschoben wird. Für alle Fälle wird zukünftig auch eine Tragbahre und ein Beatmungsgerät beim olympischen Fackellauf mitgeführt werden. Dies teilte der zukünftige Hauptsponsor des Fackellaufes, der französische Feuerzeughersteller BIC mit.
UnNews-Reportern wurde trotz des schlechten Allgemeinzustandes des olympischen Feuers von der chinesischen Führung ein Interview gewährt, allerdings nur mit einer einzigen Frage. Nach der Schwere seiner psychischen Probleme befragt, antwortete das olympische Feuer den Reportern: „Ach ich bin so alt und müde, ich konnte schon nach meiner misslungenen Entnazifizierung nichts mehr von Krematorien hören. Ich verstehe das nicht, wie Menschen so böse sein können ... dass sie eine so friedliche Veranstaltung wie die olympischen Spiele durch Diffamierungskampagnen gegen die austragende Regierung stören.“
Das olympische Feuer hat in der Tat einige Jahre auf dem Buckel. Das vom Nazi-Progagandaminister Joseph Goebbels eingeführte Symbol für Frieden, Kraft durch Freude sowie echte deutsche Eierkuchen, sollte 1936 erstmalig Bücher, Synagogen und dem Nazi-Regime unbequeme Menschen entzünden. Das olympische Feuer war also damals wie heute ein rein sportliches Symbol und daher vollkommen unpolitisch. Aus diesem Grund wurde während der olympischen Spiele 1936 auch vorübergehend auf rassistische Hetze in der Wochenzeitung "Der Stürmer" verzichtet. Und schließlich trat Hitler auf der Eröffnungsfeier sogar in einem bayerischen Dirndlkleid auf. Auf diese Weise gelang es dem NS-Regime auf vorbildliche Weise, die Weltöffentlichkeit auf die nachfolgenden, natürlich völlig unpolitischen, neun Jahre vorzubereiten.