Traditionelle Chinesische Medizin

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Hatschi! Das Symbol für Ying und Yang

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist ein Sammelbegriff für verschiedene diagnostische und therapeutische Verfahren, die im chinesischen Kulturkreis seit Jahrhunderten Anwendung finden.

Nach der chinesischen Kulturrevolution hatte die Traditionelle Chinesische Medizin zunächst mit massiver Unterdrückung zu kämpfen. Die westliche Schulmedizin hingegen wurde gefördert. Mit der Zeit stellte sich jedoch heraus, dass die Methoden der TCM wesentlich günstiger sind, als die Verwendung aufwendig fabrizierter Medikamente. So wendete sich das Blatt, und von 1950 an wurde die TCM nachhaltig gefördert und verdrängte bald auf vielen Ebenen die westliche Medizin. Wie so viele andere, mit dem Kommunismus eigentlich unvereinbare Elemente (Kapitalismus), wurde die Traditionelle Chinesische Medizin einfach an die Ideologie des Maoistischen Systems angepasst.

Grundlagen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Traditionelle Chinesische Medizin hält sich nicht lange mit profanen Kinkerlitzchen wie schulmedizinischer Diagnostik auf, sondern kommt lieber gleich zur Sache. Philosphie der TCM ist die "Ganzheitlichkeit", der Glaube, dass Körper und Geist von einander abhängig sind und eine Einheit bilden. Die TCM geht davon aus, dass hinter jedem körperlichen Leiden eine Erkrankung der Seele steckt. Ob der Patient nun Geisteskrank ist oder nicht, erkennt der heilkundige Meister am Besten, indem er sich vom Patienten die Zunge herausstrecken lässt. Dieses Verfahren nennt sich Zungendiagnostik.

Weiteres wichtiges Element ist das sogenannte Konzept der Fünf Wandlungsphasen. Dieses Konzept hat sich aus einem liebenswert naiven Versuch entwickelt, sich die Welt zu erklären, bevor es die Wissenschaft gab.

Das Konzept basiert auf fünf angenommenen Grundelementen (xíng), aus denen die stoffliche Umwelt besteht und aus denen wir folglich auch bestehen müssen, weil, wie im Großen so im Kleinen, wie im Ying so nicht im Yang und überhaupt sieht man das schon beim ersten Blick auf eine herausgestreckte Zunge, dass es so sein muß.

Wegen der simplen, leicht verständlichen Grafiken ist die TCM besonders bei Promis beliebt.

Die Grundelemente, oder Wandlungsphasen sind:

  • Holz bzw. Baum (木 mù) – Aufbruch, Entwicklung eines Handlungsimpulses, Expansion, Steigen
  • Feuer (火 huŏ) – Ausgestaltung, dynamische Phase, Aktion
  • Erde (土 tŭ) – wandelnd, umwandelnd, verändernd: Fruchtbildung
  • Metall bzw. Gold (金 jīn) – Reife, Kontraktion, Kondensation, Ablösung, Sinken
  • Wasser (水 shuĭ) – Betrachtung, Lageerfassung, Ruhe


Die körpereigene Fähigkeit Krankheiten zu überwinden ist optimiert, wenn sich Ying und Yang im Gleichgewicht befinden, die Fünf Wandlungsphasen sauber und ordentlich durchlaufen werden, die Zunge schnalzt, der Stuhl von ordentlicher Konsistenz ist und genug Bactimel die Abwehr stärkt.

Praktische Anwendungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Logisch, übersichtlich, klar strukturiert. Die TCM hat viele Vorteile gegenüber der eher kalten Schulmedizin.

Aus der Verknüpfung der o.g. Grundlagen ergibt sich ein unüberschaubares Räderwerk aus unterschiedlichen Interpretationen und Darstellungen.

Da ein genauer Einblick in das überaus komplexe System der Traditionellen Chinesischen Medizin an dieser Stelle unmöglich ist, soll die Systematik anhand eines praktischen Beispiels dargestellt werden.

