Haiti

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Das soll Satan sein? Satan mag diesen Artikelinhalt

Frag mich nicht warum, aber Satan findet diesen Artikel super höllisch und meint, dass es ruhig mehr von solchen reizend bösen Inhalten geben sollte.


„Haiti ist nicht systemrelevant!“

~ Angela Merkel über Haiti.


„Wir müssen davon ausgehen, dass ein erstes deutsches Opfer gefunden wurde. Wir werden unsere Soforthilfen für Haiti daher umgehend von 1,5 auf insgesamt 7,5 Millionen Euro aufstocken.“

~ Guido Westerwelle über die Opfer von Haiti in der Pressekonferenz[1]


„Viele andere Staaten warten nur darauf die Arbeit von Haiti zu übernehmen. Die Region weiterhin zu stützen wäre eine Verschwendung von Steuergeldern.“

~ Bund der Steuerzahler über Haiti.


„Ein Erdbeben in Haiti? Nun ist schnelles Handeln gefragt! Wir benötigen dringendst einen Plan zur Flüchtlingsbekämpfung!“

~ Leonel Fernández, Präsident der Domrep, über Haiti.

Haiti
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Haiti neue Flagge.jpg
Amtssprache Französisch
(Alternativen kämen zu teuer)
Hauptstadt (derzeit nomadisch;
letzten Monat Port-au-Prince)
.
Staatsform Soziale Schere; Kapitalismus.
Verfassung in permanent schlechter
Staatsoberhaupt (vakant)
Fläche 27.750m²
Einwohnerzahl 11 9 7,75 Mio. Sklaven
und Waisenkinder
Währung Kokain, Tauschhandel.
Staatsreligion Opiater Katholizismus.

Als Haïti (franz. Le pays, connu plus tôt que l'Haïti) bezeichnet man einen insulanischen Wirtschaftsraum in der Karibik, welcher fast ausschließlich von Schwarzen bewohnt wird und seit seiner Entstehung betont regelmäßig von größeren Katastrophen heimgesucht wird (Afrika-Testgelände). Die größte Katastrophe des Landes ist dabei die permanente Nichtexistenz wirtschaftlich bedeutender Ressourcen wie Erdöl- oder Erdgasvorkommen sowie von Badestränden mit Alkoholausschank, so dass sich weder die USA noch Europa ernsthaft für das Land interessieren.

Im Falle einer der regelmäßigen humanitären Katastrophen unterstützt die Deutsche Bundesregierung mit 1,5 Millionen Euro den Staat – oder was davon noch übrig ist. Sollte ein Deutscher zu den Opfern gehören, sind es auch schon mal 7,5 Millionen Euro. Dieser Betrag ist insofern bemerkenswert, als er lediglich um 18 Milliarden Euro niedriger liegt als durchschnittliche Zuwendung an eine systemrelevante deutsche Bank, wenn diese sich leichtfertig verzockt ganz und gar unverschuldet in Probleme gerät.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Haiti ist in einer sehr schlechten Lage, besonders wirtschaftlich. Dies liegt vor allem an der Geographie. Haiti liegt auf der Insel Hispaniola, die zu den Großen Antillen und den Karibikinseln gehört. An die Dominikanische Republik grenzt es sogar direkt an. Somit ist Haiti von vielen typisch westlich-europäischen Tourismuszielen umzingelt, welche allesamt hochprozentiger schöner, sauberer, billiger oder stabiler sind als Haiti selbst. Gleichzeitig kann Uncle Sam sein Erdöl und Erdgas spottbillig um die Ecke in Venezuela bei Chavez‘ Tankstelle kaufen. Zudem begünstigt die geographische Ausrichtung tropische Wirbelstürme, Erdbeben, US-Militärinvasionen und institutionelle Zombiefikation.

Ansonsten liegt Haiti eigentlich nur den Touristen- und Transportschiffen unnötig im Weg herum.

Wirtschaft und Gesellschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine pittoreske-haitianische Sitte: Die Flucht in die USA!

