Amy Winehouse
„They wanna make me go to rehab, but now it's too late, too late, too late.“
- ~ Amy Winehouse über therapeutische Maßnahmen zur Bekämpfung ihrer Abhängigkeit
„Sieben Fässer Wein können manchmal gefährlich sein...“
- ~ Roland Kaiser über Amy Winehouse
Amy Winehouse war eine Sängerin in schlechter Vorbildfunktion für Essgestörte und Drogenabhängige. Bekannt wurde sie u.a. durch die Einnahme verschreibungspflichtiger Medikamente und das Erbrechen während der eigentlich geplanten Gesangsdarbietungen. Im Alter von 27 schloss sie sich Kurt Cobain, Janis Joplin und Jimi Hendrix an.
Leben[edit | edit source]
Experten streiten sich ob das, was Amy da tat, wirklich als Leben bezeichnet werden konnte. In komatös anmutenden Muskelkontraktionen schleppte sie sich auf die Bretter, die die nächste Pulle Rum bezahlten, und röhrte ihre traurigen Balladen in noch traurigerem Zustand in die Menge. Zwar hatte das nichts mehr mit dem eigentlich Lied zu tun; doch ihre Fans fanden es gerade authentisch, wenn man klingt wie ein verheulter Tetrapack voller Wodka mit Spritze im Arm.
Winehouse wuchs als Tochter des Taxifahrers Mitchell Winehouse und der Apothekerin Janis Winehouse auf. Der Beruf der Mutter lässt Raum für Spekulationen. Sie besuchte eine Schule für britische Nachwuchstalente von der sie allerdings geworfen wurde, nachdem der Direktor bei einer routinemäßigen Inspektion der Mädchenumkleide ein Piercing an Amy entdeckte - eine Schande!
Am 18. Mai 2007 heiratete Winehouse Blake Fielder-Civil, ein ebenso menschliches Leergut wie sie selbst.
Amy war Jüdin. Dies hatte zur Folge, dass ihr Rauschgift völlig frei von Blut sein musste und auch in der Plastiktüte vorher keine andere Droge transportiert werden durfte. Frau Winehouse nahm also nur koscheres Heroin.
Das ständige Übergeben durch Alkohol und Drogen unterstützte zudem noch ihre vorhandene Essstörung. Mit einem Kampfgewicht von 35kg und den beeindruckenden Körpermaßen eines Flamingohalses wurde sie schnell zur Stilikone.
Karriere[edit | edit source]
Winehouse besang gern ihre Unfähigkeit eine Beziehung zu führen und sich selbst zu zerstören. Sie gewann so große Sympathiepunkte von vielen Borderlinern in allen Altersklassen. Berühmte Songs sind Back to Black, Back from Blackout und Into the Hangover.
Autobiografisch kommt der Song Rehab daher. In einem Gemisch aus gut platzierten Einzeilern, die dem Alkohol huldigen und eine Beziehung beschreiben, die nur im völligen Rausch zu ertragen ist, schoss die Nummer in die Hitlisten von Sendern wie Bayern3, SWR3 oder FFH, die weder über musikalische Kompetenz verfügen noch der englischen Sprache mächtig sind und ein solches Werk auch noch als Gute-Laune-Song verkaufen.
So tanzte, zumindest Deutschland, gut gelaunt Amys Ableben entgegen.
Würdevoller Abgang[edit | edit source]
Bei ihrem letzten Konzert in Belgrad zeigte sich Winehouse in Bestform. Nachdem sie zwei Flaschen Gorbatschow intus hatte, wankte sie auf die Bühne und stammelte 1 1/2 Lieder. Eine völlig erschöpfte Amy Winehouse wurde jubelnd von der Menge verabschiedet und gab Backstage den wenigen Auserwählten auch noch eine Kostprobe ihres Mageninhalts - Wodka und Gallensaft.
Das Management beschloss die Tour, die netto gerade über 15 Minuten ging, zu beenden, da sich Amy auf ihrem Peak befand. Besser konnte es nicht mehr laufen. Winehouse zog sich in ihr luxuriöses, mit vielen Andenken an ihr langes erfülltes Leben versehenes Apartment zurück und schlief friedlich, mit dem Gesicht in ihrer eigenen Kotze, ein.
Ob die Todesursache nun "an Erbrochenem erstickt", "zu Tode gekokst" oder "verspäteter aber dennoch plötzlicher Kindstod" lautet, eines ist sicher - wir werden sie die nächsten Wochen nicht aus dem Fernsehen und der Bild raus bekommen nicht vergessen.
Rezeption[edit | edit source]
Bis auf einen großen Fleck auf dem Appartementteppich, um den sich nun der Vermieter kümmern muss, hinterließ Amy ein tiefes Loch. Dieses Loch war hinterm Spiegel im Badezimmer und diente als Versteck für alle möglichen Substanzen, an die man nicht mal mit einem Rezept ran kommt.
Wie auch im Fall von Michael Jackson, wird Amy nach ihrem Tod als große Heldin der Musik hingestellt ohne Schatten und Kanten. Michael Jackson, in den letzten Jahren noch als pädophiler Spinner mit Hang zur Selbstverstümmelung verschrien, wurde nach seinem Tod wieder zu dem stilisiert, was er mal vorgab zu sein - ein Musiker und keine Witzfigur. Nun kann sich Amy, die melodramatische Soulqueen, mit ihm die Klinke in die Hand geben. Vergessen sind verpatze Auftritte, Gedächtnisschwund während einer Preisverleihung oder vollgekotzte Abendroben. Amy war perfekt!
Siehe auch[edit | edit source]
Artikel der Woche 30/2011
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Artikel des Monats Juli 2011
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