Fisting
Fisting ist eine medizinische Behandlungsmethode, die von erfahrenen Proktologen durchgeführt wird. Der Proktologe führt dabei verschiedene Körperteile, meist eine oder mehrere Fäuste, in das Rektum oder die Vagina seiner Patienten ein, mit dem Ziel, diese zu erweitern.
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Fisting stammt ursprünglich aus der Tiermedizin, wo es angewandt wird, um den Schließmuskel von Kühen zu erweitern. Allein nach dieser Behandlung ist gewährleistet, dass die Kothaufen von Kühen die bekannte flache Ausformung annehmen. Ansonsten würde es im Enddarm der Kuh zu einer Kotverdickung kommen, die eine effektive Bedüngung der Weideflächen behindern würde. Das Fisting ist daher aus der modernen Landwirtschaft nicht mehr wegzudenken.
Oft wird das Fisting auch zu rein diagnostischen Zwecken bei trächtigen Kühen angewandt, um den Termin der Niederkunft zu bestimmen. Ein erfahrener Veterinär kann so allein durch die Farbe des Stuhls den Geburtstag der Babykuh auf etwa drei Tage genau bestimmen. Für Notfälle kann sich der Landwirt auch mit eigens dafür in der Apotheke erhältlichen Teststäbchen behelfen.
Fisting beschränkt sich heutzutage nicht nur auf den medizinischen Bereich. Google und Yahoo haben zuletzt angegeben, Opfer von sogenannten Fisting-Attacken zu sein.
Humanmedizin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ein speziell dafür ausgebildeter Proktologe vermag den kleinen und ungefährlichen Eingriff meist ohne Schutzhandschuhe durchzuführen. Dies hat vor allem den Vorteil, dass der Tastsinn des Mediziners nicht durch die Latexschicht beeinträchtigt wird, was wiederum dem Patienten zu Gute kommt, da sich der Eingriff dadurch fast schmerzfrei gestaltet. Vor der Behandlung sollte jedoch eine sorgfältige Anamnese durchgeführt werden, um von verwandten Indikationen für zum Beispiel Foodfucking oder Kaviar zu differenzieren. Im folgenden seien die häufigsten Indikationen für Fisting aufgeführt.
Erleichterung der Defäkation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es ist bekannt, dass viele Menschen eine überdurchschnittliche Menge an Scheiße produzieren, ein Trend, welcher sich mit der weltweiten Etablierung des Internets noch beträchtlich gesteigert hat. Da nun aber ein Schließmuskel bei herkömmlicher genetischer Veranlagung nicht dafür ausgelegt ist, derartig große Mengen Fäkalien aus dem Abdomen zu befördern, leiden viele der Betroffenen unter einem unerträglichen mulmigen Gefühl in der Bauchgegend, und ersuchen daher beim Proktologen um Hilfe, welcher ihnen eine Fistingbehandlung nahelegt.
Fit for the Job[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
In der heutigen Zeit zehren weite Teile der Bevölkerung an der schmerzlichen Erkenntnis, dass dem menschlichen Körper eine vollkommen unzweckmäßige Entwurfsphilosophie zugrunde liegt, welche ein ordnungsgemäßes Funktionieren im Privat- wie im Berufsleben nahezu unmöglich macht. Ins Auge fallen dabei vor allen die vielen ungenutzen Körperhöhlen, die man tagtäglich leer mit sich herumschleppt.
So könnte etwa der eilig gerufene Klempner durchaus davon profitieren, wenn er während des Festhaltens eines demontierten Abwasserrohrs keine Werkzeugkiste durchsuchen oder gar zu seinen Dienstfahrzeug gehen müsste, sondern die dringend benötigte Rohrzange einfach aus dem Rektum ziehen könnte. Die dadurch eingesparte Zeit fördert die Konkurrenzfähigkeit des Klempners, da er somit schärfer die Angebotspreise kalkulieren kann, was der Kunde seinerseits wiederum durch bevorzugte Vergabe von Aufträgen an ihn honoriert.