Haiti ist aktiver Teilnehmer am weltumspannenden, ungezügelten Turbokapitalismus. Im Rahmen der internationalen Arbeitsteilung fällt der Insel dabei die Rolle des gescheiterten Staates, des Dauerempfängers sinnloser Entwicklungshilfe aller Art sowie des Lieferanten humanitärer Katastrophen zu. Die Vereinten Nationen loben dabei besonders die hohe Zuverlässigkeit Haitis; nirgendwo in der Dritten Welt seien die politische und wirtschaftliche Unfähigkeit so groß und die Katastrophendichte so hoch wie in diesem kleinen Land. Daher ist Haiti schon seit einigen Jahren offizielles Afrika-Testgelände („Klein–Afrika“) der UNO.

Bedingt durch die Teilnahme am Kapitalismus wirkt die Insel für Außenstehende geringfügig verarmt und ausgebeutet. Die rund 11 9 7,75 Millionen Einwohner sind zu über 75 % unter der absoluten Armutsgrenze angesiedelt. Die Arbeitslosenquote liegt zwischen 99 und 100 % und damit knapp unter der Alkoholismusquote des Landes.

Die wenigen arbeitenden Bevölkerungsteile verdingen sich fast ausschließlich in der Landwirtschaft. Hauptprodukte sind kaputte Infrastruktur, Misswirtschaft und Erosion. Auch besitzt das Land keine anderweitig wirtschaftlich nutzbringenden Ressourcen, die Investoren ins Land locken könnten. So gibt es keine Rohstoffvorkommen, keine steuerbegünstigten Schrottimmobilien und keine anonymen Nummernkonten für Briefkastenfirmen. Damit muss Haiti gegenüber vielen anderen Staaten der Dritten Welt wie Saudi-Arabien, die Neuen Bundesländer oder Liechtenstein erhebliche Standortnachteile verkraften.

Das Pro-Kopf-Einkommen kann somit nurmehr durch die Verringerung der Einwohnerzahl erhöht werden. Dies wird durch ein buntes Programm aus kostenlosen AIDS-Infektionen, regelmäßigen Naturkatastrophen und massiven Auswanderungsbewegungen in die USA erreicht. Zur Förderung von Hungersnöten haben zudem einige europäische Länder, darunter Deutschland, im Rahmen ihrer Entwicklungshilfe ein Handelsembargo gegen Haiti verhängt, um den Import von Grundnahrungsmitteln zu unterbinden. Auch das besonders hoch entwickelte Sozialverhalten der Bevölkerung leistet dabei gute Dienste. In der Hauptstadt Port-au-Prince (* 1779 – † 2010) kam es jahrzehntelang zu einer Reihe beliebter genozidärer Gesellschaftsspiele wie Entführungen, Schießereien, Sodomie, Wucher, Raub, Drogenhandel und ähnlichen kulturellen Aktivitäten.

Seit neuestem erdreistet sich das Land jedoch, für die Bereitstellung von Erdbeben internationale Hilfslieferungen zu beanspruchen, und das ohne die dafür benötigte Infrastruktur vorzuweisen. Die französische Regierung hat gemeinsam mit dem spanischen Außenministerium eine Erklärung verfasst, wonach jene Bananenrepublik nun mal sehen sollte, wohin ihre Freiheit von kolonialer Besatzung sie gebracht hätte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die so genannte "Sonnenstadt". Französisches Flair. Das Bild aus dem Jahr 2002, leider ist diese Gegend durch das Erdbeben zerstört worden.

Nach der Entdeckung der Insel durch Christoph Kolumbus im Jahr 1492 wurde die indigene Urbevölkerung vollständig ausgerottet, da sie weder eine vernünftige Paella zubereiten noch die Bibel korrekt zitieren konnte. Die Kosten für die anschließende Zwischenlagerung Neubesiedelung mit afrikanischen Sklaven durch die Spanische Krone verursachte jedoch sehr hohe Kosten. Als 1697 schließlich die EU-Maastrichtkriterien nicht mehr eingehalten werden konnten, wurde das Land zähneknirschend an Frankreich abgetreten.

