Entnazifizierung

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Als Entnazifizierung bezeichnet man den fehlgeschlagenen, weil nur halbherzig durchgeführten Versuch der alliierten Siegermächte, die Gehirne der deutschen Bevölkerung nach dem Zweiten Weltwettessen von den Ausprägungen der Naziherrschaft zu reinigen und Amts- und Würdenträger des Naziregimes von ihren einflussreichen Posten in Politik und Wirtschaft zu vertreiben. In Ostdeutschland verzichtete man auf diese Reinigung, ignorierte die Notwendigkeit einer fundierten Vergangenheitsbewältigung und erklärte kurzerhand die gesamte Bevölkerung zu Antifaschisten, die es durch einen antifaschistischen Schutzwall vor den nicht wirklich entnazifizierten, imperialistisch manipulierten Westdeutschen zu beschützen galt.

Was ging schief?[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Entnazifizierung ging so ziemlich alles schief, da innerhalb der deutschen Bevölkerung offensichtlich der Wille fehlte, sich zu der durch die allgemeine Unterstützung des Regimes verursachten Kollektivschuld zu bekennen. Da fast alle Menschen gleichermaßen schuldig waren, half die gekonnte Verdrängung der Fakten und die souveräne Geschichtsklitterung effektiv beim Neuanfang und Wiederaufbau. So konnten besonders in der Wirtschaft, wie auch im Rechts- und Schulwesen die alten Schergen ihre machtvollen Positionen weiter behalten und ihre nationalsozialistische Gesinnung unter dem verdrängungserleichternden Deckmantel des Wirtschaftswunders weiter ausleben und kultivieren. Zwar wurden ein paar wenige Bauernopfer gebracht, die aber mehr symbolischer Natur waren und eine tatsächliche Heilung von der braunen Seuche nicht bewirken konnten.

Paar Spiegeleier, ordentlich rührn - voila! Fertig ist das entnazifizierte Omelett mit Wurst.

Da sich viele Nazis kurz vor Kriegsende in klimatisch angenehmere Regionen der Erde retten konnten, um dort inkognito in teilweise machtvollen Positionen ihr braunes Leben weiter zu führen, konnte sich die deutscheste aller Krankheiten auch im Ausland verbreiten und dort zu politischen und gesellschaftlichen Verwerfungen führen.

Entnazifizierung im Ausland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch im Ausland versuchte man nach dem Kriegsende, Kollaborateure auszusortieren und mithilfe drakonischer Strafen zu läutern. So wurde z. B. in Frankreich französischen Frauen, die sich sexuell mit Nazis und deutschen Besatzungssoldaten eingelassen hatten auf offener Straße die weibliche Haarpracht abrasiert. Die derart entwürdigten, an den öffentlichen Pranger gestellten Damen mussten somit stellvertretend für alle Franzosen, die aus Opportunismus oder Angst gemeinsame Sache mit den Besatzern gemacht hatten für den Frevel der Kollaboration büßen.

Konsequenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Gegen Ende der 1960er Jahre begehrte die Nachkriegsgeneration gegen den schwelenden Nationalsozialismus innerhalb der deutschen Gesellschaft auf und griff zu drastischen Maßnahmen, um sich der alten, braunen Zöpfe ihrer Eltern zu entledigen. Es formierte sich sowohl die APO als auch die gewaltbereite Bewegung der RAF-Terroristen was zu vorübergehenden, bürgerkriegsähnlichen Zuständen in Deutschland führte. Da der Terrorismus aber kein wirksames Mittel gegen die Verdrängungskunst der deutschen Bevölkerung war, verschwand die Protestbewegung schon bald wieder von der Bildfläche, konzentrierte sich auf die Bekämpfung der Atomkraft und der Aufrüstung und überließ den konservativen Kräften das politische Feld.
Die konsequente Unterdrückung aller faschistischen Auswüchse im Ostteil Deutschlands führten nach 40 Jahren SED-Diktatur und der missratenen Wiedervereinigung zu einem sprunghaften Anstieg des Neonazismus, der sich bis ins dritte Jahrtausend retten konnte und heute in vielen braunen Löchern anschaulich beobachtet werden kann. Da man sich in Westdeutschland besonders auf die Entstasifizierung der eingemeindeten Ostdeutschen konzentrierte und die Gefahr der nationasozialistischen Infektionskrankheit unterschätzte bzw. ignorierte, konnte die ostdeutsche Bevölkerung ihre lang unterdrückten faschistischen Tendenzen frei ausleben und ganze Landstriche mit brauner Gedankensoße bedecken.

Status quo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Heute, im Jahr 2008 spricht keiner mehr über die Entnazifizierung. Parteien wie die NPD und DVU erfreuen sich in einigen Regionen Deutschlands großer Beliebtheit, Reality-Spiele wie Schlag den Asylanten entwickeln sich zunehmend zum Volkssport und eine latente Fremdenfeindlichkeit gegenüber Mitbürgern mit Integrationspotential ist absolut hoffähig und hat sich im Weltbild vieler Deutschen festgesetzt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]



Deutsche Geschichte

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05.2007
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