UnNews:Weißes Haus wird zum Pflegeheim
Watchington (USA), 15.12.2020:
Angesichts der Bestechungsgelder, die Donald Trump verplempert hat, um irgendein x-beliebiges Provinzgericht der USA dazu zu bringen, das Präsidentschaftswahlergebnis zu seinen Gunsten umzuinterpretieren, dürfte der US-Präsident restlos pleite aus dem Amte scheiden, so es doch nun sein muss, da das Wahlmännergremium getagt und Joe Bidens Wahlsieg anerkannt hat. Das mit der Pleite hat er mit Bill Clinton gemeinsam. Und mit Ronald Reagan teilt er das Schicksal, dement aus dem Amte zu scheiden. Aus dem Weißen Haus hört man zu dieser Tatsache stets ein Dementi, was als absolute Bestätigung zu werten ist.
Auch der Nachfolger Joe Biden humpelt lädiert ins Amt und obendrein als ältester je neugewählter US-Präsident. Ob er es übers Herz bringen wird, seinen Vorgänger einfach vor die Tür zu setzen? Schließlich sind all dessen Bemühungen der letzten Zeit nur darauf ausgerichtet, im Weißen Haus bleiben zu dürfen. Offenbar hat Donald Trump längst vergessen, dass er und seine Frau Melania eigentlich am liebsten in seinem New Yorker Trump Tower wohnen. Diese Vergesslichkeit, die selbst essenzielle Lebensbedürfnisse betrifft, ist eben typisch für Demenz. Will Joe Biden nun als neuer "großartiger Präsident" sein Amt antreten, könnte er als eine Geste des guten Willens im Weißen Haus ein Zimmer einrichten mit dem neuesten ultraschnellen Internet-Anschluss als Twitter-Kontrollzentrum für den president emeritus, der wie der Papst emeritus im Vatikan ein Alters-Asyl eingeräumt bekommt, da man einen alten Mann wie Trump doch nicht einfach aus der gewohnten Umgebung entfernen darf. Verlegte man ihn in ein Pflegeheim, wo er eigentlich hingehört, würde er bald sterben, wie soviele alte Menschen durch solche "Vernunft"-Maßnahmen sterben, weil sie sich abgeschoben und überflüssig fühlen, bis hin zum Erlöschen des Lebenswillens. Eine Verlegung Trumps dorthin, wo er offenbar hingehört, wäre womöglich also gleichbedeutend mit dem Mord Bidens an seinem Nachfolger.
Wo Trump tatsächlich hingehört ist also zweifelsfrei das Weiße Haus. Und so kommt es wohl, dass gleich zwei alte weiße Männer notgedrungen gemeinsam das Haus zu ihrer Seniorenresidenz umfunktionieren müssen. Wenn man im Palast des kleinsten Staates der Welt, dem Vatikanstaat, enger zusammenrückt, um zwei statt einem alten Papst darin unterzubringen, da doch der Schweizergarde die Wiedereroberung Avignons und damit einer zweiten Papstresidenz missglückt ist, so sollte in der Regierungsvilla der großartigsten Nation der Welt auch Platz für Zwei sein. Im Übrigen haben die etablierten westlichen Medien geschlagene viereinhalb Jahre lang ununterbrochen, d.h. Tag für Tag in ihren Berichten aus Watchington beklagt, wie sehr Trump die Gesellschaft spaltet. Nun ist das Spaltungswerk vollendet, und einer ist der Präsident der Wählermehrheit, und der andere aber der Präsident der Herzen einer zwar ebenso gewachsenen, aber nicht ausreichend gewachsenen Zahl von Wählern. Mag im Oval Office nun staubtrockene Vernunft einkehren, so wird im Twitter-Kontrollraum, also dem eigentlichen Weltherrschaftszentrum des Weißen Hauses der Altpräsident freilich treulich Führer seiner abermillionen treuen Follower bleiben. Immerhin: Jesus hat es nur zu 12 Followern gebracht, und überdies ist das amerikanische Wappentier doch auch ein Zwitscherwesen, oder? Und last not least: The Show must go on!
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