Aus diesem Grunde sind viele Arbeitgeber mittlerweile dazu übergegangen, neu eingestellte Mitarbeiter zunächst zum Proktologen zu schicken, insofern diese nicht bereits durch ihr Arbeitszeugnis oder eine Bescheinigung der Agentur für Arbeit nachweisen können, dass sie früher schon an einem Fisting teilgenommen haben. Mitarbeiter, die sich der Behandlung verweigern, haben darüber hinaus signifikant schlechtere Aufstiegschancen, da anzunehmen ist, dass ihr ungedehnter Schließmuskel für ihre potenziellen zukünftigen Untergebenen ein beträchtliches Hindernis beim Arschkriechen darstellt.
So nimmt es nicht wunder, dass bereits heute in vielen Bereichen gefistete Mitarbeiter ihren Dienst verrichten. Der Kellner, der mit einem diskreten Griff nach hinten einen Boeuf Stroganoff an Herzoginkartoffeln serviert, gehört ebenso zum alltäglichen Anblick, wie der Angestellte der Deutschen Post AG, der die bei Ebay ersteigerte Mingvase liefert, und doch gleichzeitig noch beide Hände zum Bedienen seines Handheld-Computers frei hat.
Psychologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine weitere wichtige Indikation des Fisting hat psychologische Gründe. Viele Menschen möchten sich nicht damit begnügen, einfach nur ein Arschloch im figurativen Sinne zu sein, da diese Kluft in der Regel schwere psychische Spannungen verursacht, welche sich Abfuhr in meist weniger wünschenswerten Verhaltensweisen verschaffen. Auch hier kann der Proktologe auf kompetente Weise helfen, indem er das dystone Missverhältnis zwischen der Querschnittsfläche des Rektums und der restlichen Körperoberfläche vermindert. Den meisten Betroffenen wird durch die Behandlung eine bedeutende Erleichterung zu Teil, weil sie so zumindest das Gefühl haben, jeder könne sehen, dass sie Arschlöcher sind, und sie sich somit nicht mehr in dunklen Löchern verstecken müssten.
Gesunde Sexualität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wir leben heute in einer toleranten Welt, und so kommt es, dass man heutzutage viele Verhaltensweisen, die vormals als pervers und krank betrachtet wurden, als Bestandteil eines gesunden Sexualverhaltens ansieht. Neben dem BDSM, wo es entgegen eines landläufigen Irrglaubens nicht darum geht, durch mit Nägeln versehene Klobrillen zu Schmerzempfindungen zu kommen, sondern durch mit Nägeln versehene Klobrillen zu Lustgefühlen zu kommen, so hat auch das Fisting seinen Siegeszug in die Schlafzimmer braver Bürger begonnen.
Im Zuge der fortschreitenden Enttabuisierung der Sexualität haben Physiologen nicht nur herausgefunden, dass es im weiblichen, wie im männlichen Enddarm drei bis vier zusätzliche Klitorisse gibt, sondern haben außerdem endlich die Funktion des Blinddarms als hermaphroditischer Gebärmutter aufgedeckt. Das Fisting erscheint somit als vollkommen natürliche Form der Sexualität, welche ausschließlich von besonders auf Zärtlichkeit bedachten Partnern gepflegt wird.
Dennoch ist bei dieser Praxis ein wenig Vorsicht angebracht. Bei zu starker Dehnung des Schließmuskels, etwa mit Barhockern oder Kühlschränken, kann es zu einem Umstülpen des Enddarms über den Kopf und den gesamten restlichen Körper kommen, was meist irreversibel ist. Die Betroffenen überleben zwar, sind jedoch Zeit ihres restlichen Lebens auf die Fortbewegung mittels ihrer Darmzotten angewiesen.
Fazit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Fisting ist gesund und hält jung, ähnlich der Eigenurin- und Eigenkottherapie. Aus dem Kreislauf der Wirtschaft sind die durch das Fisting etablierten Optimierungen ferner nicht mehr wegzudenken. Und schließlich hat das ansonsten offensichtlich sehr langweilige Sexualleben vieler Menschen durch das Fisting einen neuen Reiz bekommen.