Typische Behandlung nach der TCM[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Meister der Traditionellen Chinesischen Medizin

Eine klassische Diagnose, die nach den Methoden der Traditionellen Chinesischen Medizin abläuft, beginnt zumeist mit dem erwähnten Herausstrecken der Zunge. Danach wird der Meister vermutlich seinen Spitzbart greifen, die Augen zusammenkneistern und Dinge sagen wie: "Ochjooo, jooo, waschibaddäng, joooooohooo." Nun beginnt der komplizierte Teil. Es muß herausgefunden werden, ob ihr Ying mit der Feuerphase im Zeichen des Schweins korreliert und ob dabei dann nicht der Hund in der Pfanne verrückt wird, weil das Yang in einer Opiumhöhle die Zeit totschlägt und der Gong auf den falschen Energiebahnen igingt, oder so ähnlich. Auf jeden Fall wird über unendlich komplizierte Analysen am Ende die immer gleiche Diagnose erstellt werden: - ihr Penis ist zu klein. Als Therapie verschreibt ihnen der Meister ein Paket diverser potenzsteigernder Präparate, die ihrem kleinen Ying mal wieder zu einem richtigen Gong verhelfen sollen. Sollten sie eine Frau sein, wird die Diagnose natürlich zu einem anderen Ergebnis kommen. In diesem Fall ist schlicht die Balance aus dem Gleichgewicht und ihnen wird eine ordentliche Akupunktur verschrieben.

Die Medikamente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Medikamente der Traditionellen Chinesischen Medizin werden nach jahrhundertealter Tradition und nach speziellen Vorgaben hergestellt. Die Medikamente decken ein weites Spektrum ab und sollen den Methoden der westlichen Medizin um Jahrhunderte voraus sein. Ihr Geheimnis liegt wiederum im Ganzheitlichen Ansatz, will heißen wie im Großen, so im "Kleinen", Starkes macht stark und so weiter. Zum Beispiel ist ein zu Pulver zerstoßener Tiger aufgrund seiner Kraft und Stärke ein hervorragendes Potenzmittel. Auch die so großen und mächtigen Wale, die ja bekanntlich sehr tief in die Ozeane vorstoßen, lassen sich hervorragend als Rohstoff für Tinkturen verwenden, die sich positiv auf die Manneskraft auswirken. Die Eier der vom Aussterben bedrohten gelbfüßigen Felsmöve sind ein ausgezeichnetes Mittel, um eine potenzsteigernde Wirkung zu erzielen, da große, gelbe Eier und.. sie ahnen schon. Überhaupt besteht die Medikation der TCM hauptsächlich aus Potenzmitteln. Das fußt wiederum im ganzheitlichen Ansatz, da sich gezeigt hat, dass die meisten Patienten ihre Leiden komplett vergessen, solange sie sich als potente, starke Männer fühlen können.

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kritiker bemängeln, die TCM wäre, was die Medikamente angeht, seit Jahrhunderten auf das gleiche, primitive, schwanzgesteuerte Schema eingefahren und könne sich keinen Neuerungen öffnen. Das stimmt so nicht. Als die Chinesen zum Beispiel Afrika entdeckten, fanden völlig neue Methoden und Konzepte ihren Weg in die angeblich so aufs Traditionelle versteifte TCM. Das Nashorn zum Beispiel, dessen spitzes, kräftiges und furchteinflößendes Horn in gemahlenem Zustand ein erstklassiges potenzsteigerndes Mittel abgibt, genau wie die gewaltigen, elfenbeinernen Stoßzähne des afrikanischen Elefanten.

Zukunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Da momentan ca. 65,3 Milliarden Männer in China leben, werden die meisten der in der Traditionellen Chinesischen Medizin verarbeiteten Tiere in naher Zukunft ausgestorben sein. Weshalb sich die TCM wohl bald in der (noch) nicht vom aussterben bedrohten Tierwelt umschauen muß. Mögliche Kandidaten wären das Känguruh wegen seines langen, fleischigen Schwanzes, das Kaninchen, wegen seiner sprichwörtlichen Fruchtbarkeit oder der Strauß, wegen seiner dicken Eier. Nichts zu befürchten haben hingegen, das Faultier, da es ja die meiste Zeit schlaff in der Gegend herumhängt und der Kolibri wegen seiner schnellen und hektischen Befruchtung von Blütenständen.

Seit einiger Zeit gibt es eine Firma namens TCM die versucht die deutsche Bevölkerung unmerklich mit Gesundheitsprodukten zu unterwandern und so die Krankenstände drastisch zu reduzieren. Einen Direktbezug der Produkte gibt es allerdings nicht. Die Produkte werden unauffällig bei Kaffeeverkaufsläden oder -Abteilungen in größeren Handelsketten angeboten. So wird fast die gesamte Bevölkerung erreicht. Weiterhin wird durch ständige Variation der Angebote für jeden ein persönlich passendes Angebot gefunden, so dass schließlich in jedem Haushalt ein TCM-Produkt zu finden sein wird.

Akupunktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Akkupunktur hingegen wird von diesen Umwälzungen nicht betroffen sein, da es hier im Notfall vollkommen ausreicht, wenn man ein paar Zahnstocher zur Verfügung hat. (siehe Hauptartikel Akupunktur)

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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Dieser Artikel ist Artikel der Woche 8/2007
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