August der Starke
August der Starke war der König der Sachsen, Polen, Litauer und anderer Osteuropäer zu einer Zeit, als dies noch als chic galt. Er gilt als Vater aller Sachsen, was den kehligen durch Inzest bedingten Dialekt dieses Völkerschlags erklärt.
Heldentaten und Sagenumwobenes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
August kam als zweitältester Sohn von Johann Georg III. im Mai 1670 in Dresden zur Welt. Dieser zweite Platz sollte ihn zeit Lebens dazu verleiten, sich durch riskante Manöver den Respekt des Volkes zu holen, dass ihm durch die Geburtsfolge verwehrt blieb. So begann er riskante Sprünge über Pferdekutschen vor Menschenaufläufen zu zeigen oder drückte seine Hände in feuchten Beton, was ihm den Beinamen August der Halbstarke einbrachte.
1694 verstarb sein älterer Bruder auf mysteriöse Art und Weise mit einem um den Hals gewickelten Hufeisen. Lediglich ein Handabdruck auf der Stirn gab Hinweise auf den Täter - der Fall wurde nie aufgeklärt.
Als junger Mann bereiste er das ihm unterjochte Kurfürstentum. „Oh Land der Sachsen, wo die schönen Mädchen wachsen!“ war Augusts Devise und schon bald gab es eine Bevölkerungsexplosion an der Elbe. August selbst war stolz auf seine Söhne und Töchter, trugen diese doch sein königliches Erbgut spazieren und demonstrierten, dass in jedem Sachsen etwas blaublütiges steckt. Nicht mehr ganz so stolz war er dann auf seine Enkelsöhne und seine Enkeltöchter, welche aussahen wie Enkelsöhne.
Da sich deren Väter und Mütter die halbe DNA teilten, kam es gelegentlich, in etwa 90% aller Fälle, zu Riesenwuchs und einer Kehlkopfmissbildung. Letzter verdammte die Sachsen nur noch schriftlich mit den restlichen deutschen Fürstentümern zu kommunizieren, da ihr daraus resultierender Dialekt als anstößig und obszön eingestuft wurde. Erst Jahrhunderte später, zu Zeiten von Kurt I., etablierte sich dieser Dialekt neben dem Ruhrdeutsch dank einem neuen Phänomen - den Talkshows.
Doch zurück zu August.
Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sachsen wurde durch den Landadel regiert. August missfiel dieser Umstand, wollte er doch dem Volk das Gefühl geben, sie hätten die Macht. Sie würden die Geschicke des Fürstentums mitbestimmen. Und sie sind es, die ihn mit 99,9% jederzeit wiederwählen müssen können dürfen. Aus seiner alten geheimen Abstellkammer im königlichen Hausflur machte er kurzer Hand eine geheime Regierungskammer. Von hier aus versuchte er, dem alteingesessenen Adel die Stirn zu bieten und als absolutistischer Herrscher über Sachsen zu regieren. Seine Minister in dieser Kammer waren unter anderem Wolf Dietrich von Beichlingen, Hans Adam von Schöning sowie ein alter Teddybär mit einem wieder angenähten Bein.
Nach und nach erlangte seine Kammer immer mehr Macht und setzte loyale Großbürgerliche in wichtige Positionen wie das Ministerium für Wurst und Käse (heute Aufschnittministerium) oder eben auch ins Finanzministerium. Letzteres stellte ein Problem für August dar. Als Adeliger vermochte er es nicht, seine Zeit mit schnöden Pappalapapp wie Lesen oder Rechnen zu verschwenden. Auch sein Teddybär war dem Posten des Finanzministers nicht lange gewachsen.
So gestattete es August erstmals seit 1430 den Juden wieder Einzug zu halten. Als dank schrieben sie ihm Pointen für große Reden und regelten die staatlichen Finanzen. Letztere wurden 2008 durch Georg Milbradt neu sortiert und outgesourced.
Religion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ähnlich wie bei seinen Saalwetten, war August ebenso sprunghaft bei seiner Konfession. Der gebürtige Protestant wechselte zum Katholizismus, um sich die polnischen Kronjuwelen zu erstehlen. Eine Tat, die die Polen noch bis heute rächen in dem sie ungefragt Autos von Görlitz und Frankfurt a.d. Oder exportieren.
Um im Nirvana aber nicht mit dem blöden Papst an einem Skattisch sitzen zu müssen, konvertierte er noch im Sterbebett zurück zur lutherischen Auslegung des Christentums.
Denkmäler und Nachwirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der ihm nachempfundene Goldene Reiter symbolisiert noch heute die Unvergänglichkeit des königlichen Glanzes, der über dem Freistaat Sachsen liegt. Hoch zu Ross beobachtete August sein Volk, wie es eine friedliche Revolution gegen die bösen Gutsherren aus dem Boden stampfte, bis die Nachfolgeregierung schließlich die gesamte sächsische Wirtschaft im selbigen begrub.
Im Dresdner Fürstenzug ist der bekannteste ostdeutsche Monarch in Badezimmerfließen verewigt. Die Darstellung zeigt ihn königlich bestrumpft mit royaler Schleife am Dreispitz und einem Leopardenumhang, welcher schon in den 1680er Jahren aus der Mode war.
August litt unter Diabetes mellitus. Statt sich eine schlecht durchblutete Zehe amputieren zu lassen, riss sie August einfach ab. Vor seinem Tod wog August etwa 110 Kilogramm (ohne Zehe und Schuhe) was ihm den weiteren Beinamen August der mit den Starken Knochen einbrachte.
August starb 1733 in Warschau. Grund war wohl nicht sein Übergewicht, der Bluthochdruck oder seine Diabetes, sondern viel mehr eine viel zu spät erkannte Polenallergie. Bei aller Ironie wurde er in einer Krakauer Kapelle beigesetzt. Seine Eingeweide allerdings liegen in der Auslage der Warschauer Kapuzinerkirche.
Nur Augusts Herz gehört noch immer seinen Sachsen. In einer dezent innen vergoldeten Silberkapsel wurde es in der Katholischen Hofkirche beigesetzt.
Nachfolger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
August der III. von Polen, oder auch August, der nicht ganz so starke, eher schmalbrüstige aber dennoch Sympathische (alias "blasser dünner Junge") trat in die Fußstapfen seines Vaters. Glänzte sein Vater noch mit schaustellerhaften Attraktionen wie Kutschensprung und Hufeisenbiegen, bleibt August III. leider nur als der in Erinnerung, der Sachsen in den Siebenjährigen Krieg geführt hat.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Xenia von Sachsen: Mein Ururururururururururgroßvater ist gar nicht mein Ururururururururururgroßvater - Ui!. Hirntorf Verlag, ISBN 4-7421-1781-1
- August der Starke: Ei Verbibbsch - eine Autobiografie. Gaukel Verlag, ISBN 1-6902-8835-8
siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Deutsche Geschichte | |||
|
Artikel der Woche 49/2010
|
Artikel des Monats Dezember 2010
|