Dieses Gebiet wurde daraufhin aufgrund der unermüdlichen harten Arbeitsleistung weißer Plantagenbesitzer zum reichsten kolonialen Besitztum des großen französischen Kolonialreiches. 1791 kam es jedoch trotz des großen Reichtums für Frankreich – aus eigentlich nicht nachvollziehbaren Gründen – zu Sklavenaufständen. Die Aufstände entwickelten sich zum Kampf jeder gegen jeden, worin die heute so populären haitianischen Gesellschaftsspiele ihre Wurzeln haben.

Die Aufständischen ließen sich durch wirtschaftliche Prognosen nicht beirren und forderten für sich ungeheuerliche Menschenrechte ein. Nach einer "Belehrung des Gebietes über theoretisches Wissen mit praktischen Bezügen des Staatstheoretikers Thomas Hobbes über den Urzustand des Menschen"[2] erklärte sich ein aus den "Geschichtsbüchern nur aus dem Grunde der Verspottung nicht getilgtes Subjekt"[3] am 1. Januar 1804 zum Kaiser. Damit war Haiti ein unabhängiger Staat geworden.

Da Haiti daraufhin auch anderen Staaten in Südamerika half, soziale Sicherheit und wirtschaftliche Pflichtergebenheit gegenüber dem europäischen Herren gegen schnöde Freiheit und Menschenrechte für alle einzutauschen, gilt jeder Einwohner des Landes bis heute in vielen europäischen Staaten als persona non grata. Aus diesem Grund werden dem Land nur selten Hilfsmaßnahmen zugesprochen, sondern lediglich mildtätige Spendengelder zum Zeichen der Dekadenz und Übermacht ausgehändigt.

Die enorme wirtschaftspolitische Kompetenz der selbsternannten Regierung ließ sie die Farmer enteignen und ihre Ländereien den ehemaligen Sklaven zuteilen. Diese wiederum legten die gleiche Arbeitsleistung wie bisher an den Tag, so dass sich Haiti seit Mitte des 19. Jahrhunderts offiziell Ärmstes Land der westlichen Hemisphäre nennen darf. Heute dient das Schicksal Haitis der westlichen Welt als Anschauungsobjekt dafür, armen schwarzen Bevölkerungsschichten klarzumachen, wohin die Ablehnung artgerechter Haltung durch den Weißen Mann zugunsten von Freiheit und Selbstbestimmung führt.

Darüber hinaus fand im Laufe von knapp zwei Jahrhunderten ein beständiger Wandel der Regierungssysteme und -formen statt; dies geschah aufgrund von allseits gepflegtem Desinteresse der übrigen westlichen Hemisphäre stets in fröhlicher Blutigkeit. Infolgedessen hat sich in Haiti in letzter Zeit ein kunterbuntes Sammelsurium zahlreicher quasilegaler Staatsformen gebildet, vom institutionalisierten Machtvakuum bis hin zur Kakistokratie.[4]

Referenzen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Westerwelle – Deutsches Todesopfer in Haiti. Handelsblatt vom 16.01.2010
  2. Formulierung des Amtes für Verschleierung und Propaganda, Frankreich, 1891.
  3. ebd.
  4. Herrschaft der Schlechtesten, Anm. d. Verf.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Theodor Mommsen: Ah, jetzt, ja! Eine Insel. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1897, ISBN 4-2855-2543-1.
  • Theodor Mommsen: Die Geschichte von Allem. Theodor Mommsen-Verlag, Berlin, 1903, ISBN 4-6759-0649-1.
  • Johann Becklinghausen: Wie Steine das Schwimmen lernen.. Historische Quellenedition Marburgs, Marburg, 1967, ISBN 9-6759-0910-1.

Weiterführende Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Winfried Wolf: Haiti - Arroganz im Armenhaus. - Orig.-Ausg., 1. Aufl., 1996.
  • Gerhard Rieger[Hrsg.]: Die Karibik zwischen Souveränität und Abhängigkeit., 1994.
  • Hans Christoph Buch: Die neue Weltunordnung. - Erstausg., 1. Aufl. , 1996.
Dieser Artikel ist Artikel der Woche 3/2010
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